Auszeit der Straubinger bringt Haie auf die Siegesstraße
Die Kölner Haie haben sich am Dienstagabend mit 11:4 gegen die Straubing Tigers durchgesetzt. Der Tabellenvorletzte präsentierte sich dabei vor 7.446 Zuschauern in guter Form, bis eine Auszeit die Haie auf die Siegesstraße brachte.
Nach bereits zwölf Sekunden besorgte Haie-Topscorer Ivan Ciernik, nach schöner Warriner-Vorarbeit, den 1:0-Führunstreffer. Die Gäste ließen sich jedoch keineswegs davon beeindrucken und kamen durch Eric Chouinard (1.) und Eric Meloche (4.) zu ihren ersten Einschussmöglichkeiten, die ein gut aufgestellter Travis Scott allerdings entschärfte.
Sein Gegenüber, Mike Bales, musste in der zehnten Minute das nächste Mal hinter sich greifen, als Todd Warriner den Puck zum 2:0 einschob. Das Team von Erich Kühnhackl hatte allerdings eine Antwort parat und egalisierte den Spielstand noch vor der ersten Drittelpause durch Eric Chouinard (18.) und Stephan Wilhelm (20.) zum 2:2-Ausgleich.
Im zweiten Drittel gingen die Haie zunächst durch Daniel Rudslätt (21.) in Führung, die Calvin Elfring mit einem unhaltbaren Schlagschuss in der 29. Minute erneut zum 3:3 ausglich. Gäste-Coach Erich Kühnhackl nahm daraufhin eine Auszeit, die seine Mannschaft völlig aus dem Konzept brachte: "Eigentlich wollte ich meine Mannschaft darauf aufmerksam machen, das hohe Tempo der Kölner zu meiden und eher ihr Spiel kaputt zu machen. Das ging allerdings nach hinten los."
Was folgte, war ein Torreigen der Kölner Haie. Zunächst besorgte Stèphane Julien (33.) den 4:3-Führunstreffer, den Haie-Coach Doug Mason nach der Partie als "wichtigsten Treffer der Partie" bezeichnete, bevor Philip Gogulla (34.) mit seinem sechsten Saisontreffer die Führung ausbaute. Die Haie ließen nicht nach und kamen durch Mats Trygg (36.) und Stèphane Julien (38.) zu Treffer Nummer sechs und sieben. Kurz vor der zweiten Drittelpause betrieben die Tigers noch einmal Ergebniskosmetik, als Eric Meloche (40.) das 4:7 für die Gäste erzielte.
Der letzte Abschnitt war in erster Linie von der Spiellaune des Tabellenvierten geprägt. Nach einem Traumpass von Ivan Ciernik versenkte der wiedergenesene Mirko Lüdemann den Puck zum 8:4 hinter Mike Bales, gefolgt von einem Rückhand-Tor von Ivan Ciernik (47.), der eine starke Partie machte, und dem siebten Saisontreffer von Dave McLlwain (48.). Die Partie spielte sich nur noch im Straubinger-Drittel ab, so dass ab der 48. Minute auch Sören Sturm und Mats Schöbel zum Einsatz kamen.
Die Gäste konnten nur noch einmal durch Eric Meloche auf sich aufmerksam machen, als dieser nach einem Foul an Bryan Adams von Hauptschiedsrichter Richard Schütz frühzeitig unter die Dusche geschickt wurde. Den letzten Treffer der Partie besorgte Ivan Ciernik (58.), nachdem er einen Schlagschuss von Andreas Renz unhaltbar zum 11:4 abfälschte. "Meine Mannschaft heute viel Selbstvertrauen getankt und besonders im Powerplay sehr stark gespielt," bilanzierte ein zufriedener Doug Mason nach der Partie.
Tore: 1:0 (1.) Ciernik (Warriner), 2:0 (10.) Warriner ( Ciernik), 2:1 (18.) Eric Chouinard (Meloche, Retzer) 2:2 (20.) Stephan Wilhelm (Thomas Wilhelm), 3:2 (21.) Rudslätt (Adams), 3:3 (29.) Elfring (Dunham/ Bassen) 4:3 (33.) Julien (Lüdemann/ Tallaire), 5:3 (34.) Gogulla (Furchner/ Trygg), 6:3 (36.) Trygg (Slaney), 7:3 (38.) Julien (Ciernik), 7:4 (40.) Meloche (Bader/ Chouinard), 8:4 (44.) Lüdemann (Ciernik), 9:4 (47.) Ciernik (Gogulla/ Piros), 10:4 McLlwain (Renz/ Warriner), 11:4 Ciernik (Renz) Zuschauer: 7.446 Hauptschiedsrichter: Richard Schütz, Linienrichter: Krawinkel/ Naust
(Tim Winkelmann)
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