Berlin steht im Halbfinale, Mannheim gewinnt Overtime-KrimiDEL-Play-off-Viertelfinale am Dienstag

Eisbären Berlin - Straubing Tigers 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) - Serie: 4:1
Meister Eisbären Berlin hat die Nerven in Spiel 5 des Viertelfinales behalten und in der heimischen Uber Arena vor 12.122 Zuschauern die Straubing Tigers in die Sommerpause geschickt.
Berlins Ty Ronning war mit einem Hattrick der Mann der Partie. Bereits nach 5:34 Minuten brachte der 27-jährige Kanadier die Hauptstädter in Überzahl in Führung, bevor Gabriel Fontaine im Mittelabschnitt auf 2:0 erhöhte.
Zu Beginn des Schlussdrittels schöpften die Gäste durch den Anschlusstreffer von Mario Zimmermann (46.) kurz Hoffnung, doch Ronning stellte nur 41 Sekunden später den alten Vorsprung wieder her.
Gäste-Trainer Craig Woodcroft setzte in der Schlussphase beim Stande von 1:3 alles auf eine Karte und nahm den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers aus dem Kasten - dies nutzte Ronning mit seinem dritten Streich des Abends per Emptynetter zum 4:1-Endstand. Neben Ronning war vor allem Eisbären-Schlussmann Jonas Stettmer mit 31 Paraden ein starker Rückhalt für seine Mannschaft.
Adler Mannheim - EHC Red Bull München 4:3 n.V. (1:1, 0:1, 2:1, 0:0, 1:0) - Serie: 3:2
Die Adler Mannheim haben vor 12.049 Zuschauern in der SAP-Arena eine enge und dramatische Partie gegen den EHC Red Bull München mit 4:3 in der zweiten Verlängerung gewonnen. Matthias Plachta markierte in der 86. Minute das Siegtor für die Gastgeber.
In einem hochklassigen Spiel 5 des Viertelfinales standen insbesondere die beiden Torhüter Arno Tiefensee (39 Paraden) und Evan Fitzpatrick (40 Paraden) immer wieder mit starken Aktionen im Mittelpunkt des Geschehens.
München erwischte den besseren Start und ging früh durch Filip Varejcka (5.) in Führung, doch Mannheim zeigte sich wenig beeindruckt und glich wenig später im Powerplay durch John Gilmour (9.) aus.
In zweiten Abschnitt hatte München mehr vom Spiel und belohnte sich durch Nicolas Krämmer kurz nach Wiederbeginn mit der erneuten Führung zum 2:1.
Doch eine Strafe gegen Markus Eisenschmid exakt eine Sekunde vor der zweiten Drittelpause und eine weitere gegen Konrad Abeltdhauser nur sechs Sekunden nach Wiederbeginn bescherte Mannheim eine 5-gegen-3-Überzahlsituation. Diese ließen die Adler nicht ungenutzt und glichen durch Matthias Plachta (43.) zum 2:2 aus.
Nur 130 Sekunden später nahmen die Gastgeber den Schwung mit und gingen erstmals durch Kris Bennett mit 3:2 in Front. Doch das sollte es noch nicht gewesen sein. Die Gäste nutzten eine Drangphase mit einer tollen Kombination, die Adam Brooks zum 3:3 abschloss. Da keinem Team in der dramatischen Schlussphase die Entscheidung gelang, ging es in die Verlängerung.
Beide Teams spielten in der Overtime mit offenem Visier und wollten die Entscheidung herbeiführen. Doch trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seiten, sollte es bis zur 86. Minute dauern, als Plachta die SAP-Arena in ein Jubelmeer verwandelte.
Spiel 6 findet am kommenden Freitag im SAP Garden von München statt.