Comeback für Braun - Premiere für Bell - Jubiläum für BartaBerlin - München 5:2
Constantin Braun - Foto: © Ice-Hockey-Picture-24„Das erste Spiel hat München gewonnen, heute Berlin. Was war der Unterschied? Es war Constantin Braun!“, sagte Pierre Pagé. Zum Comeback des Berliner Verteidigers geriet das Spiel der Eisbären Berlin gegen den EHC Red Bull München fast zur Nebensache. Mit 5:2 gewannen die Bundeshauptstädter gegen die Landeshauptstädter. In der Partie kamen die Eisbären von Spielminute zu Spielminute, von Drittel zu Drittel besser in Schwung. Im Endeffekt war es, aufgrund der starken Schlussphase der Berliner ein verdienter Arbeitssieg.
Das Comeback des Tages
Seit Saisonbeginn fehlte Constantin Braun wegen einer depressiven Erkrankung, verbrachte eine lange Zeit davon in einer Klinik. Am Freitagabend, zum Spiel der Eisbären gegen den EHC Red Bull München kehrte Braun in das Team der Hauptstädter zurück. Und wie wichtig der gebürtige Lampertheimer ist, zeigte sich bereits in der Zusammenstellung der Sturmreihen. Der eigentlich nominelle Verteidiger wurde in die Sturmreihe zu Barry Tallackson und Darin Olver, auf der Position des verletzten Florian Busch, beordert. Vor dem Spiel gab es Aufgrund der Ausfälle von Busch (Hüftbeuger) und Rankel (Virusinfektion) Handlungsbedarf in der Offensivabteilung. Dort machte er seine Sache recht ordentlich. Eisbären-Coach Jeff Tomlinson: „Constantin Braun kann auf beiden Positionen spielen. Von daher habe ich ihn erst einmal wieder zum Stürmer umfunktioniert!“ Mit zunehmenden Spiel kam auch die Sicherheit an der Scheibe zurück. Fast hätte es in der 45.Spielminute zu einem Tor gereicht, allerdings verzog er freistehend vor Patrick Reimer den Puck. Besser machte es dagegen Neuzugang Mark Bell.
Tor bei der Premiere
Erst knapp drei Stunden vor Spielbeginn flatterte die Spielerlizenz für Mark Bell ein. Nach nur einem Training stand der Eisbären-Neuzugang, von den Iserlohn Roosters kommend, im Kader der Berliner und nahm den zunächst defensiven Part in der vierten Reihe an. Bell hat aufgrund seiner Schulter-Verletzung noch einen Leistungsrückstand. Verewigen konnte er sich bei seinem Premieren-Spiel für die Berliner trotzdem. Den 5:2-Endstand erzielte der Kanadier im Powerplay. In Anspielung auf seinen Nachnamen wurden nach dem Treffer die Töne der „Freedom-Bell“, der Freiheitsglocke in der o2-World eingespielt.
Kein Erfolg beim Jubiläum
Einzig die Tatsache, dass Alexander Barta sein 500.DEL-Spiel in der Stadt absolvieren konnte, in der seine Eishockey-Karriere einst begann, stimmte dem jetzigen Münchner etwas froh. Zum Spiel befragt verzog er eher das Gesicht. „Wir haben zu viele Fehler gemacht, Berlin zu viele Chancen gegeben. Ich meine, wir waren auch zu unkonzentriert.
Für die Eisbären Berlin war das 5:2 der sechste Heimsieg in Folge.