DEG hofft weiter auf die Play-offsDEL kompakt
EHC Red Bull München – Adler Mannheim 3:5 (1:3, 1:0, 1:2)
Bei der heutigen Partie in München empfing der Spitzenreiter die drittplatzierten Adler aus Mannheim zum Spitzenpartie des Spieltags. Und das Spiel sollte das halten, was die Tabellensituation versprochen hatte. Mit nur acht Siegen aus den letzten 15 Spielen sahen die Mannheimer die Gelegenheit, sich noch Chancen auf die Tabellenspitze auszurechnen. Die mitgereisten Fans sollten nicht enttäuscht werden. Nach einer rasanten Anfangsphase, bei der den Münchnern ein Tor wegen hohen Stockes aberkannt wurde (6.), konnten die Mannheimer in Person von Brent Raedeke in der zehnten Minute die Führung übernehmen und diese, trotz einer Überlegenheit der Gastgeber, durch einen Treffer von Luke Adam (17.) weiter ausbauen. Schon zwei Minuten später landete der Münchner Steve Pinizzotto den Anschlusstreffer (19.). Wer jedoch dachte, dass damit im ersten Drittel Schluss war, hatte sich getäuscht. Nur Sekunden später konnten die Mannheimer durch ein Tor von Marcus Kink den Zwei-Tore-Vorsprung weiter ausbauen. Auch im zweiten Drittel kamen die Münchner besser ins Spiel, mussten jedoch bis zu ihrer dritten Überzahl warten, bis sie den 2:3-Anschlusstreffer erzielen konnten (Ryan McMurchy, 34.). Das letzte Drittel sollte so turbulent anfangen, wie das erste endete. Bereits drei Minuten nach Wiederbeginn erzielte Florian Kettemer den Ausgleichstreffer (43.), den David Wolf jedoch umgehend wieder egalisierte (45.). Den Schlusspunkt zum 3:5 setze Sinan Akdag mit einem Empty-Net Goal (60.). Die Adler konnten damit ihren neunten Sieg in Folge feiern.
Augsburger Panther – Krefeld Pinguine 3:1 (1:1, 2:0, 0:0)
Mit einer Siegesserie von fünf Spielen am Stück gingen die Augsburger Panther als Favorit in das Duell gegen den Tabellenletzten aus Krefeld. Während die Gastgeber um die sichere Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale kämpften, ging es für die Pinguine nur noch darum, sich anständig aus der Saison zu verabschieden. Den besseren Start erwischten jedoch die Gäste, die bereits in der sechsten Minute durch einen zugegebenermaßen glücklichen Treffer von Daniel Pietta in Führung gehen konnten. Mit einem verschossenen Penalty durch Christian Kretschmann (11.) verpassten es die Pinguine, die Führung weiter auszubauen. In Folge eines Powerplays kamen die Augsburger schließlich zum 1:1-Ausgleich (Gabe Guentzel/16.). Im zweiten Drittel erhöhten die Augsburger zusehends den Druck und markierten in der 24. Minute schließlich den verdienten Führungstreffer. Torschütze war Trevor Parkes, dessen Vertragsverlängerung kurz vor dem Spiel verkündet wurde. In Folge eines 5:3-Überzahlspiels der Gastgeber erzielte Mark Cundari das 3:1. Im letzten Drittel kam von Seiten der Pinguine kaum noch Gegenwehr. Torhüter Niklas Treutle sei Dank, fiel die Niederlage nicht höher aus. Das dritte Drittel endete torlos.
Eisbären Berlin – Fischtown Pinguins Bremerhaven 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
Anders als die Gäste aus Bremerhaven, die in ihrer Debütsaison aller Voraussicht nach den Einzug in die Play-offs schaffen, zählt für die Berliner im Kampf um die Play-offs jeder Zähler. Mit nur einem Sieg aus den letzten sechs Partien stehen die Eisbären auf dem zehnten Platz. Vor heimischer Kulisse musste für das Team von Trainer Uwe Krupp unbedingt ein Dreier her. Keine leichte Aufgabe gegen eine Mannschaft, die ohne Druck in die Mercedes-Benz-Arena reisen konnte. Den besseren Start erwischten jedoch die Gastgeber. Nach einer Zwei-Minuten-Strafe wegen Bandenchecks nutzten die Hauptstädter die Überzahl in Person von Debütant Louis-Marc Aubry zur 1:0-Führung. Mit diesem durchaus verdienten Vorsprung ging es für beide Mannschaften in die Kabine. Im zweiten Drittel reichten den Berlinern zwei Minuten, um sich einen Drei-Tore-Vorsprung rauszuspielen. Charles Lignet (39.) und Marcel Noebbels (40.) erzielten dabei beide ihren ersten Saisontreffer. Im letzten Abschnitt gelang Louis-Marc Aubry nach seinem ersten Saisontreffer auch sein erster Assist, nachdem er Torschütze Jonas Müller mustergültig aufgelegt hatte. Den Ehrentreffer für die Gäste erzielte Cody Lampl (60.). Die Eisbären machen damit einen wichtigen Schritt in Richtung Play-offs.
Schwenninger Wild Wings – ERC Ingolstadt 4:1 (0:1, 1:0, 3:0)
Nachdem die Ingolstädter am vergangenen Wochenende bereits den sicheren Einzug in die Play-offs feiern konnten, geht es nun darum, die bestmögliche Platzierung zu erreichen. Anders ist da die Situation bei den Wild Wings. Mit einem verletzungsbedingt dezimierten Kader hat das Team von Trainer Pat Cortina nur noch Außenseiterchancen auf ein Weiterkommen. Dies bestätigte auch der Spielverlauf. Bereits in der dritten Minute steht es 1:0 für die Gäste. Obwohl Fabio Wagner der Torschütze war, wurde Petr Taticek als offizieller Torschütze benannt. Trotz des Gegentreffers war Schwenningen das überlegende Team des ersten Drittels, konnte sich jedoch kaum klare Torschützen erarbeiten. Mit der knappen Führung ging es in die Pause. Nach guter Vorarbeit von Will Acton belohnte Jerome Samson sein Team und konnte den Ausgleich machen. Nach einer eher highlightarmen Partie nahm das Duell im letzten Drittel so richtig Fahrt auf. Wichtigster Akteur dabei: Marc El-Sayed von den Wild Wings. Zwölf Minuten vor Schluss erzielte der 26-Jährige den wichtigen Führungstreffer für sein Team und stellte nach dem 3:1 durch seinen Teamkollegen Simon Gybers das 4:1-Endergebnis her. Mit dem Sieg gegen Ingolstadt bewahrt Schwenningen die Chance auf den Einzug in die Play-offs.
Düsseldorfer EG – Thomas Sabo Ice Tigers 3:2 (1:1, 0:0, 1:1, 1:0) n.P.
Fünf Spiele vor Schluss stehen die Nürnberger zwar auf dem zweiten Rang, mit einem Vorsprung von nur zwei Zählern auf den viertplatzierten aus Köln ist aber jeder Punkt entscheidend. Mit der DEG trafen sie auf einen Gegner, der sich nach Siegen gegen Straubing und Köln mitten im Rennen um die letzten Play-off-Plätze befindet. Vor 13.035 Zuschauern im ISS Dome gelang den Düsseldorfern in der neunten Minute nach einem guten Schuss von Henry Haase die 1:0-Führung. Die Antwort der Gäste erfolgt über ein vermeintliches Schlittschuhtor von Andrew Kozak, das von den Schiedsrichtern jedoch als regulär anerkannt wird. Das erste Drittel endet damit unentschieden. Trotz viermaliger Überzahl konnte die DEG im zweiten Abschnitt kaum für Gefahr sorgen. Die Gäste trafen im Gegenzug gleich zweimal Aluminium. In einem spannenden und temporeichen dritten Drittel ließ Marcel Brandt die heimischen Fans knapp zehn Minuten nach Wiederbeginn jubeln. Mit einem harten Schlagschuss konnte er den 24-jährigen Torhüter Andreas Jenike überwinden. 21 Sekunden vor Schluss und mit sechs Feldspielern auf dem Eis gelang den Ice Tigers in Person von Yasin Ehliz doch noch der Ausgleichstreffer und die Partie ging in die Verlängerung. Nach torlosen fünf Minuten schlug die Stunde von Rob Collins, der die DEG mit zwei Treffern zum Heimsieg schoss. Die Düsseldorfer bewahren damit ihre Chancen auf die Play-off-Plätze.
Iserlohn Roosters – Kölner Haie 1:2 (0:1, 1:0, 0:0, 0:1) n.V.
Anders als die Kölner, die sich mental und spielerisch schon mal auf die Play-offs vorbereiten, wollen die Iserlohner die Saison so gut wie möglich zu Ende bringen. Dieser Vorsatz schien bereits nach zwei Minuten zu bröckeln, als Christian Ehrhoff die 1:0-Führung für die Haie erzielte. Trotz des frühen Rückstandes war das Drittel über weite Strecken ausgeglichen. In der 23. Minute war es schließlich David Dziurzynski, der sein Team belohnte und den Ausgleich markieren konnte. In der Folge wurde der Gastgeber stärker, ohne jedoch das entscheidende Tor machen zu können. Nach einem torlosen, aber hochklassigen letzten Drittel ging es in die Verlängerung, in der Philip Gogulla wenige Sekunden vor dem Penaltyschießen den Sieg für die Haie klar machte. In einem packenden Spiel besiegten die Kölner also starke Roosters, die auch durchaus den Sieg verdient gehabt hätten.
Grizzlys Wolfsburg – Straubing Tigers 3:2 (2:0, 0:1, 0:1, 1:0) n.P.
Mit den Grizzlys treffen die Tigers auf die aktuelle Torfabrik der Liga. In den vergangenen acht Spielen gelangen den Wolfsburgern insgesamt 24 Treffer. Mit dem Kanadier Rob Hisey verpflichteten die Niedersachsen kurz vor den Play-offs einen weiteren Offensivmann. Auch gegen den neuntplatzieren aus Straubing legten die Wolfsburger los wie die Feuerwehr und führten nach Treffern von Armin Wurm (8.) und Tyson Mulock (9.) schnell mit 2:0. Die Antwort der Gäste erfolgt erst in der 33. Minute, in der Tim Miller am schnellsten reagiert und zum 2:1 einschiebt. Auch die letzte Szene der regulären Spielzeit gehörte den Tigers. In Überzahl gelang dem Scott Timmins der mittlerweile verdiente Ausgleich. In den Schlussminuten und der Verlängerung konnten beide Teams beste Gelegenheiten nicht im Tor unterbringen und somit sorgte Mark Voakes von den Grizzlys für den Sieg der Wolfsburger.
Steven Noll