Christian Künast schmeißt in Straubing hinAnsprüche seiner Arbeit „nicht mehr realisierbar“
Christian Künast - Foto: imagoDer Cheftrainer und Sportliche Leiter des EHC Straubing, Christian Künast, bricht nach zweijähriger beim Stammverein des DEL-Clubs Straubing Tigers etwas überraschend mitten im Sommertraining auf eigenen Wunsch seine Zelte in Straubing ab.
Warum er sein Engagement in Straubing nicht verlängert hat, erklärt Künast folgendermaßen: „Letztlich war es ein Mix aus mehreren Gründen. Ich habe einen gewissen Anspruch an mich und meine Arbeit, und den sah ich nicht mehr realisierbar. Die Leistungsbereitschaft der Spieler und die Loyalität bei Teilen der Eltern gegenüber dem Verein sollten gerade bei einem Verein wie Straubing höher sein. Zudem hatte ich oftmals das Gefühl, dass die bedingungslose Unterstützung des Profivereins sowie von der Stadt Straubing fehlten. Allein die Entscheidung zur zweiten Eisfläche zieht sich nun schon Jahre hin, was für die gesamte Nachwuchsarbeit in Straubing sicher nicht förderlich ist.“
„Der Zeitpunkt ist sicher nicht der Beste“, so EHC-Vorstand Erich Schüller, „aber gibt es überhaupt einen idealen Zeitpunkt für eine Trennung? Wir sind natürlich alles andere als begeistert, haben seine Entscheidung aber akzeptiert und respektiert. Wir waren mit der Arbeit von Christian Künast voll und ganz zufrieden und hätten liebend gerne mit ihm weiter gearbeitet. Dass er sich nun entschieden hat, etwas Neues in Angriff zu nehmen, ist aber durchaus nachzuvollziehen.“
Christian Künast dazu: „Die zwei Jahre in Straubing haben mir sehr viel gebracht. Ich bin dem Vorstand dankbar, dass man mir die Möglichkeit gegeben hat, als im Nachwuchsbereich unerfahrener Trainer, sofort eine verantwortungsvolle Position zu übernehmen. Jetzt werde ich erst einmal versuchen, etwas Abstand zu gewinnen, und dann entscheiden, wie es weitergeht.“
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