DEG: Matchwinner Andrej Trefilov
Aufholjagd mit Happy-EndAndrej Trefilov reckte immer wieder die rechte Hand in die Luft, ließ sich von den 5139 Fans an der Brehmstarße feiern. Der Matchwinner beim knappen 1:0 der DEG gegen die Kassel Huskies genoss sichtlich das Bad in der Menge. Der Keeper begann mit den Zuschauern die Welle und feierte enthusiastisch seinen ersten Shutout der Saison. „Unsere Anhänger haben endlich wieder Spaß an unseren Leistungen. Siege in der eigenen Arena sind doch die schönsten“, lächelte der Russe nach dem vierten Sieg in Folge.“
Auch Butch Goring freute sich diebisch über das erfolgreiche Wochenende. Nach dem 3:2-Sieg in Ingolstadt erhielt der Coach der Metro Stars das zweite Geburtstagsgeschenk von seinen Jungs. „Ich habe ein tolles Team, das wieder alles für den Sieg getan hat“, erklärte der Trainer nach dem ersten Fünf-Punkte-Wochenende der Saison. „Wir haben zwei Siege gegen direkte Konkurrenten im Kampf um die Playoffs geschlagen. Das gibt großes Selbstvertrauen.“
Neben der tollen Vorstellung seines Torhüters konnte sich Goring bei Eric Dandenault bedanken, dass die DEG den zweiten Heimerfolg einfahren konnte. Daniel Kreutzer hatte sich klug durchgesetzt und den Kanadier mustergültig bedient. Der Verteidiger ließ sich die Chance nicht entgehen und markierte mit seinem ersten Saisontreffer das 1:0. Die Gastgeber versäumten es in der Folge, die frühzeitige Entscheidung zu erzwingen. Dass es in den packenden 60 Minuten nur einmal im Kasseler Kasten einschlug, hatten sich die Gastgeber selbst zuzuschreiben. Matt Davidson traf aus drei Meter das leere Tor nicht, Schneider scheiterte am Pfosten, Kreutzer, Klaus Kathan und Thomas Jörg an Huskie-Torwart Münster. „Das einzige, dass ich der Mannschaften ankreiden muss, ist die schwache Chancenverwertung. Wir mussten eigentlich höher führen“, bemängelte Goring.
Im letzten Abschnitt dagegen geriet die DEG noch einmal unter Druck. Kassel hatte Möglichkeiten zum Ausgleich, doch die Hessen scheiterten immer wieder an Trefilov. Sehr zum Ärger von Schlittenschuh-Coach Mike Mc Parland. „Es ist ein hartes Brot, zwei Mal am Wochenende mit 0:1 zu verlieren.“ Schlimmer für Kassel: Stürmer Brian Swanson fällt mit einem Bänderriss im rechten Sprunggelenk für mehrere Wochen aus, Daniel Corso wurde mit zehn Stichen im Gesicht genäht.
Dagegen feierte Tore Vikingstad bei den Düsseldorfern nach siebenwöchiger Verletzungspause sein Comeback. „Mit den jungen hat es richtig Spaß gemacht. Es ging besser, als ich es mir erhofft habe“, meinte Vikingstad. „Ich habe noch ein paar konditionelle Probleme, hoffe aber nächste Woche fit zu sein.“ Denn bei den Eisbären Berlin will der achtfache Meister die Siegesserie ausbauen. „Wir dürfen uns nicht ausruhen, denn die Klubs hinter uns punkten auch fleißig“, erklärte Klaus Kathan. „ Wir wollen jetzt nachlegen, um uns unter den besten Acht festzusetzen.“