Augsburger Überraschung blieb aus
Mit 2:1 gewannen die Eisbären Berlin
ihr erstes Spiel im Play-off-Viertelfinale der Deutschen
Eishockey-Liga (DEL) gegen die Augsburger Panther. In einer
spannenden Partie standen vor Allem in den letzten beiden Abschnitten
die Torhüter im Fokus.
Play-off-Feeling in der o2 World. Und
dies nicht nur auf dem Rängen, sondern sogar auf dem Eis. Die
Augsburger Panther machten es dem Ligaprimus Eisbären Berlin gehörig
schwer. Zwar konnten die Berliner zuerst die Akzente setzen, Augsburg
steckte aber keine Sekunde auf und bot zusammen mit den Berlinern
eine emotionale Partie. Aber der Reihe nach:
André Rankel (5.Spielminute, PP1) und
Andy Roach (10.) konnten für die Eisbären im ersten Drittel mit
ihren beiden Treffern vorlegen, Augsburgs Top-Scorer Darin Olver
schaffte bereits in der 15.Spielminute den verdienten
Anschlusstreffer. Tyler Beechey ließ die Fuggerstädter fast sogar
mit einem Unentschieden in die Kabine gehen, der Puck traf aber aus
dem spitzen Winkel nur den Pfosten vom Berliner Tor.
Im Mitteldrittel ging es dann weiter
hin und her, allerdings ohne Tore. Entsprechend konnten sich die
beiden Schlussmänner Dennis Endras und Rob Zepp auszeichnen. Zwar
wurde der Augsburger Golie doch einmal von Eisbären-Verteidiger
Derrick Walser überwunden, dass Schiedsrichtergespann Roland
Aumüller und Daniel Piechaczek erkannten das Tor nach Videostudium
wegen Torraumabseits zu Recht nicht an.
Torlos auch der letzte Abschnitt.
Einziger Wehrmutstropfen: TJ Mulock bekam einen Puck an den Kehlkopf und
musste unmittelbar vom Eis weg ins Krankenhaus gebracht werden.
Stimmen zum Spiel:
Larry Mitchell (Trainer Augsburger
Panther):
Im ersten Drittel war ich mit meiner
Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben in der Defensive wenig
zugelassen, trotzdem aber zwei Tore kassiert. Aber immerhin auch aus
unseren Chancen ein Tor gemacht. Im zweiten Drittel war Berlin
besser, allerdings spielten wir auch das Spiel, welches wir nicht
wollten. Wir gerieten zu oft in Unterzahl. Der letzte Abschnitt war
dann recht ausgelichen.
Don Jackson (Trainer Eisbären Berlin):
Wir sind sehr glücklich das wir das
erste Tor erzielen konnten. Der Gegentreffer roch verdammt nach
Abseits. Insgesamt bin ich nicht ganz zufrieden. Vor Allem im letzten
Drittel machten wir zu viele Fehler. Es war auch schwer, nach 18
freien Tagen wieder in den Rhythmus zu kommen.
Oliver Koch - Foto by www.jrphotographie.de
Tore:04:13 1:0 Rankel A. (Regehr R., Walser D.), PP1
09:23 2:0 Roach A. (Braun C., Rankel A.), EQ
14:25 2:1 Olver D. (Engelhardt B., Murphy C.), EQ
Torschüsse
Eisbären 38 (7,19,12)
Augsburg 35 (11,12,12)
Strafminuten:
Eisbären 10 (4,4,2)
Augsburg 14 (2,6,6)
Schiedsrichter:
Roland Aumüller/Daniel Piechaczek
Zuschauer:
14.000