DEG legt nach: "Wir legen Protest ein!"
Aufholjagd mit Happy-EndDer Ärger über das Phantomtor war nicht verraucht. "Wir legen Protest ein",
erklärte DEG-Trainer Michael Komma nach der bitteren 4:6-Niederlage im 155.
Derby gegen die Kölner Haie. Denn beim Stande von 4:4 unterlief
Schiedsrichter Wolfgang Hellwig ein entscheidender Patzer. Der Mann aus
Krefeld bestätigte nach dem Videobewies den Treffer von Steve Palmer, obwohl
die Scheibe zu keinem Zeitpunkt hinter der Linie war. "Ich habe mir später
die Bilder von premiere angeschaut. Leider habe ich einen Fehler gemacht und
den Metro Stars mögliche Punkte geklaut", entschuldigte sich der Referee
sofort. Selbst Bundestrainer Hans Zach gab später zu. "es hat jeder gesehen,
dass es kein Treffer war. Heute sind neun Tore und ein Geistertor erzielt
worden."
Doch die Düsseldorfer hatten es sich selbst zuzuschreiben, dass sie keine
Zähler mit nach Hause nahmen. Die Abwehr glich im ersten Abschnitt einem
Torso, vier Mal langte der KEC in den ersten 20 Minuten zu. "Wir haben ohne
Kopf begonnen und die Haie zum Tore schießen eingeladen", ärgerte sich
Verteidiger Tommy Jakobssen. Doch die Moral der DEG war intakt, drei Mal
glichen die Gäste aus. Pat Mikesch zum 1:1, Trond Magnussen zum 2:2 und
erneut Mikesch sowie Mike Pellegrims zum 4:4. Als die Düsseldorfer dem
fünften Treffer näher waren, machte Hellwig der DEG mit seiner Entscheidung
einen Strich durch die Rechnung. "Es ist schade, durch so einen Treffer zu
verlieren. Aber wir haben gesehen, dass wir mit dem Meister und seinem Vize
mithalten können". meinte Nationalspieler Daniel Kreutzer. "Wir verfallen
jetzt nicht in Panik, sondern werden in den nächsten Spielen uns die
verlorenen Punkte zurückholen."