Das Roosters-Jahr - Rückblick auf 2004 aus Iserlohner Sicht
Roosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubeln
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Das Roosters-Jahr
2004
Teil 1: Vorzeitiger Klassenerhalt, Riewas Entgleisung und frühe
Vertragsverlängerungen bewegten in den ersten drei Monaten
Mit dem gerade zu Ende gegangenen Jahr 2004 kann man bei
den Iserlohn Roosters insgesamt zufrieden sein. Der Klassenerhalt wurde
geschafft, Leistungsträger konnten frühzeitig gebunden werden, erstmals überstand
man die erste Pokalrunde und auch in der aktuellen Tabelle darf mit einem halben
Auge weiter nach oben geschielt werden. Wir lassen die vergangenen zwölf Monate
dieses aus Iserlohner Sicht bewegenden Jahres noch einmal Revue passieren.
Januar:
Das Jahr beginnt mit einer 1-3 Heinniederlage gegen die Nürnberg
Ice Tigers, dem Team von Ex-Coach Greg Poss. Dennoch beträgt der Abstand zu den
auf Rang dreizehn stehenden Scorpions noch komfortable neun Punkte. Zwei Tage später
erlegen die Kölner McLlwain und Hicks die Roosters beim 1:7 in der Domstadt
fast im Alleingang. Der Vorsprung auf Hannover schmilzt auf sechs Punkte.
Fünf Tage später schaffen die Roosters beim mit Top-Leuten aus Nordamerika
gespickten Team der Berliner Eisbären eine Überraschung und bringen einen
Punkt mit ins Sauerland. Dennoch schmilzt der Vorsprung zu den Play-down Rängen
auf fünf Punkte Unsicherheit macht sich im Fanlager breit. Gegen Hamburg ging
man auf eigenem Eis wieder einmal leer aus.
Die „big-points“ fuhren die Roosters im direkten Duell gegen die Scorpions
ein. Nach fünf Heimniederlagen in Serie
wurden Soccio & Co. mit 7:1 deutlich aus der Halle gefegt. Die Skepsis wich
dem Optimismus. Der Sieg gegen den direkten Konkurrenten beflügelt. Auch
Mannheim bekommt das zu spüren und unterliegt auf eigenem Eis gegen die Sauerländer
mit 2:3.
Am 21. Januar warten die Rooste4rs mit einer Überraschung auf. „Igor
Alexandrov soll in der neuen Saison wieder für die Roosters spielen. Und zur Überraschung
vieler soll er das mit einem deutschen Pass tun. Ob damals schon jemand geahnt hätte,
wie lange diese Einbürgerung dauern würde?
Nach dem gelungenen Auftritt im Hagener Eisgarten geht es sportlich mit einem
Zittersieg gegen Augsburg weiter. Zwei Tage später reisen die Iserlohner mit
60-köpfigem Anhang per Sonderzug nach Ingolstadt. Auf dem Eis setzten sich die
Panther deutlich mit 5:1 durch. Für Aufregung sorgte
allerdings auch ein ganz anderer. Tagesschausprecher Jens Riewa sang den
mitgereisten Fans ein wenig freundliches „Scheiß Iserlohn“ entgegen. Mehr
als nur schlechter Stil des TV-Mannes. Zwei Tage später zeigte sich Riewa
einsichtig und entschuldigte sich für seine öffentliche Entgleisung. Bryan
Adams, Motor des Iserlohner Spiels, verlängert unterdessen für ein weiteres
Jahr zur Freude des Iserlohner Anhangs.
Zu Ende ging der Monat, wie er begonnen hatte: Mit einer Heimniederlage. Düsseldorf
gewann 2:0 am Seilersee.
Februar:
Der Spielbetrieb in
der Liga ruht wegen dem Suisse-Cup. Währenddessen zeigen die Profis im Duell
gegen die Fans ihre Qualitäten im Boomball. 17:5 hieß es am Ende für die
IEC-Cracks, die auch mit Besen und Ball umgehen können. Auch auf der Eisfläche
des Iserlohner Marktplatzes geben sie eine gute Figur ab. Mitte des Monats geht
es endlich wieder um DEL-Punkte: Der erste wird gegen die Haie auf eigenem Es
eingefahren. Trainer Doug Mason sagt drei Tage später für eine weitere Saison
zu. Nach den Haien müssen sich auch
die Eisbären im „Premiere-Spiel“ mit nur zwei Punkten am See begnügen. So
kann es weitergehen auf dem Weg zum Klassenerhalt denken wohl die meisten Fans.
Die Niederlage in Hamburg verdauen die Mason-Cracks gut. Beim Showdown in
Hannover setzen sich die Sauerländer am Ende verdientermaßen mit 3:2 durch.
Der Klassenerhalt ist perfekt! Tags
darauf rücken die Oldies in s Rampenlicht. Beim 6. Sauerland-Cup „zaubern
Jarkko & Co. noch einmal, wie in besten Tagen. Turkku gewinnt das Turnier
und in Deilinghofen, dem Geburtsort des Iserlohner Eishockeys, verfolgen fast
1000 Menschen die Einweihung des
ECD-Denkmals. Toll! Die
Heimniederlage gegen Mannheim wird unter dem Aspekt des vorzeitigen
Klassenerhaltes zur Kenntnis genommen.
März:
Das Reisefieber
breitet sich aus. Goalie Mike Fountain schließt sich vorzeitig dem HC Lugano
an. Sportlich wird die Saison mit einem 1:6 in Nürnberg, einem 6:5
Penaltysieg gegen Auf – und Wiederabsteiger Freiburg und einer 2:4 Niederlage
in Krefeld beendet.
In der Hemeraner Beckehalle nehmen die Fans bei der „Und tschüs 2004-Party“
Abschied von ihren Lieblingen.
Keine Verschnaufpause hat unterdessen das Management der Sauerländer. Die
weiteren Vertragsverlängerungen lauten: Goldmann, Hatterscheid, Verwey und
Fritzmeier. Gehen wollen/müssen dagegen Melanson, Hommel, King, Franz,
Fountain, Bartolone, Straube, Brüggemann, Cipolla, Hendrikson, Sandrock, Cooper
und Black. Higgins und Henderson zögern
noch.
Die alte Saison ist noch nicht verarbeitet, da
vermelden die Roosters schon das neue Preissystem für die neue Saison.
Neue Ermäßigungsgruppen werden eingeführt.
Am 17. März wird in einer eigens dafür anberaumten Pressekonferenz die
vorzeitige Vertragsverlängerung mit Dimitrij Kotschnew bekannt gegeben. Das
„Juwel“ bleibt bis mindestens 2007 ein blau-weißer. Im Hinblick auf die
neue Saison wird verkündet, dass es kein Trainingslager in Braunlage geben
wird. Headcoach Mason und sein „Assi“ Fowler gehen wenige Tage später auf
Scoutingtour nach Nordamerika.
Chris Bartolone gibt zwei Tage später seinen Wechsel nach Klagenfurt bekannt.
Dort nimmt der Verteidiger noch rasch die österreichische Meisterschaft mit.
Erfreuliches zum Ende des Monats: Mit Mark Etz wechselt ein, zu diesem
Zeitpunkt, noch nicht frisch gebackener Deutscher Meister ins Sauerland. Die
guten Leistungen von Dimitrij Kotschnew haben sich auch bis Bundestrainer Hans
Zach herum gesprochen. Kotschnew wird ins
DEB-Team berufen.
Teil2: Goldmanns WM-Teilnahme - Zeit für
eine „Transferüberraschung“
April:
Ruhe am Seilersee! Die auswärtigen Cracks sind längst auf
Heimaturlaub und auf der Geschäftsstelle gibt es ein reges Treiben, das aber
kaum nach außen auffällt.
Verteidiger Rick Goldmann hofft noch, trotz allgemein gering eingeschätzter
Chancen, auf eine WM-Teilname in Prag.
Bei den turnusmäßigen Wahlen für den
DEL-Aufsichtsrat und die verschiedenen Kommissionen im Rahmen der
DEL-Gesellschafterversammlung im Berliner Ramada Plaza Hotel wurden auch die
Vertreter der Iserlohn Roosters wiedergewählt. Wolfgang Brück gehört auch
weiterhin zur Rechts- und Wirtschaftskommission der DEL.
Sportkoordinator Karsten Mende bleibt der DEL-Sportkommission erhalten.
Die Frage nach dem zweiten Torhüter neben Dimitrij Kotschnew rückt mehr und
mehr in den Vordergrund. Marc Seliger gibt dem Klub seiner Geburtstadt einen
Korb und wechselt Tage später nach Wolfsburg. Matt Higgins hat sich unterdessen
entschieden. Er bleibt!
Aufgrund guter Leistungen und der Verletzung des Hamburgers Smazal spielt sich
Rick Goldmann wieder ins Nationalteam. Der Traum von der WM-Teilnahme wird doch
noch wahr!
Zum Ende des Monats wird Sven Gerbig gerüchteweise mit den Roosters in
Verbindung gebracht. Aus Ingolstadt wird Leo Conti als zweiter Torhüter
verpflichtet.
Mai:
Erstmals organisieren die
Roosters in der Eissporthalle einen „Tanz in den Mai“. Manager Karsten Mende
und Ex-Rooster Andreas Pokorny schnüren in Köln beim Abschiedsspiel für
Schiedsrichter Udo Tursas noch einmal de Schlittschuhe.
Das Vorbereitungsprogramm „steht“. Anstelle des Braunlager Trainingslagers
bestreiten die Roosters überraschenderweise zwei Testspiele in Schweden.
Am 13. Mai verkünden die Roosters, dass die dritte Ausländerlizenz an
Bridgeports Kevin Colley gehen soll.
Die Umbauplanungen für die kommende Saison sind abgeschlossen. Um den
Zuschauern ab September 2004 mehr Sitzplätze anbieten zu können, wurden die
Stehplatzblöcke K und L an der Seeseite der Halle in den neuen Block I
zusammengefasst und in Sitzplätze umgewandelt. Die ursprünglichen Überlegungen
die Stehplatztribüne an der Nordseite zu verändern, werden zu den Akten
gelegt. „Zu teuer im Augenblick“, heißt
es.
Der Wechsel des Nauheimers Sven Gerbig an den Seilersee ist unterdessen perfekt.
Am 26. Mai kann mit Martin Knold erstmals ein Norwegischer Spieler für einen
Iserlohner Klub verpflichtet werden. Ein Volltreffer, wie sich später
herausstellen soll.
Zwei weitere Lizenzen werden an Rhett Gordon, der seine DEL-Chance in Iserlohn
bekommen soll und an Ralph Intranuovo vergeben.
Juni:
Mit Brian White wird ein weiterer Verteidiger verpflichtet.
Die primäre Aufgabe des Defensiv-Verteidigers: Tore verhindern!
Zehn Jahre Iserlohner EC wollen gefeiert werden. Die Vorbereitungen laufen auf
Hochtouren. Das sog. Jubiläumstrikot wird erstmals vorgestellt.
Gesellschafter Brück stellt zudem eine Transferüberraschung in Aussicht. Noch
durfte zu diesem Zeitpunkt spekuliert werden …
Der in Iserlohn fest als Neuzugang eingeplante Kevin Colley wechselt nicht an
den Seilersee, sondern schließt sich dem NHL-Team der New York Islanders an.
Verpflichtung geplatzt!
Erfreuliches auch von der Sponsorenfront: Die Zürich-Versicherung verlängert
ihr Engagement!
Die Jahreshauptversamlung des IEC steht an. Unspektakulär, denn wieder einmal
wurde ein kleines Plus erwirtschaftet. Normalität am Seilersee. In Rekordzeit
wird die Jahreshauptversammlung abgehandelt.
Die Transfersensation des Jahres wird am 25. Juni bekannt: Mike York, NHL-Star
der Edmonton Oilers kommt zu den Roosters! Mit einem kleinen Zusatz: Wenn die
NHL streikt! Das Hoffen auf den Lockout beginnt beim Iserlohner Anhang.
Juli:
Die DEL bestätigt erwartungsgemäß die Lizenz der
Roosters. Ohne Auflagen!
Beim Iserlohner Schützenfest sind die Roosters mit einem eigenen Info –und
Bierstand vertreten.
Der Spielplan wird veröffentlicht. Düsseldorf soll der erste Gegner am
Seilersee sein.
Am 10. Juli wird gefeiert. Mit zahlreichen prominenten Gästen feiert der Klub
sein zehnjähriges Bestehen am Iserlohner Danzturm. Trotz Regen ist es eine
gelungene Veranstaltung. Die neue Roosters Danceformation N´IceRoostars wird
erstmals vorgestellt.
Neuzugang Leo Conti nutzt die Inlinehockey-WM in Bad Tölz zur
Saisonvorbereitung.
Überraschung bei der DEB-Mitgliederversammlung: Wolfgang Brück wird zum
DEB-Vizepräsidenten gewählt. Noch ein „Job“ für Iserlohns
„Marathon-Mann“.
Kevin Mitchell wird verpflichtet. Er soll das kämpferische Element im neuen
Team stärken.
Und wieder Erfreuliches von den Sponsoren: Die TUI bleibt und mit DHL kann ein
weiterer Premiumpartner gewonnen werden. Das Feld für die neue Saison scheint
von dieser Seite bestellt.
August:
Verteidiger Mike Martin besetzt die vorerst letzte
Verteidigerposition bei den Roosters.
Kurz vor dem ersten Eistraining wird Brett Lysak verpflichtet.
Auf der Saisoneröffnungspressekonferenz wird nicht nur das neue Trikot
vorgestellt. Im Hause von Sponsor Mark-E wird verkündet, dass die Partnerschaft
weiter intensiviert wird. Auch die Spardabank-West bleibt im Sponsorenpool. Die
Junioren Sondermann und Lotte erhalten eine Förderlizenz. Beachtliches wird
auch erläutert: Mike York wird im Falle eines Auflaufens bei den Roosters einen
nicht unerheblichen Teil seiner Versicherung aus der eigenen Tasche bezahlen.
Mit einer kurzweiligen Saisoneröffnung auf dem Eishallenvorplatz wurde die neue
Saison auch endlich offiziell eröffnet. Sportlich traf man auf eine
Nordamerikaauswahl, die aber kein ernster Prüfstein war. 9:3 stand es am Ende.
Ein Wiedersehen mit Kevin Colley gab es auch kurz. Man erinnere sich …
Zum ersten Mal wurde in Schweden getestet.
Teil 3: Durchwachsener Saisonstart,
die Auswärtsschwäche, vorzeitige Vertragsverlängerungen und der nächste NHLér
sorgen für Schlagzeilen
September:
Mit einem Sieg und einer Niederlage kehrten die Roosters
aus Südschweden zurück. Gegen die Ligakonkurrenten Krefeld und Düsseldorf (in
Unna) gab es Penaltysiege. In Düsseldorf unterlagen die Roosters zum Abschluss
der Vorbereitung mit 0:4.
Erstmals überstanden die Roosters die erste Pokalrunde. 2:4 hieß es am Ende in
Duisburg.
Die zweite Pokalrunde wurde auch zwischendurch ausgelost. Und siehe da, man traf
einen nicht ganz unbekannten Gegner: DEG Metro Stars.
Diese gastierten auch zum Meisterschaftsauftakt am Seilersee. Zuvor wurde in
Nordamerika der Lockout verkündet. Dem Debüt von Mike York im IEC-Dress zum
Saisonauftakt gegen die DEG stand als nichts mehr im Weg.
Der Auftakt verlief aber nicht so erfolgreich, wie erhofft. Düsseldorf siegte
am ersten Spieltag mit 2:1 am
Seilersee. Die Punkte holten sich die Roosters am zweiten Spieltag dann in
Kassel mit einem 5:3 Sieg zurück.
Gegen Ingolstadt und in Wolfsburg folgten weitere Niederlagen.
Oktober:
Der erste Heimsieg der Saison gelang dann gegen den
amtierenden Meister Frankfurt Lions. Knold hatte den entscheidenden Penalty
versenkt.
Das Auf und Ab ging zunächst weiter. Der knappen Niederlage in Köln folgte ein
weiterer Heimsieg gegen Krefeld und eine 5:2 Niederlage, trotz guten Spiels, in
Mannheim.
Einen rabenschwarzen Tag erwischten die Roosters am 15.10. beim Match in Nürnberg.
Erst kamen sie mit Verspätung nach stundenlangem Stau in Nürnberg an und dann
kam die Truppe schon im ersten Dritte ganz übel mit 6:0 unter die Räder. Am
Ende stand es 9:2 für das Poss-Team.
Zwei Tage später berieben die Roosters mit dem 4:1 gegen Hannover zumindest
eine leine Wiedergutmachung. Gegen Hamburg und in Berlin folgten weitere
Niederlagen Augsburg konnte mit 4:2 bezwungen werden und in Düsseldorf verlor
man 3:1.
Platz zwölf belegten die Roosters, punktgleich mit den dahinter stehenden
Hannoveranern und Wolfsburgern. Kassel auf dem letzten Platz lag zwei Punkte
dahinter.
Die Abschlussschwäche konnte auch nicht von der guten Defensive überdeckt
werden.
Erfreuliches gab es auch noch von der Nachwuchsabteilung zu vermelden: Vom
Deutschen Sport Bund erhielten die Roosters das Grüne
Band für vorbildliche Talentförderung.
November:
Bis zur Deutschland-Cup Pause
schafften die Roosters noch einen ungefährdeten Sieg gegen Wolfsburg und
kassierten zwei Niederlagen zu Hause gegen Köln und in Frankfurt.
Bryan Adams schied in Frankfurt verletzt aus und musste seine D-Cup Teilnahme
absagen.
Apropos Deutschland-Cup Pause: Dimitrij Kotschnew erhielt im neuformierten
DEB-Team von Bundestrainer Greg Poss eine weitere Bewährungschance. Martin
Knold war mit der norwegischen Auswahl „on Tour“ und Mike York stürmte für
Kanada beim D-Cup, während in Iserlohn weiter fleißig trainiert wurde.
Nach der Pause konnte man ein „anderes Wir-Gefühl“ im Team feststellen.
Insbesondere Rhett Gordon und Brett Lysak, die zuvor teilweise stark kritisiert
wurden blühten nun immer besser auf.
In Ingolstadt verlor man höchst unglücklich in den Schlusssekunden. Es folgten
eine Niederlage in Krefeld und ein Sieg gegen Mannheim (3:0).
Vom Pleiteklub Haßfurt Sharks wechselte Stürmer Tobias Schwab an den
Seilersee. Nürnberg gewann, wie unter Greg Poss fast üblich, in Iserlohn. In
Hannover waren die Roosters dann mit 6:3 auch endlich mal wieder auswärts
erfolgreich. In der Tabelle standen die Sauerländer weiterhin auf Platz zwölf.
Sechs Punkte betrug der Vorsprung auf Hannover und sogar acht auf Kassel.
Dezember:
Der knappen Niederlage gegen die
Eisbären folgten Penaltysiege in Augsburg und gegen Kassel. Das Wechselspiel
ging weiter: Auf die Niederlage in Köln folgte ein 2:0 gegen Meister Frankfurt
und eine Niederlage in Kassel. Der Vorsprung schien zu schmelzen.
Das Weihnachts-Mammutprogramm „zwischen den Jahren“ bescherte den Roosters
den lang ersehnten Sieg gegen die DEG, einen Auswärtssieg in Wolfsburg und
einen atemberaubenden 3:1 Erfolg gegen Ingolstadt. Endlich! Die erste kleine
Siegessserie war geschafft.
Zwischenzeitlich wurden die Verträge von Adams, Knold und Goldmann verlängert,
was man in Iserlohn schon als riesiges Zeichen erachten darf.
Positiv auch, dass die Halle gegen Düsseldorf und Ingolstadt zwei Mal
hintereinander ausverkauft war.
Die positiven Schlagzeilen wollten fast gar nicht aufhören: Im Falle einer endgültigen
Absage der kompletten NHL-Saison wird Colorados Offensivverteidiger John Michael
Liles, quasi als nachträgliches Weihnachtsgeschenk, die Schlittschuhe für die
Roosters schnüren. Gerüchteweise soll sogar ein dritter NHL-Crack den Roosters
längst seine Zusage für den Fall der Saisonabsage gegeben haben.
Zwar rangieren die Roosters immer noch auf Rang elf, aber der Abstand zu den
Play-down Plätzen ist auf sieben Punkte wieder angewachsen. Der Kontakt zu den
auf Play-off Rang acht stehenden Augsburger Panthern konnte hergestellt werden.
Der Rückstand von fünf Punkten lässt den einen oder anderen um die
Jahreswende zu Träumen hinreißen. Das neue Jahr wird zeigen, in welche
Richtung weiter geträumt werden darf … (Michael Krähling)