Collins beschert die DEG
Nachdem die Grizzly Adams Wolfsburg am Nachmittag mit 3:2 nach Verlängerung bei den Hannover Scorpions gewonnen hatten, benötigte die DEG gestern Abend gegen Iserlohn einen Sieg mit mindestens vier Toren Unterschied, um sich die am Donnerstag verlorene Tabellenführung wieder zurück zu holen. Doch irgendwie schien den Spielern der Weihnachtsbraten noch im Magen zu liegen. Außer einem Schuss von Tyler Beechey, der nach wenigen Sekunden nur knapp am linken Pfosten vorbei zielte, bot die Partie zunächst nur wenig Höhepunkte. Erst als Steven Rupprich nach einem Patzer des ansonsten guten Rob Collins in der 7. Minute die große Chance besaß, die Sauerländer in Führung zu bringen, jedoch an der Fanghand von DEG-Torhüter Jean-Sebastien Aubin scheiterte, wachten die Düsseldorfer auf. Den Gästen, die mit der roten Laterne des Schlusslichts angereist waren, unterliefen jetzt Fehler, von denen Jason Holland in der 11. Minute einen zur Führung nutzen konnte. Und wenn der Verteidiger fünf Minuten später nach einer schönen Kombination über Collins und Courchaine den zweiten Treffer nachgelegt hätte, dann wäre sicherlich Ruhe ins Spiel der DEG eingekehrt.
So aber witterten die Männer vom Seilersee im zweiten Drittel Morgenluft. Zwar hatte Collins dort mit einem Pfostentreffer die erste Chance (24.), doch danach brannte es einige Male vor dem Tor von Aubin. Cam Paddock (24.), Prestin Ryan mit einem Schuss an den Pfosten (26.), Mark Ardelan (35.) und der ehemalige DEG-Angreifer Shane Joseph (39.) hatten den durchaus verdienten Ausgleich auf dem Schläger. Die DEG war zwar konzentriert, agierte aber behäbig und zu umständlich. Die Strafe dafür kam zwar spät, aber gleich doppelt. Binnen 49 Sekunden drehten Ardelan und Joseph im Schlussabschnitt die Partie und nur eines Gewaltschusses von Andy Roach war es dann zu verdanken, dass sich die DEG in die Verlängerung retten konnte.