Brathwaite stellt Kassel bloß – Schlittenhunde zu Null gegen Mannheim

Brathwaite stellt Kassel bloß – Schlittenhunde zu Null gegen MannheimBrathwaite stellt Kassel bloß – Schlittenhunde zu Null gegen Mannheim
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Nach vier gewonnenen Heimspielen

in Folge, mussten sich die Kassel Huskies am Abend mit 0:3 (0:0; 0:2;

0:1) geschlagen geben – und das eigentlich gegen einen einzigen Mann:

Mannheims Goalie Fred Brathwaite.  

Von den Adlern sah man anfangs

nämlich erst mal recht wenig. Die Huskies hingegen legten ordentlich

los und kamen in den ersten beiden Minuten durch Bartek und Christ zu

wahren Großchancen – doch das waren nur die Streiche Nummer eins

und zwei des Freddy Brathwaites. Kassel wirkte im ersten Abschnitt weitaus

frischer als Mannheim und ging angriffslustig zu Werke. Erst gegen Ende

der ersten zwanzig Minuten kamen die Adler durch Härte besser ins Spiel

– da hätten die Huskies aber bereits in Führung liegen müssen.

Doch Brathwaite war auch bei Schüssen von Bannister, McNeil und Wood

stets auf dem Posten. 

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Zum zweiten Drittel kamen die

Gäste dann auch wesentlich wacher und aggressiver aus der Kabine. Jaspers

Treffer zum 1:0 für Mannheim war dennoch ein wenig glücklich: Hauser

kann einen Verlegenheitsschuss nicht festhalten und Jasper ist plötzlich

zur Stelle. Beim zweiten Treffer sahen die Schlittenhunde dann alles

andere als gut aus. Zu viel Verkehr vor dem Tor, der erst vor Kurzem

in Mannheim für Brathwaite ausgemusterte Adam Hauser hält die ersten

Schüsse, doch dann ist Jasper zum zweiten Mal am richtigen Platz –

2:0 für die Adler. Die hatten in der 38. Minute durch Corbet sogar

die Chance direkt auf 3:0 zu erhöhen; der Schuss des Kapitäns landete

aber nur am Pfosten.  

­

Spätestens im letzten Abschnitt

brachte Fred Brathwaite die Huskies dann vollends zur Verzweiflung.

Die gaben nämlich trotz des Rückstandes nicht auf, konnten aber gegen

die Mannheimer Nummer 1 nichts ausrichten. Bartek (44. und 48.), McNeil

(47.) und Boisvert (55.) scheiterten ebenso wie Auger (56. und 57.),

Leavitt (56.) und Tallaire (58.) in einem wahren Überzahl-Stohfeuer.

Dafür kam Ronny Arendt schon in der 53. Spielminute zu seinem ersten

Saisontreffer und die Adler zum 3:0. So gewann am Ende die bessere Mannschaft

– oder zumindest die, mit dem besser aufgelegten Goalie. 

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Am Sonntag gegen Krefeld werden

die Huskies möglicherweise neben den Langzeitverletzten Klinge, Plachta,

Glusanok und Rousson zusätzlich auf Bannister und Francz verzichten

müssen. Beide zogen sich im Spiel gegen Mannheim Adduktorenverletzungen

zu. 

Stimmen zum Spiel: ­

Teal Fowler, Co-Trainer Adler

Mannheim:

„Ich denke, beide Mannschaften

haben heute sehr gut gespielt. Wir haben schlecht angefangen und Kassel

hatte zwei Chancen ganz früh im Spiel. Aber Freddy Brathwaite war wie

immer der große Rückhalt für uns. Im zweiten Drittel ist unsere Offensive

dann langsam ins Spiel gekommen und wir haben zwei Tore geschossen.

Kassel hat jede Minute gekämpft und am Ende hatte Brathwaite bei fünf

gegen drei noch einige gute Saves. Wir haben heute Selbstvertrauen für

das Spiel gegen Düsseldorf getankt.“ 

Stéphane Richer, Trainer Kassel

Huskies:

„Beide Mannschaften haben

heute eine sehr gute Leistung gezeigt. Im ersten Drittel haben wir sehr

gut angefangen, hatten bei den ersten zwei Wechseln gleich zwei Riesen-Chancen.

Aber Brathwaite hatte auch zwei Riesen-Saves. Hätten wir die beiden

Tore geschossen – das Spiel wäre vielleicht in eine andere Richtung

gegangen. Am Ende hatten wir noch einmal Pech bei Leavitts Pfostentreffer.

Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, wenn ich sehe, wie vor allem

meine jungen Spieler gegen dieses Team angetreten sind. Mannheim spielt

um die Meisterschaft – wir kommen aus der 2. Liga.“ 

Leona Malorny - Fotos www.snapfactory.de 

Statistik: 

0:1 (24:17) Jason Jaspers (Colin

Forbes)

0:2 (35:43) Jason Jaspers (Michael

Hackert, Jason King)

0:3 (52:44) Ronny Arendt (Colin

Forbes, Jason Jaspers) 

Strafen:

Kassel 18 + 10 Burym – Mannheim

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