DEG macht Kindern Spaß
Nina liest vor dem Spiel die Mannschaftsaufstellung vor - Foto: Carsten Schuerenberg - stock4press.de„Kinder an die Macht“, sang Herbert Grönemeyer bereits im Jahre 1986 und gestern war es dann auch bei der Düsseldorfer EG soweit. Rund 2000 Jungen und Mädchen aus 32 Schulen in Düsseldorf, Hilden, Wuppertal sowie sogar Bedburg und Emmerich waren in den Rather Dome gekommen und zwar nicht nur, um sich ein Eishockey-Spiel anzusehen, sondern es aktiv mit zu gestalten. Einige verfassten auf der Pressetribüne Artikel für die Schülerzeitung, andere halfen in der Kabine, die Schlittschuhe der Spieler nachzuschleifen und auf der Trainerbank konnten sich Jeff Tomlinson und sein Co Tray Tuomi der wertvollen Tipps ihres 14-jährigen Assistenten René Bursy sicher sein. Zuvor hatte die achtjährige Nina die Mannschaftsaufstellung der DEG verlesen und ihren großen Auftritt mit einem von viel Applaus und Lachen begleitetem „Auf geht’s zum Sieg, Jungs und grüßt mir meine Oma“ beendet.
Ob der Oma die Grüße von der Theodorstraße übermittelt wurden, ist nicht bekannt. Klar war nach den ersten 20 Minuten allerdings, dass der erhoffte Sieg schwierig zu werden drohte, denn so eine Eishockey-Partie ist eben kein Kinderspiel. Zwar gelang gegen das Tabellen-Schlusslicht aus Hamburg in Überzahl durch Andy Roach das 1:0 (9.), doch nur 38 Sekunden später erzielte Dotzler den Ausgleich. Und auch auf die erneute Führung mit einem der seltenen Treffer von Sasha Pokulok (16.) wussten die Gäste von der Alster eine Antwort und kamen erneut durch Alexander Dotzler in der 18. Minute zum 2:2.
Spätestens jetzt war klar, dass es mit angezogener Handbremse nicht zu drei Punkten reichen würde. Also erhöhte die DEG Tempo und Druck, schnürte den Gegner dadurch ein und kam so durch Tyler Beechey (29.) und Jason Holland (31.) zum 4:2. Doch offenbar sollte den Schülern die Spannung nicht genommen werden, denn immer wieder bot die Abwehr dem biederen Gegner viel Raum. Brett Engelhardt sagte dafür in der 35. Minute danke und erzielte das 3:4. Ein Rhythmus, in dem es auch im letzten Drittel weiterging, doch am Ende reichte es mit Glück und Geschick zum von Nadine geforderten Sieg.
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