Berlin übernimmt die Spitze von StraubingDEL kompakt
Die Eisbären Berlin spielten zum Aufkakt des "Pinktober" mit pinken Handschuhen - als Zeichen für den Kampf gegen Brustkrebs. Das brachte Glück: Die Berliner sind neuer Tabellenführer. (Foto: Imago)Nun hat es die Straubing Tigers doch erwischt. Durch das 2:4 gegen Wolfsburg sind die Niederbayern nicht mehr Tabellenführer der DEL. Der neue Spitzenreiter heißt Eisbären Berlin. Die Spiele vom Freitag in der Zusammenfassung.
Eisbären Berlin – ERC Ingolstadt 2:1 (1:0, 1:1, 0:0)
Die Eisbären erwischten einen guten Start. Schon nach knapp fünf Minuten brachte Jonas Müller die Gastgeber in Führung. Den Vorsprung baute André Rankel in der 29. Minute aus, doch Dustin Friesen brachte den Vizemeister in der 38. Minute wieder heran. Es blieb spannend, auch wenn die Gastgeber im Schlussdrittel das bessere Team waren. Tore fielen allerdings nicht mehr.
Tore: 1:0 (4:54) Jonas Müller (Spencer Machacek), 2:0 (28:06) André Rankel (Frank Hördler, Petr Pohl), 2:1 (37:19) Dustin Friesen (Jared Ross, David Elsner). Strafen: Berlin 10, Ingolstadt 10. Zuschauer: 11.624.
Straubing Tigers – Grizzlys Wolfsburg 2:4 (0:1, 0:2, 2:1)
Da hat es den Spitzenreiter erwischt. Die Niedersachsen gingen in der 13. Minute in Führung und bauten das Ergebnis kontinuierlich aus. Daniel Widing (27., Überzahl), Sebastian Furchner (35.) und spätestens Tim Wallace (43.) sorgten für die Entscheidung im Spiel. Die Tigers kämpften sich noch einmal heran, doch die Treffer von Ryan Bayda (46.) und Connor James (56.) brachten keine Weende mehr.
Tore: 0:1 (12:36) James Sharrow (Gerrit Fauser, Christoph Höhenleitner), 0:2 (26:42) Daniel Widing (André Reiss, Sebastian Furchner/5-4), 0:3 (34:39) Sebastian Furchner (Brent Aubin, Jeffrey Likens), 0:4 (42:25) Timothy Wallace (Christoph Höhenleitner, Vincenz Mayer), 1:4 (45:09) Ryan Bayda (Michael Connolly, Mirko Höfflin), 2:4 (55:53) Connor James. Strafen: 8 +10 (Colton Jobke), Wolfsburg 8. Zuschauer: 4489.
Kölner Haie – Adler Mannheim 5:2 (0:1, 3:0, 2:1)
Da haben die Haie ein Ausrufezeichen gesetzt. Gegen den Deutschen Meister lag der KEC zwar zur ersten Pause hinten, weil Jamie Tardif in der zehnten Minute getroffen hatte, doch im Mittelabschnitt lief es bei den Gastgebern richtig rund. Johannes Salmonsson traf nach knapp zwei Minuten in Unterzahl zum 1:1. Per Aslund (32.) und Shawn Lalonde (37.) sorgten schließlich für die 3:1-Pausenführung. Mannheim kam noch mal zurück, verkürzte durch Jochen Hecht in Unterzahl (56.), doch Patrick Hager machte mit dem 4:2 alles klar (58.); kurz vor Ende traf Alexander Weiß noch ins leere Adler-Tor.
Tore: 0:1 (9:05) Jamie Tardif (Glen Metropolit, Steven Wagner), 1:1 (21:56) Johannes Salmonsson (4-5), 2:1 (31:16) (Ryan Jones, Mirko Lüdemann), 3:1 (36:42) Shawn Lalonde (Philip Gogulla, Ryan Jones), 3:2 (55:50) Jochen Hecht (Ronny Arendt, Steven Wagner/4-5), 4:2 (57:05) Patrick Hager (Philip Gogulla), 5:2 (59:25) Alexander Weiß (Ryan Jones, Philip Gogulla/ENG). Strafen: Köln 12 + 10 (Nickolas Latta), Mannheim 22 + 10 (Daniel Richmond). Zuschauer: 10.069.
Schwenninger Wild Wings – Krefeld Pinguine 6:5 (0:2, 3:1, 2:2, 1:0) n.V.
Die Schwenninger haben gegen die Rheinländer ihre Comeback-Qualitäten bewiesen. So führte der KEV durch Henrik Eriksson (10.) und Daniel Pietta (14.) schon mit 2:0, ehe SERC-Neuzugang Will Acton (23.) und Sascha Goc (36., 5:3-Überzahl) den Ausgleich markierten. Nick St. Pierre traf in Unterzahl zur erneuten Krefelder Führung (37.), doch 34 Sekunden vor der zweiten Pause glich Matt Pelech abermals aus. Als Martin Schymainski aber in der 52. und 57. Minute die Tore zum 5:3 für Krefeld erzielte, schien die Partie gelaufen zu sein. Es schien aber nur so. In 6:3- und 6:4-Überzahl glich Schwenningen bis 15 Sekunden vor Ende aus. Die erste und logischerweise einzige Schwenninger Führung markierte Marcel Kurth in der 63. Minute.
Tore: 0:1 (9:31) Henrik Eriksson (Yared Hagos, Mike Collins), 0:2 (13:06) Daniel Pietta, 1:2 (22:04) Will Acton (Yan Stastny, Sascha Goc), 2:2 (35:31) Sascha Goc (Will Acton, Ashton Rome), 2:3 (36:38) Nicolas St. Pierre (Daniel Pietta, Kyle Sonnenburg/4-5), 3:3 (39:26) Matthew Pelech (Alex Trivellato, Philipp Schlager), 3:4 (51:37) Martin Schymainski (Daniel Pietta, Nicolas St. Pierre), 3:5 (56:35) Martin Schymainski (David Fischer), 4:5 (58:48) Will Acton (Sascha Goc, Matthew Pelech/6-3), 5:5 (59:45) Ashton Rome (Will Acton, Sascha Goc/6-4), 6:5 (62:46) Marcel Kurth (Will Acton, Benedikt Brückner). Strafen: Schwenningen 6, Krefeld 20 + 10 (David Fischer). Zuschauer: 3094.
Augsburger Panther – Hamburg Freezers 4:1 (1:1, 1:0, 2:0)
Steffen Tölzer legte für Augsburg das 1:0 vor, doch Hamburg kam zurück, glich 33 Sekunden vor der ersten Pause aus. Der Schock bei den Panthern saß offenbar nicht allzu tief. T.J. Trevelyan traf im Powerplay zum 2:1. Ansonsten gab es nur wenige Chancen im zweiten Drittel. Im Schlussdurchgang machten Trevelyan (53.) und Andrew LeBlanc (58.) jeweils in Überzahl alles klar.
Tore: 1:0 (9:52) Steffen Tölzer (Andrew LeBlanc, Mark Mancari), 1:1 (19:27) Jerome Flaake (Jonas Liwing, Michael Davies), 2:1 (28:58) Thomas Jordan Trevelyan (Jonathan Matsumoto, James Bettauer/5-4), 3:1 (52:49) Thomas Jordan Trevelyan (Braden Lamb, Benjamin Hanowski/5-4), 4:1 (57:19) Andrew LeBlanc (Michael Iggulden, Mark Mancari/5-4). Strafen: Augsburg 8, Hamburg 10 + 10 + Spieldauer (Christoph Schubert). Zuschauer: 3725.
EHC Red Bull München – Iserlohn Roosters 3:2 (0:0, 2:0, 1:2)
Zwar mussten die – nur knapp 2300 – Zuschauer bis zur 28. Minute warten, dann aber gingen die Münchner in Führung. Daniel Sparre traf zum 1:0. Im Powerplay erhöhte Steve Pinizzotto auf 2:0 (39.). Die Sauerländer glichen im letzten Drittel durch Jean-Philippe Côté (47.) und Boris Blank (53.) aus, zu einem Punktgewinn reichte es aber nicht, weil Jason Jaffray 90 Sekunden vor dem Ende ein Powerplay zum 3:2-Siegtreffer für München nutzte.
Tore: 1:0 (27:44) Daniel Sparre (Maximilian Kastner, Jérôme Samson), 2:0 (38:19) Steve Pinizzotto (Dominik Kahun, Mads Christensen/5-4), 2:1 (46:47) Jean-Philippe Côté (Jason Jaspers), 2:2 (52:28) Boris Blank (Mike York, Nicholas Petersen/5-4), 3:2 (58:30) Jason Jaffray (Michael Wolf, Daryl Boyle/5-4). Strafen: München 12, Iserlohn 16. Zuschauer: 2290.
Thomas Sabo Ice Tigers – Düsseldorfer EG 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
Die „Generalprobe“ für das 1000. Spiel von Daniel Kreutzer ging daneben. In der 13. Minute brachte Nürnbergs Starspieler Dany Heatley die Franken in Überzahl in Führung. Kurtis Foster erhöhte in der 32. Minute auf 2:0, obwohl die Gäste immer besser ins Spiel fanden. Doch Nürnbergs Goalie Andreas Jenike hielt alles, was zu halten war. Brandon Segal setzte per Empty-Net-Goal den Schlusspunkt (59.).
Tore: 1:0 (12:12) Daniel Heatley (Patrick Reimer, Kurtis Foster/5-4), 2:0 (31:11) Kurtis Foster (Matthew Murley, Derek Joslin), 3:0 (58:34) Brandon Segal (Derek Joslin, Matthew Murley/ENG). Strafen: Nürnberg 14, Düsseldorf 8. Zuschauer: 5026.