Bertuzzis Antrag verweigert
Continental-Cup-Finale in UngarnDa mehrere europäische Vereine einen Transfer des kanadischen NHL-Spielers Todd Bertuzzi
(Vancouver Canucks) in Erwägung gezogen haben, nimmt der Eishockey-Weltverband (IIHF) dazu
wie folgt Stellung (Originaltext englisch): “Das IIHF-Council hat die Wechselwünsche mehrerer
europäischer Vereine in Sachen Todd Bertuzzi sorgfältig geprüft. Dem Council wurde berichtet, dass
an Bertuzzi, der von der NHL bestraft wurde und demgemäß für den Rest der Saison 2004 und
darüber hinaus nicht spielen darf (eine Zusammenkunft mit NHL-Commissioner Gary Bettman steht
noch aus), von einigen europäischen Klubs die Bitte herangetragen wurde, dort zu spielen. Da
Bertuzzi durch eine unfaire Aktion erhebliche Verletzungen seines Gegenspielers verursacht hat,
wird diese Tat als eine schwere Verfehlung, die dem Sport extrem schadet, angesehen. Herr Bertuzzi
wird daher auch mit einem Strafverfahren rechnen müssen.” In Übereinstimmung mit dem letzten
Paragraphen des IIHF-Statutes 15, entschied der IIHF-Council, Bertuzzis Antrag auf
Spielberechtigung für einen Verein innerhalb der IIHF solange zu verweigern, bis der Kriminalfall
angehört wurde und die kanadischen Gerichte ihr Urteil gesprochen haben. Teile des in Rede
stehenden Paragraphen Nr. 15 lauten wie folgt: “Der Council kann... den Antrag eines Spielers... auf
Spielberechtigung für einen IIHF-Verein verweigern, falls solch eine Beteiligung nach Meinung des
Council den Interessen des Sports diametral gegenübersteht.” Gemäß IIHF-Statuten steht es
Bertuzzi frei, das Schiedsgericht des Sports (Court of Arbitration for Sport [CAS]) in Lausanne
anzurufen.