Boris Rousson: "Lions immer für Tore gut - vorne wie hinten"

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"Vorrunden-Platzierungen spielen jetzt

keine Rolle mehr", sagt Boris Rousson. Bereits zum vierten Mal steht der

33-jährige Torhüter der Hamburg Freezers in einem Halbfinale der Deutschen

Eishockey Liga (DEL). In seiner aktuellen Online-Kolumne im Eishockey-Magazin www.prohockey.de

wirft derKanadier einen Blick auf die beiden am Freitag beginnenden

Semifinal-Serien.


Dass die Freezers während der Vorrunde drei von vier Spielen gegen ihren

Halbfinalgegner Frankfurt Lions für sich entscheiden konnten, hat nun

allenfalls statistischen Wert. Auch der Umstand, dass die Hamburger Color Line

Arena einmal mehr bis auf den letzten Platz gefüllt sein wird, ist kein

automatischer Vorteil für das Heimteam: "Das zusätzliche Heimspiel ist

letztlich das einzige, was man aus einer guten Vorrunde in die Playoffs

mitnimmt", so Rousson. "Aber das ist jetzt nicht mehr so sehr von

Bedeutung. Das hat die erste Runde bewiesen. Fünf von unseren sechs Spielen

gegen Adler Mannheim endeten mit einem Auswärtssieg. Soviel zum Thema

'Heimvorteil'."


In der großen Stärke der Frankfurt Lions sieht Rousson auch deren größte

Verwundbarkeit. "Während der Vorrunde waren sie immer für Tore gut -

vorne wie hinten", sagt Rousson. "Doch es wird nicht leicht, gegen

Frankfurt Tore zu schießen. Wie alle Teams, die noch im Rennen sind, legen sie

jetzt viel mehr Wert auf ihre Defensivarbeit."


Und nicht nur vom gefährlichsten Sturmduo der Liga, Pat Lebeau und Jesse

Belanger, geht in Roussons Augen Gefahr aus: "Viele Verteidiger schalten

sich mit in die Offensive ein. Peter Ratchuk, Paul Stanton und Francois Bouchard

müssen wir auf jeden Fall im Auge behalten. Sie gehören zu den punktbesten

Verteidigern der Liga. Außerdem müssen wir versuchen, die Playoff-erfahrenenen

Stürmer Dwayne Norris und Jason Young aus dem Spiel zu nehmen."


Anerkennende Worte findet der Franko-Kanadier für sein Gegenüber, Lions-Torhüter

Ian Gordon: "Das 'überraschende' Weiterkommen gegen die Kölner Haie wurde

vor allem Ian zugeschrieben", so Rousson. "Eine unglaubliche Leistung,

dreimal hintereinander zu Null zu spielen. Ich denke, er hat unter Beweis

gestellt, dass er dem Playoff-Druck gewachsen ist."


Waite im Alleingang gegen ausgeruhte Eisbären?


Rousson, der in seiner Kolumne stets das Ligageschehen außerhalb der Freezers

im Auge behält, wagt auch einen Blick auf die andere DEL-Halbfinalserie. Im

Duell zwischen dem Vorrunden-Ersten Eisbären Berlin und der Überraschungsmannschaft

ERC Ingolstadt erwartet er eine ähnlich enge Auseinandersetzung.


"Ingolstadt ist eine sehr disziplinierte Mannschaft," so Rousson.

"Sie sind defensiv eingestellt und arbeiten immer hart. Das kann die Eisbären

gewaltig fordern. Und ERC-Torhüter Jimmy Waite spielt eine unglaubliche Saison.

Er kann Spiele fast im Alleingang gewinnen."


Die einwöchige Spielpause der Eisbären nach dem schnellen Weiterkommen gegen

die DEG Metro Stars könnte sich auch als Nachteil entpuppen: "Die Berliner

werden gut ausgeruht sein, vielleicht sogar ein bisschen zu sehr", so

Rousson.


Seit Herbst 2002 kommentiert der Torhüter der Hamburg Freezers, Boris Rousson,

in einer regelmäßigen Online-Kolumne das Geschehen in der Deutschen Eishockey

Liga (DEL). www.prohockey.de berichtet

seit 1999 in englischer Sprache über die Deutsche Eishockey Liga (DEL).


(Foto: hockey-press.de)


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