Brutal defensivIngolstadt - Wolfsburg 0:1
Foto: ISPFDFrühlingsluft lag an diesem Februartag über Bayern, die nahenden Play-offs waren auch schon zu spüren. Und ganz im Gegensatz zum letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften am 8.1.2014, als sich die Panther fast ohne Gegenwehr mit 0:4 deklassieren ließen, investierten beide Teams viel, um den 3451 Zuschauern ein spannendes Spiel zu bieten. Vor allem die Defensive lag im Fokus, Ingolstadts Thomas Greilinger sagte nach Spielende: „Wolfsburg hat brutal defensiv gespielt“. Bestätigt wird er dabei auch von der Statistik, lediglich 19 Schüsse gaben die Oberbayern ab, fast zu wenig für einen Sieg.
Doch so hässlich, oder fast ekelig, wie es Wolfsburgs Coach Pavel Gross beschrieb, war es zum Glück nicht immer. So reiste Sebastian Vogl in der 4.min weit aus seinem Kasten, um den Sturmlauf des Ingolstädter Jean Francois Boucher zu stoppen. Auf Seiten der Wolfsburger glänzte Tyler Haskins, der nach elf Minuten zu einem beeindruckenden Solo ansetzte, das erst vor Timo Pielmeier endete. Viel Aufwand im Angriff und der Verteidigung, nur die Tore fehlten noch.
Die Niedersachsen zeigten im Mittelabschnitt mehr Einsatz und Willen und wurden dafür belohnt. In Überzahl traf Sebastian Furchner zur verdienten Führung (30.) Dank eines Timo Pielmeier und nur mit etwas Glück blieb es bei dem einen Treffer für die Gäste, Marco Rosa hätte frei vorm leeren Tor nur einschieben müssen, brachte den Puck aber nicht unter Kontrolle (28.)
Ingolstadt versuchte Druck aufzubauen und den Ausgleich zu erzielen. Die letzten beiden Minuten der Partie spielten die Panther in Überzahl, Timo Pielmeier blieb nach einer Auszeit auch gleich auf der Bank. Mit sechs Feldspielern sollte das Wolfsburger Bollwerk fallen, John Laliberte scheiterte gleich zweimal an Vogl und seinen Nerven. Ein Befreiungsschlag der Wolfsburger landete nur am Pfosten, in der Hektik des Geschehens waren dann Sekunden vor dem Ende sogar sieben Ingolstädter auf dem Eis. Damit war die letzte Chance vertan, ohne Punkte und ohne Treffer musste der ERC das vorletzte Heimspiel der Hauptrunde beenden.
Damit ist das Rennen um das Heimrecht in der Vorqualifikation zu den Play-offs weiter offen, in Mannheim haben die Panther die nächste Möglichkeit, sich eine gute Ausgangslage zu verschaffen.
Tore: 0:1 Sebastian Furchner (29:25/PP1)
Zuschauer: 3.451