Butch ist angekommen
Aufholjagd mit Happy-EndVor rund 20 Journalisten feierte Butch Goring, ehemaliger Meistertrainer der Krefeld Pinguine,
heute in einer Pressekonferenz bei den DEG Metro Stars nach zehnmonatiger Abwesenheit sein
Comeback. “Deutschland war stets meine erste Wahl”, gab Goring gut gelaunt und mediengerecht zu
Protokoll. “Jetzt bin ich auf der richtigen Seite des Flusses”, legte er mit einem kleinen Seitenhieb auf
die Krefelder Konkurrenz nach. Er habe noch viel Zeit, die Play-offs zu erreichen, wo dann wieder
alles möglich sei, äußerte Goring, der viermal in der Aufstellung des Stanley Cup-Siegers New York
Islanders stand, zuversichtlich. Spekulationen, dass er ohne seine Freundin in Düsseldorf leben wird,
wies er von sich. “Meine Freundin hat viel mehr Publicity in Krefeld gehabt, als ihr recht war”,
grinste er und versicherte, dass sie bald nachkäme. Wie bekannt, behaupteten nicht nur böse Zungen,
dass Goring seinerzeit in Krefeld keine rechte Lust mehr am Coachen gehabt hätte, weil seine
Freundin Paula aufgrund ihres Vertrags mit einer TV-Gesellschaft zurück nach New York ging.
Persönlich kenne er, so der Kanadier, keinen Spieler seines neuen Teams. “Dem Namen nach kenne
ich die Torwarte, Verteidiger sowie einige Stürmer.” Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp (“unser
Ziel ist nach wie vor das Erreichen des Play-offs”) gab übrigens keine weiteren Auskünfte über eine
eventuelle Weiterverpflichtung Gorings über das Saisonende hinaus. “Wie die Kritierien sind, möchte
ich nicht präzisieren, denn dann würde vielleicht in den Medien wieder zur Fuchsjagd geblasen”,
äußerte er sich dem Sinne nach. - Auf Torwart Alexander Jung und Stürmer Tore Vikingstad,
eventuell auch Trond Magnussen muss der “Neue” verzichten, wenn es morgen zum Aufsteiger
Wolfsburg geht.