Cortina will nächsten Schritt gehenDer DEL-Teamcheck

Am 8. September startet die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) in ihre 24. Saison. Wer muss um die Playoffs bangen? Schwenninger Wild Wings, Krefeld Pinguine, Iserlohn Roosters? Wer sind die Favoriten? Grizzlys Wolfsburg, Adler Mannheim, Kölner Haie, Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg? Oder starten die Eisbären Berlin wieder richtig durch? Die Jagd auf Meister EHC Red Bull München beginnt. Hockeyweb macht den großen Teamcheck, testet alle 14 Mannschaften auf Stärken und Schwächen.
Heute: Schwenninger Wild Wings
Kader hat mehr Tiefe
Die Begeisterung beim ersten öffentlichen Training war traditionell groß. Fast 2000 Fans kamen in die Helios Arena, um das neue Team zu begrüßen. Acht Neuzugänge gab es zu bestaunen. Tobias Wörle, Kyle Sonnenburg, Dominik Bohac, Mirko Sacher, Mirko Höfflin, Anthony Rech, Jussi Timonen, Marco Wölfl und Dominik Bittner. Nach Platz 12 in der Vorsaison, womit de Playoffs verpasst wurden, soll diesmal mehr herausspringen. ’Die Tiefe des Kaders ist besser als vergangene Saison. Es wird einen Konkurrenzkampf um die Plätze geben. Und das ist gut“, erklärt der ehemalige Bundestrainer Pat Cortina, der nun in seiner zweiten Spielzeit bei den Wild Wings an der Bande steht.
Timonen das neue Abwehrbollwerk?
In der Defensive will Jussi Timonen zum Schlüsselspieler werden. Das finnische Abwehr-Ass soll die Verteidigung stabilisieren. Mit seinen 34 Jahren bringt er die nötige Routine mit. Nach neun Jahren in der finnischen SM-Liiga bei seinem Heimatverein KalPa in seinem Geburtsort Kuopio wollte Timonen nochmal etwas Neues wagen. ’Ich war sehr glücklich, als das Angebot aus Schwenningen kam. Es hat einfach sehr gut gepasst.“ Logisch, bei den Wild Wings trifft er gleich auf drei Landsleute. ’Es ist möglich, mit diesem Team weit zu kommen“, sagt der jüngere Bruder des ehemaligen NHL-Stars und Stanley-Cup-Siegers Kimmo Timonen. Wird man im Schwarzwald sehr gerne hören. Eine Führungsrolle soll auch Dominik Bittner übernehmen, der von den Adlern aus Mannheim in den Schwarzwald wechselt. Er nimmt die ihm zugedachte Rolle an: ’Ich hätte kein Problem damit, die Mannschaft als Kapitän zu führen.“
Acton sorgt für Action
’Und Action!“ So heißt es beim Film. Dafür garantiert Will Acton. Der Torjäger bleibt DIE Identifikationsfigur. Als Topscorer der vergangenen Jahre ist er Publikumsliebling. Und genießt die Zuneigung der Fans in vollen Zügen, obwohl der Konkurrenz die Torgefahr des Kanadiers natürlich nicht verborgen geblieben ist. Angebote gab es zu Hauf. Aber: ’Ich liebe es, hier zu spielen“, sagt der 30-Jährige. Unterstützung bekommt er von Mirko Höfflin, 2015 noch Meister mit Mannheim, der von den Adlern an den Neckarursprung wechselt. ’Mirko hat das Potenzial zum Führungsspieler“, setzt Cortina große Stücke auf den Angreifer. ’Ich habe mir große Ziele gesteckt“, sagt der 25-Jährige.
Cortina will nächsten Schritt gehen
’Spieler wie Will Acton, Simon Danner, Andreé Hult, Kalle Kaijomaa und Jussi Timonen sind unsere Ankerspieler, um sie herum sollen sich die jungen Spieler weiterentwickeln. Bei den deutschen Spielern sind wir besser besetzt als in der vergangenen Saison“, hofft Coach Cortina auf ein besseres Abschneiden." Könnte klappen. Auf dem Papier steht der SERC besser da als in der letzten Spielzeit. Wenigstens das Erreichen der Pre-Playoffs sollte drin sein. Cortina: ’Ich bin optimistisch, dass wir den nächsten Schritt gehen können.“ Na dann. (Autor: FH)
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