DEG schlingert in Wolfsburg1:4-Niederlage bei den Grizzlys
Die DEG trat in Bestbesetzung an. Die Verteidiger Alex Urborm und Johannes Huß sowie Stürmer Tobi Eder feierten nach teils langer Verletzungspause ihr Comeback. Das Spiel war im ersten Drittel etwas mühsam, wobei die Gastgeber die besseren Spielanteile für sich verbuchen konnten. Spannung kam im ersten Drittel hauptsächlich deswegen auf, da es zu insgesamt fünf Überzahlsituationen kam - davon vier für die DEG. Doch die Düsseldorfer konnten aus einem vierminütigen Powerplay und einer langen 5:3-Überzahlsituation kein Kapital schlagen. Auf der Gegenseite konnte sich Mathias Niederberger einige Male auszeichnen.
Auch der Mittelabschnitt begann mit einem Düsseldorfer Powerplay, doch erneut blieb der Torjubel aus. Nach der Länderspielpause schien der gewohnte Rhythmus der Düsseldorfer Offensive noch zu fehlen, wobei auch die Wolfsburger nicht richtig in Schwung kamen. Dennoch kamen beide Teams zu einigen Gelegenheiten, aber die beiden Torhüter Felix Brückmann und Mathias Niederberger konnten sich in der Phase auszeichnen. Der Führungstreffer der Hausherren kam dann wie aus dem Nichts: Grizzlys-Neuzugang Lucas Lessio wurde im hohen Slot angespielt und platzierte die Scheibe exakt im Eck (33:41). Die DEG war in der Folge die aktivere Mannschaft, konnte die Überlegenheit allerdings nicht in zählbares ummünzen.
Im Schlussabschnitt drehten dann die Wolfsburger auf. Allen voran Lucas Lessio, der auch das 2:0 für seine Mannschaft besorgte (45:54). Zwar konnte die DEG in Person von Alex Urbom schnell den Anschlusstreffer erzielen (49:19), doch die Grizzlys waren an diesem Tag wacher und profitierten von einem Penalty, den Lucas Lessio mit seinem dritten Tor veredelte. Gerrit Fauser stellte anschließend noch auf den 4:1-Endstand.
Maximilian Kammerer (Düsseldorf): „Wir haben heute einfach nicht gut gespielt. Wolfsburg war viel besser als wir und ich finde auch, dass wir die Scheiben viel zu langsam hinten raus gespielt haben. Wolfsburg hat verdient gewonnen und wir verdient verloren. Wir müssen den Schalter von Deutschland Cup auf DEL umstellen, denn das ist unser Beruf.“
Felix Brückmann (Wolfsburg): „Das fühlt sich gerade sehr gut an, denn das war ein wichtiges Spiel für uns. Nach der Pause ist es immer wichtig, dass man in den Lauf kommt. Hinten raus wurde es dann etwas deutlich, aber heute war das eigentlich ein Ein-Tor Spiel. Wir haben die Pause genutzt, regeneriert und uns auf das Spiel vorbereitet. Wir sind sehr froh, dass wir die drei Punkte hier behalten.“