Das Spiel mit der satten Verspätung und der schnellen Tore...
Das die Partie zwischen den Niedersachsen und Rheinländern nicht unbedingt was für Eishockey-Ästheten werden würde, war bei Spielbeginn klar. Nach der 90-minütigen Verspätung der Gäste aufgrund der Autobahnvollsperrung bei Hamm (Hockeyweb berichtete), hatten es Hausherren eilig. Nach nur 61 Sekunden traf Scott King einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar für Düsseldorfs Torsteher Jean-Sébastien Aubin zum 1:0. Es entwickelte sich nach dem Führungstreffer vor den 2.919 Zuschauern eine durchschnittliche Partie, in der eine kurze Unaufmerksamkeit der Scorpions-Abwehr nach fünf Minuten den Ausgleich brachte. Dimitri Pätzold konnte einen Schuss nur abprallen lassen, Evan Kaufmann staubte ab. Neben den guten Möglichkeiten für Chris Herperger (6.) und David Sulkovsky (11.), war der Faustkampf zwischen Andy Reiß und Simon Danner kurz vor der Pausensirene, einer der wenigen verbliebenen Höhepunkte des ersten Durchganges.
Auch in das zweite Drittel starteten die Mannen von Trainer Toni Krinner, die ohne Jeff Hoggan und Stephan Wilhelm antraten, mit einem schnellen Treffer. Tommi Hannus (23.) besorgte mit einem trockenen Handgelenksschuss die erneute Führung für sein Team. Als zur Mitte der Spielzeit die Partie begann einfach vor sich hinzulaufen, fiel der Ausgleich. Jeff Ulmer (30.) hielt beim Schuss von Adam Courchaine nur die Kelle hin.
Gerade einmal 18 Sekunden waren im Schlussdrittel absolviert, da jubelten die noch verbliebenen Zuschauer in der TUI Arena erneut. Chris Herperger hieß der Schütze, der sich um ein Haar nicht lange über sein Tor hätte freuen könne, wenn denn Daniel Kreutzer im direkten Gegenzug getroffen hätte, doch Pätzold reagierte hervorragend. Näher dran am Ausgleichstreffer war Andy Roach in der vorletzten Minute. Pätzold war bereits geschlagen, doch Verteidiger setzte den Puck als Schlussakkord nur an den Pfosten.