DEG benötigt noch immer SponsorenEtatplanung in Düsseldorf

Doch um auch diese Lücke zu schließen, rennt der DEG nun die Zeit davon. Bis zum 15. Mai muss der DEL ein abgesicherter Haushalt vorgelegt werden. „Im Kern haben wir eine erstaunliche Entwicklung zu verzeichnen, aber seit geraumer Zeit ist sie zähflüssiger geworden“, sagte Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp.
Seit dem 26. März ist die fehlende Summe nicht kleiner geworden. Gründe dafür gibt es mehrere. Besonders bitter ist der Absprung eines schon sicher geglaubten Sponsors, dessen Investition in Höhe von 250 000 Euro kurzfristig für die Olympischen Sommerspiele in London umgeschichtet wurde. „Auch ein zweites Heimspiel im Viertelfinale hätte uns sicher geholfen, zumal dabei Kontakte mit Unternehmen hätten intensiviert werden können“, sagte Arndt Rautenberg vom Wirtschaftssanierer RölfsPartner. Zudem hat BMW seine Unterstützung eingestellt.
Seit dem Viertelfinal-Aus am 30. März steht die DEG nicht mehr im sportlichen Blickpunkt. Überdies weilten viele Geschäftsleute über Ostern im Urlaub. „Wir liegen ja noch bei dem einen oder anderen Interessenten auf dem Schreibtisch, aber es wäre natürlich schon schön, wenn diese jetzt aus ihrer Deckung kämen. Die Zeit drängt“, appellierte Elmar Schmellenkamp und Arndt Rautenberg ergänzte: „Wir haben 90 Prozent des Weges geschafft und es wäre doch schade, wenn wir die restlichen zehn nun nicht mehr schaffen würden.“
Die DEG hat ihr Einsparpotenzial ausgeschöpft. „Sicher ginge noch mehr, aber das wäre nicht sinnvoll, denn der Besuch eines Spiels muss auch Spaß machen und deshalb können wir nicht an allen Dingen sparen“, sagte Schmellenkamp, der sich insgeheim mehr als die fehlenden 240 000 Euro wünscht. „Was darüber geht, kann ins Team investiert werden.“ Aber zunächst muss die Lücke geschlossen werden. Und dafür ist Eile geboten.
Ein Lichtblick: Die DEG hat bislang 300 Dauerkarten für die nächste Saison abgesetzt. Das sind doppelt so viele wie zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. „Darunter sind 60 absolute Neukunden“, sagte DEG-Sprecher Feldmann.
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