Dabei sein ist alles? Huskies auch gegen Duisburg stark

Dabei sein ist alles. Man sollte meinen,
das sei derzeit nicht nur das Motto vieler Olympioniken in Peking, sondern auch
die Devise der Kassel Huskies für die erste Saison in der DEL nach zwei Jahren
Abwesenheit. Man wolle in der ersten Liga nicht zu Kanonenfutter werden, sondern
einigermaßen gut mithalten können, hieß es bereits kurz nach dem Gewinn der
Meisterschaft.
Nach dem zweiten Sieg im zweiten
Testspiel sieht es nun so aus, als wären die Kasseler bereits in der höchsten
deutschen Spielklasse angekommen: Als wäre es eines der Zweitligaspiele der
vergangenen zwei Jahre, dominierten sie die Partie gegen die Füchse aus Duisburg
und ließen den Gästen keine Chance auf den Sieg.
Wenig Abwehrleistung beider Teams sahen
die knapp 2600 Zuschauer zu Beginn des Spiels: Innerhalb von nur sieben Minuten
stand es nach zweimaliger Führung der Gäste 3:2 für die Kassel Huskies.
Seliwanow und Sup waren auf Seiten der Füchse erfolgreich; für die Huskies
trafen Neuzugang Wood, Boisvert und Burym. Die Gastgeber wirkten nicht nur in
dieser Phase des Spiels trotz des harten Trainingspensums deutlich dynamischer
und aggressiver als ihre Gegenspieler. Selbst die vierte Reihe wirbelte
gefährlich um Gäste-Keeper Kauhanen. Duisburg indes machte sich durch eine
Vielzahl unnötiger Strafzeiten selbst das Leben schwer. So markierte Auger kurz
vor der Pausensirene in Überzahl und nach schönem Zuspiel von Leavitt das
4:2.
Im zweiten Spielabschnitt begannen die
Füchse kurzzeitig offensiv, spätestens nach dem 5:2 durch Kraft war die
Entscheidung aber gefallen. Die Huskies machten weiter das Spiel und erhöhten
noch im selben Drittel durch Saggau und Heinrich auf 7:2.
In den letzten zwanzig Minuten passierte
nicht mehr viel, die Huskies bekamen lediglich die Gelegenheit sich häufiger in
Unterzahl zu beweisen. Doch auch diese Hürde nahmen sie ohne, dass die
Duisburger auch nur ansatzweise gefährlich werden konnten.
Positiver noch als die Ergebnisse der
letzten zwei Spiele, in denen sich die Gegner deutlich schwächer als möglich
verkauft haben, fällt auf, dass die Huskies sich bereits gut eingefunden haben
und gerade die Neuzugänge der letzten Wochen das Team noch einmal um ein ganzes
Stück aufwerten konnten. Selbstverständlich fordert Co-Trainer Fabian Dahlem
dazu auf, die Leistungen in den Testspielen nicht zu überbewerten und natürlich
sind auch erst zwei Spiele gespielt. Die Huskies zeigen sich momentan aber
wesentlich stärker und selbstbewusster als gedacht, auch wenn man weiterhin
keine Wunderleistungen gegen die starken Teams der DEL erwarten
darf.
Ob die Kassel Huskies tatsächlich schon
so stark in der DEL angekommen sind, wird sich allerdings schon am Sonntag
zeigen: Da treten die Mannen von Trainer Stéphane Richer nämlich bei den Adlern
in Mannheim an. Die SAP-Arena, so die Info aus Mannheim, ist bereits
ausverkauft. Wie auch immer die Partie also ausgeht, ein Fanfest zum Wiedersehen
in der DEL wird es in jedem Fall.
Leona Malorny
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