Aus und vorbei: Freezers unterliegen Eisbären auch in Spiel 4
Eine 1:4-Niederlage im zweiten
Heimspiel gegen die Eisbären hat das schnelle Playoff-Aus der Hamburg Freezers
gegen den Anschutz-Bruderklub aus Berlin besiegelt. Nach einem ausgeglichen
Eröffnungsdrittel hatten die heimischen Freezers den Eisbären nur noch wenig entgegenzusetzen
und mussten sich den spielsicheren und laufstarken Hauptstädtern am Ende
deutlich geschlagen gegeben.
Den besseren Start in die Partie
erwischten die Berliner. Nach einer herausragenden Vorarbeit von Nathan
Robinson, der gleich zwei Gegenspieler alt aussehen lies, musste Andre Rankel
(6.) die mustergültige Hereingabe nur noch zum 1:0 ins Tor abfälschen. In der
Folge boten sich beiden Teams in einem nicht übermäßig temporeichen ersten
Drittel immer wieder Torchancen.
Erfolgreich waren jedoch nur noch
die Gastgeber. Nachdem Brandon Smith für zwei Minuten auf der Strafbank Platz
nehmen musste, nutzten die Freezers ihr erstes Überzahlspiel eiskalt. Andy
Delmore (18.) schlenzte den Puck unhaltbar unters Torkreuz und sorgte damit
kurz vor der ersten Pausensirene für den 1:1-Auslgeich.
Im zweiten Spielabschnitt war es
um die spielerische Ausgeglichenheit geschehen. Die Berliner legten deutlich zu
und nutzten ihre läuferische Klasse gegen die oftmals unbeweglichen Freezers.
Nicht spektakulär, aber konsequent erhöhten die Berliner den Druck. Schuss um
Schuss musste der wiederum gut aufgelegte Freezers-Goalie Jean-Marc Pelletier
parieren. Dennoch war die erneute Eisbären-Führung nur noch eine Frage der
Zeit.
Nachdem Pelletier seinen Kasten
bei fünf-gegen-fünf noch sauber hielt, war er bei der ersten Eisbären-Überzahl
im Mitteldrittel chancenlos. Denis Pederson fälschte in der 30. Minute eine
Schuss von Verteidiger Andy Roach zum 2:1 für die Berliner ab. Wenig später
nutzte Tyson Mulock (37.) die nächste Powerplay-Gelegenheit und stellte die
Berliner Weichen unwiderruflich auf Richtung Halbfinale.
Auf Hamburger Seite setzte nach
dem dritten Berliner Treffer endgültig Resignation ein. Gegen den übermächtigen
Meister schien kein Kraut gewachsen. Und so dümpelte die Partie in den letzten
20 Minuten der Freezers-Saison nur noch vor sich hin. Den Schlusspunkt in der
mit 7.908 Zuschauern wieder mehr schlecht als recht besuchten Color-Line-Arena
setzte das Berliner Urgestein Sven Felski (44.). Mit seinem Treffer zum 4:1 zog
er nicht nur den Schlussstrich unter
eine einseitige Playoff-Serie, er beendete zugleich eine über weite
Strecken enttäuschende Freezers-Saison. (dp- Foto: City-Press)
Hamburg Freezers – Eisbären Berlin 1:4 (1:1,
0:2, 0:1)
Tore:
0:1 (05:27) Rankel (Beaufait, Robinson) – EQ
1:1 (17:33) Delmore (Wilm, Aab) – PP1
1:2 (29:05) Pederson (Roach, Quint) – PP1
1:3 (36:35) Mulock (Felski, Roach) – PP1
1:4 (43:46) Felski (ohne Assist) – EQ
Schüsse:
Hamburg 25 (8-8-9) – Berlin 30 (7-18-5)
Strafen: Hamburg 10 – Berlin 12 Minuten
Schiedsrichter: Piechaczek, Klau – Zuschauer: 7.908