DEG meldet sich zurück
Die DEG hat sich mit einem Sieg im Kampf um die Preplayoff-Plätze zurückgemeldet. Vor 6483 Fans im heimischen ISS Dome besiegte die Mannschaft von Trainer Lance Nethery die Krefeld Pinguine mit 6:3 und schoben sich an den spielfreien Augsburger Panthern vorbei auf Rang zehn. Gleichzeitig verkürzten die Metro Stars durch den ersten Erfolg im vierten Duell den Abstand auf den schwarz-gelben Lokalrivalen auf zwei Zähler. „Das waren drei ganz wichtige Punkte. Aber es war ein erster Schritt. Wir haben sieben weitere Endspiele und können uns keine weiteren Punktverluste erlauben. Denn in den letzten zehn Spielen haben wir genug verschenkt“, meinte Trainer Lance Nethery nach dem lebensnotwendigen Dreier.
Nach der Nationalmannschaftspause zeigte sich die DEG frisch und gelöst in der Anfangsphase. Bereits nach 41 Sekunden zappelte die Scheibe zum ersten Mal im Krefelder Netz. Tore Vikingstad hatte Keeper Nathan Marsters überrascht. Die Gäste hatten in vier Überzahlspielen in Folge die Chance auf den schnellen Ausgleich, aber der Schuss ging für den KEV nach hinten los. Daniel Kreutzer traf per Solo zum 2:0. „Sehr ärgerlich, dass wir mit einem Mann mehr einen Treffer kassierten“, meinte Coach Jiri Ehrenberger enttäuscht. Doch es kam noch schlimmer, Patrick Reimer sorgte ein einer DEG-Überzahl für den dritten Treffer. „Nach der Pause wusste meine Mannschaft gar nicht wie sie reagieren sollte. Denn 3:0 haben wir schon lange nicht mehr geführt, wir waren wohl selbst von dem Ergebnis überrascht“, analysierte Nethery die Probleme im zweiten Abschnitt. Denn die Gastgeber zeigten sich nicht mehr so zielstrebig und aggressiv, Krefeld nutzte zwei Fehler zu Toren. Jan Alinc per Alleingang und Boris Blank mit einem Schuss durch die Beine von DEG-Torwart Jamie Storr ließen die Hoffnungen der 800 mitgereisten Fans wachsen. „Wir waren zu offen“, ärgerte sich Nethery.
Auch der vierte Treffer von Rob Collins brachte nicht die nötige Ruhe, da der KEV durch Patrick Hager schnell antwortete. „Danach lag der Ausgleich mehrmals in der Luft“, sagte Ehrenberger. Doch als der Coach alles auf eine Karte setzte, schlugen die Metro Stars eiskalt zu. Erneut Collins und Brandon Reid trafen in das verwaiste Krefelder Tor und stellten den enorm wichtigen Heimsieg sicher. „Wir haben uns zurückgemeldet und einen Dreier eingefahren, der uns für die nächsten Spiele Auftrieb geben sollte. Aber wir müssen noch konstanter werden. Dann bin ich davon überzeugt, dass wir den Sprung in die Playpffs schaffen. Denn wir haben ein gutes Team“, erklärte Kapitän Daniel Kreutzer. Ob der Düsseldorfer Nationalspieler am Freitag in Wolfsburg wieder mit Klaus Kathan in einer Sturmformation auflaufen kann, ist fraglich. Der nach Hannover wechselnde Stürmer erlitt eine tiefe Wunde im Mundwinkel durch einen Schlittschuh und musste im Krankenhaus genäht werden.
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