Da war es plötzlich nur noch der vierte PlatzMannheim verliert auch gegen Köln

Andreas Falk bejubelt sein Tor zum 1:0 für die Kölner Haie in Mannheim. (Foto: Imago)Andreas Falk bejubelt sein Tor zum 1:0 für die Kölner Haie in Mannheim. (Foto: Imago)
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Die Adler Mannheim haben einen Weg gefunden, auch das sechste Spiel in Folge zu verlieren. Die Konkurrenz benötigte immerhin diese sechs Spieltage, um die Adler vom Thron zu stoßen. Das wird die Adler letztlich nicht trösten, sollte es auch nicht. Den Kölner Haie unterlagen die Gastgeber mit 1:2 (0:1, 1:0, 0:1).

Die 13.600 Zuschauer in der damit ausverkauften SAP-Arena sahen anlässlich des traditionell zu diesem Zeitpunkt stattfindenden Spiels der leuchtenden Herzen (Spendenaktion zugunsten notleidender Menschen in der Metropolregion Rhein-Neckar, Zwischenstand im zweiten Drittel runde 46.000 €) ein hart umkämpftes Spiel mit Haken und Ösen. Die Kölner Haie suchten ihr Heil in einer tief gestaffelten Defensive, ab und an garniert mit schnellem Umschaltspiel und entsprechend gefährlichen Kontern. Dass sie die Adler durch ihre Spielweise zu Fehlern zwangen, soll das aber nicht heißen. Die Fehler machten die Adler in der defensiven Scheibenbehandlung bei fünf gegen fünf meist selbst. Sie vertändelten des Öfteren durch Unkonzentriertheiten die Scheibe, zweimal mit Folgen. In der 17. Minute nutzte  Andreas Falk eine solche Situation zum 1:0, in der 46. Minute erzielte Philip Gogulla das 2:1 und damit den Siegtreffer für die Haie, mehr Ausnutzen solcher Situationen verhinderte Adler-Torhüter Dennis Endras.

Die Adler ihrerseits setzten im Vorwärtsgang um, was sie vor dem Spiel angekündigt hatten, über den Kampf ins Spiel finden, den Gegner durchgängig unter Druck setzen, nur das Thema viel Verkehr vor dem gegnerischen Tor klappte nur zeitweise und wenn sie es taten, war es deutlich zu sehen, wie sehr ihnen Jamie Tardif in dieser Disziplin fehlt, was Stellungsspiel und Gefährlichkeit und damit das Erschaffen von Freiräumen für seine Mitspieler angeht. Was dem Adlerspiel jedoch völlig fehlte, war der Spielwitz oder besser die Kreativität der Techniker, die damit den Gegner zu Fehlern zwingen, die eine unerwartete Aktion einleiten oder Kanoniere wie zum Beispiel Ryan MacMurchy mit vor allem präzisen Pässen füttern.

Mit Abstrichen waren die gestalterischen Momente gestern nur von Jochen Hecht und dem aus dem Krankenstand zurückgekehrten Mathieu Carle zu sehen. So war es auch nicht verwunderlich, dass der Reihe um Jochen Hecht das einzige Tor der Adler gelang. In der 25. Minute gelang es Ronny Arendt, den Puck an Gustaf Wesslau vorbei zum 1:1-Ausgleich ins Tor zu spitzeln.

So sahen die Zuschauer zwar viel Kampf, vor allem im letzten Drittel, aber so richtig Zwingendes, was Kölns Torhüter Gustaf Wesslau, dem im Moment lebenserhaltenden Faktor der Kölner, Schweißperlen auf die Stirn produzierte, sahen die Zuschauer nicht, selbst bei einer fünfminütigen Überzahl Ausgangs des ersten Drittels.

Aus dem Kampf (46:29 Schüsse) wurde dann auch Krampf, mit allem, was dazu gehörte. Lattentreffer, Schüsse richtig knapp am Tor vorbei, Scheibe schlecht getroffen oder Schussversuche, obwohl der gegnerische Schläger schon direkt vor dem Puck positioniert war und so weiter.

Was funktionierte bei den Adlern, war das Unterzahlspiel. Egal ob bei vier gegen fünf oder doppelter Unterzahl, diese Formationen taten etwas für ihre Statistik, sie ließen kein Tor zu.

Was die wirkliche Ursache für den strauchelnden Kurs der Adler ist, liegt im Verborgenen. Ob die Chemie in der Kabine durch Außeneinflüsse nicht mehr die Gleiche ist, wie die in der Meistersaison oder ob die nach und nach veränderte taktische Ausrichtung bzw. die eingeforderte Disziplin, sie buchstabengetreu umzusetzen, der Kreativität und Lust zu schaffen macht?

Die Hauptsache wäre es, dass die Adler-Spieler und ihre Trainer das schnell erkennen und regeln, an was es liegt, bevor mit einem nahezu unveränderten Meisterschaftskader die laufende Saison unerfreulich wird.

Tore: 0:1 (16:38) Andreas Falk (Sebastian Uvira, Johannes Salmonsson), 1:1 (24:59) Ronny Arendt (Steven Wagner, Jochen Hecht), 1:2 (46:28) Philip Gogulla (Patrick Hager, Ryan Jones). Strafen: Mannheim 14, Köln 8 + 5 + Spieldauer (Shawn Lalonde). Zuschauer: 13.600.


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