Chernomaz: "Härteste Zeit beginnt"
Spannender könnte es im Kampf um
Tabellenplatz sechs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) kaum zugehen. Gleich drei
Mannschaften möchten noch unbedingt diesen Platz erreichen, der zur direkten
Qualifikation zu den Play-offs berechtigen würde.
Nachdem der Spielplan im Laufe
der Saison häufig zu Recht kritisiert wurde, führt er genau die drei Teams am
letzten Wochenende zusammen bzw. gegeneinander. Hannover, derzeit sechster,
empfängt zunächst Hamburg (7.), bevor die Lions (8.) am Sonntag in der Tui Arena
gastieren. Hamburg wiederum muss am Sonntag nach Straubing. Die Lions haben am
Freitag Heimrecht gegen Ingolstadt, die ihrerseits noch um Platz zwei spielen.
Eine Voraussage zu tätigen, wie die Tabelle am Ende aussieht, wäre dabei
unrealistisch. Und ob es ein Vorteil für Hannover ist, die beiden
Schlüsselspiele zu Hause zu absolvieren, wird sich auch erst am Sonntag
abschließend beantworten lassen.
"Es beginnt die härteste Zeit der Saison",
mit diesem Satz nahm Lions Trainer Rich Chernomaz am Donnerstag Bezug auf die
Reaktion eines Spielers, der ein Lions Training unter der Woche als das härteste
in der Saison beurteilte. "Jetzt kommt es darauf an jede Kleinigkeit 100%
richtig zu erledigen. Gut im Powerplay zu spielen und wir brauchen einen Ian
Gordon in Topform", so der Kanadier weiter. "Wir werden jetzt keine fröhlichen
Gruppenabende mehr durchführen, jetzt muss hart gearbeitet werden. Es geht um
alles", gibt Chernomaz die Richtung vor. Zunächst soll ein Heimsieg gegen
Ingolstadt her, bevor man zum Endspiel nach Hannover fährt. Personell muss
Chernomaz am Freitag auf den gesperrten Alanko verzichten. Auch Peter Smrek wird
noch etwa 10 Tage wegen eines Muskelfaserrisses pausieren müssen. Alle anderen
Spieler sind einsatzbereit und brennen auf den Endspurt. In der
Mannschaftsaufstellung tauschen Lebeau und Hackert die Reihen. (Frank
Meinhardt - Foto by City-Press)