Das Eishockeyjahr von A bis ZDer andere Jahresrückblick
Mit dem Rückblick auf das Jahr 2011 wünscht die Hockeyweb-Redaktion alles Gute für das Jahr 2012. (Foto: Daniel Fischer - www.stock4press.de)Abgelöst
Auch im Kalenderjahr 2011 wurden einige Trainer von ihren Posten abgelöst. Am 24. September zog man in Nürnberg bereits nach dem 3. Spieltag die Reißleine und trennte sich von Andy Brockmann. Zwei Tage später wurde Peter Draisaitl als Nachfolger vorgestellt. Köln geht mit dem Ex-Bundestrainer Uwe Krupp planmäßig in die neue Saison. Dieser beerbt den jetzigen Assistenz-Trainer Niklas Sundblad. In Straubing wechselte man sogar zweimal den Coach. Am 30.Januar stellten die Tigers Jürgen Rumrich frei und präsentierten einen Tag später Dean Fedorchuk. Dieser blieb bis Saisonende, bekam jedoch keinen neuen Vertrag. Stattdessen sicherte man sich am 29.März die Dienste von Dan Ratushny.
Boston Bruins
Am 15. Juni feierte das Team aus Massachusetts den sechsten Stanley-Cup-Sieg der Clubgeschichte. Die Entscheidung fiel erst im siebten Spiel der Finalserie gegen die Vancouver Canucks. Die deutschen Fans standen schon zuvor als Gewinner fest, denn auf Seiten der Canucks stand Christian Ehrhoff und für die Bruins ging Dennis Seidenberg aufs Eis. Boston erreichte das Finale nach Siegen über Montreal, Philadelphia und Tampa Bay. Als bester Spieler der Finalserie und damit Gewinner der Conn Smythe Trophy wurde Bostons Torwart Tim Thomas ausgezeichnet. Dennis Seidenberg ist nach Uwe Krupp erst der zweite Deutsche, der die weltweit ruhmreichste und begehrteste Eishockeytrophäe gewinnen konnte.
Charity
In Nordamerika eine Aktion, die durch alle Ligen und alle Sportarten ging. In der DEL beteiligten sich die Eisbären Berlin am 28. Oktober auf Initiative von Stefan Ustorf und seiner Frau Jody an der „Pink Power Play Night“. Ziel ist es Geld für den „Verein Susan G. Komen Deutschland e.V.“, eine Stiftung zur Bekämpfung des Brustkrebses, zu sammeln. Hierzu traten die Eisbären in pinken Trikots, die später versteigert wurden, an. Die Fans unterstützen die Aktion durch Spenden oder den Kauf von pinken Pucks und Helmen im Fanshop. Neben dem „Pinktober“ gab es den „Movember“. „Movember“ ist ein Wortspiel aus Moustache (engl. Schnurrbart) und November. Hierbei lassen die Spieler Oberlippenbärte stehen und machen dadurch auf die Erforschung und Vorbeugung von Prostatakrebs aufmerksam. Der Erlös aus zahlreichen Aktionen kommt der Movember-Bewegung (www.movember.com) zugute.
Derek Boogaard
Am 13.Mai wurde der 28-jährige Flügelstürmer der New York Rangers tot in seinem Apartment aufgefunden. Nach pathologischen Untersuchungen wurde bekannt, dass eine Mischung aus Alkohol und Schmerzmittel die Todesursache waren. Boogaard litt an den Folgen einer Gehirnerschütterung.
Außer Derek Boogaard trauerte die NHL über Wade Belak, der im März im Alter von 34 Jahren seine Spielerkariere beendete und im September tot in seiner Wohnung in Toronto aufgefunden wurde. Als Todesursache wird Suizid durch Erhängen angegeben. Suizid war auch die Todesursache des 27-jährigen Rick Rypien. Zuletzt stand Rypien in Diensten der Winnipeg Jets, absolvierte jedoch kein Spiel für den Club. Später wurde bekannt das Rick Rypien seit über zehn Jahren an Depressionen litt.
Eisbären Berlin
Das Team aus der Hauptstadt fuhr am 19. April den fünften DEL-Titel der Clubgeschichte ein. Nach der Hauptrunde belegte man mit sechs Punkten Rückstand auf Finalgegner Grizzly Adams Wolfsburg Platz drei der Abschlusstabelle. Der Weg der Niedersachsen führte über Köln und Krefeld ins Finale. Berlin schaltete Ingolstadt und Düsseldorf aus. Die Finalserie ging mit 3:0 an die Eisbären.
Fedra und Nickel
Die beiden Eishockey-Urgesteine mussten dieses Jahr Herzoperationen über sich ergehen lassen. Max Fedra erlitt im Oktober einen schweren Herzinfarkt, wurde operiert und ins Koma versetzt. 18 Tage später kam die freudige Nachricht, dass der Geschäftsführer der Augsburger Panther außer Lebensgefahr ist. Die Reha ist nach Angaben von Ehefrau Lisa ein Weg, der viel Geduld erfordert. Im Dezember musste sich Hartmut Nickel ebenfalls einer Herz-OP unterziehen. Bei dieser wurden ihm drei Stents gesetzt. Der Co-Trainer der Eisbären Berlin tat danach eine Reha an. Wir wünschen beiden weiterhin gute Besserung!
Gernot Tripcke
Der 43-jährige Rechtsanwalt bleibt bis zum 31.Dezember 2015 DEL-Geschäftsführer. Dies beschloss der DEL-Aufsichtsrat am 9.Dezember einstimmig. Tripcke begann eine Tätigkeit für die DEL als „Leiter Spielbetrieb“ im Jahr 1997. Seit 2000 ist er Geschäftsführer. Bei den Fans nicht immer beliebt genießt er intern höchste Anerkennung für seine „kontinuierliche Verbesserung der Strukturen und zugleich für die Kreation und Umsetzung innovativer Ideen“, so DEL-Aufsichtsrat-Chef Jürgen Arnold.
Hamburg Freezers
Nachdem es einige Zeit so aussah, als ob die Saison 2011/12 eine Abschiedstour der Hanseaten werden würde, wendete sich am 10. Oktober das Blatt auf erfreuliche Weise. Eigentlich war die Anschutz Entertainment Group auf der Suche nach einem Käufer für den Nordclub, auch der Verkauf der Lizenz stand zur Debatte. Doch nachdem sich die Chefetage der AEG selbst ein Bild vor Ort machte, war diese vom Konzept offenbar so überzeugt, dass nun der Standort nicht nur gehalten, sondern sogar gestärkt werden soll.
Insolvenz
Am 14. April gaben die Wölfe Freiburg bekannt, dass die Schuldenlast in Höhe von 390.000 Euro von der GmbH nicht mehr gestemmt werden kann und man Insolvenz anmelden muss. Vier Tage später entzog man dem Club die ESBG-Lizenz. Damit ging der Club für den früher Größen wie Rick Amann, Jan Benda, Jürgen und Michael Rumrich oder Pavel Gross aufliefen, zum zweiten Mal in die Insolvenz. Der Stammverein, der EHC Freiburg, spielt in der Regionalliga Südwest.
Jakob „Köbi“ Kölliker
Der Schweizer Rekordnationalspieler übernahm am 31.Mai offiziell die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft und trat damit die Nachfolge von Uwe Krupp an. Obwohl Eishockeydeutschland einheitlich der Meinung war, dass es das Beste gewesen wäre, mit Krupp weiterzumachen, gilt „Köbi“ nicht als zweite Wahl. Den ersten Härtetest hat der neue Coach beim Deutschland-Cup mit Bravour bestanden. Zwar wurde der Titel beim Heimturnier nicht verteidigt, dennoch überzeugte die Mannschaft. Auch das Perspektivteam, oder auch Team Sotschi genannt, wusste mit zwei Siegen gegen Russland zu gefallen.
Kooperationsvertrag
Am 28. September präsentieren die Beteiligten die Eckdaten des neuen Kooperationsvertrags. So recht glücklich scheint über den Inhalt aber kaum jemand, vor allem im Fanlager herrscht Kopfschütteln. Besonders die Anhänger der Clubs der 2. Bundesliga fühlen sich über den Tisch gezogen. Positiv an der Sache ist, dass es durch den Vertrag nach wie vor eine Nationalmannschaft gibt, die aus den besten Spielern besteht. Denn ohne Vertrag wäre das wohl nicht der Fall. Hauptärgernis ist, das es immer noch keinen geregelten Auf- und Abstieg gibt. Denn obwohl DEL, DEB und ESBG verschiedene Vorschläge machten, konnte man sich am Ende nicht darauf verständigen. Am Schluss traten die ESBG-Teams dann sogar in einen Streik und sagten alle Testspiele gegen DEL-Mannschaften ab. Besonders schade für Nachwuchsspieler ist, dass es keine Förderlizenzen mit der 2. Bundesliga mehr gibt, und diese nun in Oberligateam ihre Spielpraxis suchen müssen. Der Vertrag läuft bis 30.Juni 2018.
Lokomotive Jaroslawl
In fassungslose Trauer fiel das Welteishockey am 7. September. Das russische Flugzeug, an dessen Bord sich fast die gesamte Mannschaft des KHL-Clubs Lokomotive Jaroslawl befand, war auf dem Weg zum ersten Auswärtsspiel nach Minsk. Kurz nach dem Start konnte das Flugzeug keine Höhe gewinnen, streifte eine Antenne am Ende der Startbahn und stürzte in einen Fluss. Unter den Toten befanden sich neben dem deutschen Nationalspieler Robert Dietrich auch Stars wie Stefan Liv, Karel Rachunek, Ruslan Salej, Pavol Demirta oder Karlis Skrastins. Als Absturzursache steht inzwischen menschliches Versagen fest. Doch diese lapidare Feststellung wirkt wie eine Farce, wenn man bedenkt, dass die Crew auf dem Flugzeugtyp nur eine ungenügende Ausbildung hatte und einer der Piloten seit dem Jahr 2000 wegen des Rückgangs von Reflexen in neurologischer Behandlung war. Außerdem wurden Medikamente im Blut eines Piloten festgestellt. 44 der 45 Insassen kamen ums Leben.
Mission erfüllt!
Die deutsche U20-Nationalmannschaft gewinnt in Garmisch-Partenkirchen das Turnier der Division I Gruppe A, allgemeinhin als U20-B-WM bezeichnet, und steigt damit direkt wieder in die Top-Division auf. Als einziges Team gab man keinen Punkt ab und setzte sich gegen Weißrussland, Norwegen, Slowenien, Österreich und Großbritannien durch. Man erzielte die meisten Tore und kassierte die wenigsten. Zudem hatte man in allen wichtigen Statistiken die Spieler vorne platzieren können. Die Scorerliste war am Ende fest in deutscher Hand, da die ersten drei Plätze an Tobi Rieder, David Elsner und Marcel Noebels gingen. Das Team von Ernst Höfner steigt völlig verdient auf.
NHL startet in Deutschland
Am 8. Oktober fand das erste reguläre NHL-Spiel im Deutschland statt. Die Los Angeles Kings trafen in der Berliner O2 World auf die Buffalo Sabers (2:4). Am Ende war es ein Fest für Eishockeyfans aus der ganzen Republik. Die Sympathien waren klar verteilt, da in Reihen der Sabers der Österreicher Thomas Vanek und der deutsche Nationalspieler Christan Ehrhoff stehen. Zuvor testeten die Nordamerika-Teams ihre Form gegen die Hamburg Freezers bzw. gegen die Adler Mannheim.
Oberligameister
Oberligameister wurde am 25. April der SC Riessersee. Der Club aus Garmisch-Partenkirchen setzte sich in der Finalserie nach zwei Spielen gegen den EHC Klostersee durch. Nach den Hauptrunden der vier Gruppen Nord, Ost, West und Süd erreichten acht Teams das Viertelfinale. Hier räumte der spätere Meister und Aufsteiger Duisburg aus dem Weg. Im Halbfinale wurde Bad Nauheim ausgeschaltet.
Pokal
Den DEB-Pokal sicherten sich am 11. Januar die Starbulls Rosenheim. Rosenheim besiegte die Stuttgart Rebels, die Wölfe Freiburg, die Hannover Indians, die U20-Nationalmannschaft und im Finale den späteren Meister der 2. Bundesliga, die Ravensburg Towerstars. Ein Spiel, das bis zur 52.Minute 1:0 für die Oberbayern stand, sah in den letzten Minuten doch noch vier weitere Tore. Die Anzeigetafel zeigte mit der Schlusssirene einen 3:2-Sieg der Starbulls.
Querelen um den Posten des DEB-Sportdirektors
Ende Juli gründete DEL und DEB das „Kompetenzzentrum Sport“ und nicht wenige fragten sich damals: Warum? Den schon zu diesem Zeitpunkt waren die Namen Bernd Truntschka und Jürgen Rumrich mehr als Außenseitertipps. Als Rumrich am 16. Oktober die Schwenninger Wild Wings übernahm, sah alles danach aus, als ob sich damit auch die Personalie des Sportdirektors beim DEB von alleine geregelt hätte. Truntschka, selbst Mitglied im Kompetenzteam, gab am 22.November bekannt, dass der er nicht mehr für den Posten zur Verfügung stehe. Einen Tag später begründete er diesen Rückzug im Hockeyweb-Interview mit den Worten: „Ich habe nicht das Gefühl, in den gegebenen Strukturen etwas Positives bewegen zu können, und auch nicht, dass sich an diesen Strukturen etwas ändern soll. Nur als Frühstücksdirektor zu fungieren, dafür möchte ich nicht bezahlt werden.“ Bernd Truntschka wird auch den Posten des Geschäftsführers der Landshut Cannibals räumen und stattdessen als Vertriebsleiter in die Firma seines Bruders Gerd einsteigen. Die Suche des „Kompetenzzentrum Sport“ blieb bisher erfolglos.
Robert Dietrich
Der deutsche Nationalspieler starb am 7. September beim Flugzeugunglück des KHL-Teams Lokomotive Jaroslawl. Dietrich wechselte vor der Saison von den Adlern Mannheim nach Jaroslawl, wo er die Gelegenheit hatte, um den Titel zu spielen. Neben Mannheim, wo er sowohl für die Jungadler als auch die Adler aufs Eis ging, spielte Dietrich in Deutschland beim ESV Kaufbeuren (U20), den EC Peiting, den ETC Crimmitschau, die DEG Metro Stars und die Straubing Tigers. In Nordamerika lief er für die Milwaukee Admirals auf. Die Nationalmannschaft wird seine Rückennummer 20 in seinem Gedenken nicht mehr vergeben.
Sidney Crosby
Einer der besten aktiven Eishockeyspieler muss seit Anfang Januar 2011 fast durchgehend pausieren. Beim Winter Classic am 1. Januar prallte er mit David Steckel zusammen, vier Tage später knallte er nach einem Check von Victor Hedman mit voller Wucht gegen die Bande. Von dort an musste „Sid the Kid“ bis zum 20. November pausieren. Seit dem 13. Dezebmer ist der Ausnahmeeishockeyspieler jedoch wieder außer Gefecht gesetzt. Er klagt noch immer über Kopfschmerzen, die ein Eishockeyspielen unmöglich machen. Crosby kam im Kalenderjahr 2011 nur fünfmal zum Einsatz.
Towerstars
Die Baden-Württemberger sicherten sich am 21. April den Titel des Meisters der 2. Bundesliga. Nach Abschluss der Hauptrunde gingen die Towerstars als leichter Favorit in die Play-off-Spiele, da man diese als Erster beendete. Hautsächlich nahmen jedoch die Schwenninger Wild Wings den Platz an der Tabellenspitze ein. Diese standen den Ravensburgern dann auch in der Finalserie gegenüber. Die Serie gewannen die Towerstars mit 3:0 Siegen. Zuvor siegte man gegen Landshut und Rosenheim. Den Aufstieg in die DEL verweigerte diese dem Meister jedoch. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) bestätigte die Rechtsauffassung der DEL, nachdem die Eishockey-Spielbetriebsgesellschaft (ESBG) eine entsprechende Feststellungsklage beim CAS erhoben hatte. Ravensburg verzichtete auf weitere rechtliche Schritte. Der sportliche Leiter Alexander Jäger erklärte: „Wir wollen kein Sommertheater, sondern die Planungssicherheit für alle deutschen Ligen gewährleisten.“
Umbauten
Nach dem Tribünendebakel im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion beschießt der Stadtrat im Mai die Stadionränge auf Basis eines Fan-Entwurfes neu zu bauen. Der gesamte Stadionumbau soll nun 2013 fertiggestellt werden. Reibungsloser verliefen die Bauarbeiten in Straubing. Diese umfassten die Erweiterung der Fan- und VIP-Gastronomie, die Sanierung sanitärer Anlagen und Jungendkabinen, sowie einen Fanshop und die Geschäftsstelle im Stadion. Seit kurzem ziert die neue Front auch noch ein riesiges Tigers-Logos. Auch in Nürnberg renovierte man am Stadion. Hier wurden VIP-Bereiche erneuert und erweitert. Im Stadion wurde eine LED-Bande, die vor allem der Werbung zugutekommt, eingebaut. Auch am Videowürfel gibt es nun ein LED-Laufband. Verbessert wurde die Beleuchtungsanlage und auch in Nürnberg gönnte man den Toiletten eine Auffrischung.
Viertelfinale
In Bratislava und Košice wurde die 75. Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren ausgetragen. In Finale setzte sich Finnland mit 6:1 gegen Schweden durch. Finnland wurde damit nach 16 Jahren zum zweiten Mal Weltmeister. Deutschland zog als Gruppensieger, nach Siegen über Russland (2:0), die Slowakei (4:3) und Slowenien (3:2 n.P.), in die Zwischenrunde ein. Dort gab es Niederlagen gegen den späteren Weltmeister Finnland (4:5 n.P.), Dänemark (3:4 n.P.) und Tschechien (2:5). Im Viertelfinale kam gegen Finalist Schweden (2:5) das Aus.
Winnipeg Jets
Der Mai und Juni war eine aufregende Zeit im kanadischen Winnipeg. Bereits am 20. Mai konnte man bei mehreren Quellen von der Rückkehr der Jets lesen. Am 31. Mai verkündeten die Verantwortlichen den Umzug der Atlanta Thrashers nach Winnipeg und bereits am 5. Juni waren 13.000 Dauerkarten des 15.000 Zuschauer fassenden MTS Centers verkauft. Weitere drei Tage später präsentierte man Kevin Cheveldayoff als neuen General Manager. Ab 24. Juni war klar, der alte Name wird auch der neue sein und das Team stellte sich offiziell als Winnipeg Jets vor. Die ursprünglichen Jets (1972 bis 1996) spielen zurzeit unter dem Namen Phoenix Coyotes in Glendale/Arizona. Gut einen Monat später wurde das neue Teamlogo der Öffentlichkeit vorgestellt. „Das Logo ist inspiriert vom Logo der Royal Canadian Air Force“, teilten die Jets auf ihrer Homepage mit. Im ersten Spiel gab es auch gleich den ersten Sieg. Gegner waren die Pittsburgh Penguins (2:1). Für das erste Tor benötigte Kyle Wellwood gerade mal acht Sekunden.
X-Games
Zu den X-Games, einer Extremsportveranstaltung, hat es Eishockey noch nicht geschafft. Allerdings hat man den „Red Bull Crashed Ice“ einen Event der durchaus dorthin passen würde. Mit Eishockey hat die Veranstaltung zwar relativ wenig zu tun, und doch zieht es Tausende an den Eis-Parcours um die Rennen zu sehen. Die deutsche Station war im Januar München. Die anderen Austragungsorte waren Valkenburg aan de Geul (Niederlande), Moskau (Russland) und Québec (Kanada). Am Ende sicherte sich der Finne Arttu Pihlainen den Titel.
Youtube
Eines der meist gesehenen Eishockey-Videos des Jahres dürfte das Tor zum 1:0 im WM Halbfinale Finnland gegen Russland (3:0) gewesen sein. Der 19-jährige Finne Mikael Granlund spielte zwei Verteidiger aus, legte sich den Puck hinter dem Tor auf die Kelle und hob die Scheibe von dort aus über Tormann Konstantin Barulin hinweg ins Tor. Für die meisten Fans war dass das Tor des Jahres.
Zugänge
Wie jedes Jahr war die eishockeyfreie Zeit die Zeit der Manger und sportlichen Leiter. Hier konnte der eine oder andere Coup gelandet werden. Besonders auf der Position der Torleute sind einen spannende Namen in der DEL aufgetaucht. Zu nennen wären hier Tyler Weiman (Augsburg), Bobby Goepfert (Düsseldorf), John Curry (Hamburg), Sébastien Caron (Iserlohn) und Barry Brust (Straubing). Überzeugende Liganeulinge in der Verteidigung sind unter anderem Shawn Bell (Mannheim), Nick Angell (Berlin), Nathan Paetsch (Wolfsburg), Charlie Cook (Hamburg), Jassen Cullimore (Iserlohn) oder André Lakos (Köln). Im Sturm wussten neben anderen Yanick Lehoux (Mannheim), Sergio Somma (Augsburg), Jared Ross (Ingolstadt), Brendan Brooks (Hamburg), Mike York (Iserlohn) oder Carsen Germyn (Straubing) zu gefallen.