DEG: Goepfert ist die neue Nummer eins

„Das zweite Tor hat sehr weh getan“, sagte Trainer Jeff Tomlinson. Der 41-Jährige verwies dabei auf den Zeitpunkt, denn das 1:2 fiel exakt mit der Sirene, die das erste Drittel beendete. Und auch auf Nachfrage wollte Tomlinson dem Schlussmann aus Montreal nicht allein den schwarzen Peter zuschieben. „Sicherlich war der Puck haltbar, aber er war auch leicht abgefälscht und außerdem darf Eric Chouinard erst gar nicht so frei zum Schuss kommen.“
Doch Erklärungen hin, Entschuldigungen her – dass Jean-Sebastien Aubin seinen Status als Nummer eins zwischen den Pfosten der Düsseldorfer EG vorerst verloren hat, ist verbrieft. Dafür war noch nicht einmal das rabenschwarze erste Drittel in Nürnberg ausschlaggebend, sondern allein die Tatsache, dass der 34-Jährige im Frankenland überhaupt zum Einsatz kam. „Ich wollte Bobby Goepfert eine Pause gönnen, da wir fünf Spiele in zehn Tagen zu absolvieren haben. Aubin wird sich sicher wieder steigern, aber gegen die Adler Mannheim wird wieder Goepfert im Tor stehen“, sagte Jeff Tomlinson.
Für das Spiel gegen den souveränen Spitzenreiter hat sich die DEG mit der Niederlage beim Tabellen-Letzten unter Druck gesetzt. Mühsam hatten sich die Mannen um Kapitän Daniel Kreutzer bis auf einen Zähler an den letzten Vor-Play-off-Platz herangerobbt, doch durch das 4:6 bei den Nürnberg Ice Tigers beträgt der Rückstand auf Rang zehn jetzt schon wieder drei Punkte. Daher muss nun heute (18.05 Uhr, Rather Dome) ausgerechnet gegen die Adler Mannheim ein Sieg her, auch wenn Trainer Jeff Tomlinson der Gegner egal ist. „Wir spekulieren gegen jede Mannschaft auf einen Sieg.“
Tomlinson verweist auf die zuvor erreichten vier Siege in Folge. „Darauf können wir aufbauen. Wir haben uns deutlich stabilisiert und wenn wir hart arbeiten, dann können wir auch Mannheim schlagen.“ Schließlich ist der Halloween-Spuk vorbei.