Augsburger Stadion bleibt uneinnehmbar

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Keine

Frage, der Druck auf die Augsburger Panther wächst von Woche zu Woche, solange

es auf fremdem Eis kaum etwas zu holen gibt. Der eine Punkt in Ingolstadt war

zwar grundsätzlich erfreulich, doch angesichts des Spielverlaufes eigentlich zu

wenig. Um den Anschluss an den zehnten Platz halten zu können, musste in den

kommenden zwei Spielen auf jeden Fall die seit Wochen fast makellose Heimbilanz

verteidigt werden. Die Gäste aus Krefeld, die ihrerseits im Kampf um Platz sechs

noch ein Wort mitreden wollen, wehrten sich zeitweilig sehr erfolgreich, doch

konnten auch sie die nunmehr neun Spiele andauernde Siegesserie nicht beenden.

 

Immerhin

war bei den Panthern Arvids Rekis bereits in den Kader zurückgekehrt, was die

Personalsituation in der Defensive wenigstens etwas entspannte, dafür fehlen

weiterhin Christian Chartier und Patrick Buzas, dessen Vertragsverlängerung vor

wenigen Tagen jedenfalls allseits mit großer Erleichterung aufgenommen worden

war. Beide Mannschaften begannen eher verhalten, wobei die Pinguine in den

ersten Minuten leichte Vorteile hatten. Die Hausherren taten sich ungewöhnlich

schwer, auch nur etwas Ordnung in ihr Offensivspiel zu bringen. Als die Gäste

erstmalig in Überzahl agieren konnten, brannte es dann auch in der Defensive

lichterloh. Dennoch resultierte die erst bei zahlenmäßigem Gleichstand folgende

Führung eher aus einem Verlegenheitsschuss von Pavlikovsky, den Patrick

DesRochers erst im letzten Moment sah. Mit dem 0:1 zur ersten Pause waren die

Panther eigentlich noch sehr gut bedient, zieht man in Betracht, dass sie

während der ersten zwanzig Minuten eigentlich keinen wirklich gefährlichen

Schuss auf das gegnerische Tor abgegeben hatten.

 

Immerhin

gingen sie danach mit deutlich mehr Engagement zur Sache und sofort ergaben sich

mehrere Möglichkeiten, die allerdings ungenutzt blieben. Wie man es besser

macht, zeigten die Krefelder. Mitten hinein in das Aufbäumen der Augsburger

fuhren sie einen Konter, den Ramsay souverän abschloss. Doch nun schienen auch

die Hausherren in der Partie angekommen zu sein. In Überzahl zog Tomas Slovak

von der blauen Linie ab und ließ Reto Pavoni, dem die Scheibe über die Fanghand

hoppelte, ähnlich unglücklich wirken, wie sein Gegenüber beim ersten Tor aussah.

Wie ausgewechselt wirkten die Panther nun und setzten die Pinguine mächtig unter

Druck. Diesem waren sie bald schon nicht mehr gewachsen und so stellte Harlan

Pratt aus vollem Lauf auf 2:2. Das Spiel war kaum mehr wiederzuerkennen, denn im

Vergleich zum ersten Drittel hatte sich das Tempo nahezu verdoppelt.

Hochkarätige Chancen wechselten sich auf beiden Seiten ab und die Torhüter

bekamen jede Menge zu tun. Auch Schiri von Gameren hatte zuweilen Mühe, den

Überblick zu behalten. Mit Defensivarbeit hatte es in dieser Phase keine von

beiden Mannschaften und so konnte zunächst Mathis Olimb die Panther erstmalig in

Front bringen, ehe Ramsay kurz darauf wieder ausgleichen konnte. Der Augsburger

Goalie hatte zuvor seinen Stock verloren und war dadurch ziemlich chancenlos.

Mit diesem gerechten Unentschieden ging es auch in die Kabinen.

 

Mit

offenem Schlagabtausch setzte sich das Geschehen auch im Schlussabschnitt fort.

Doch während die Gäste weiterhin verschwenderisch mit ihren Möglichkeiten

umgingen, hatten die Panther das Visier nun besser eingestellt. Zunächst staubte

Stefan Mann zum 4:3 ab, kurz darauf ließ Mark Murphy in Überzahl das 5:3 folgen.

Pavoni reichte es nun und so machte er seinen Kasten für Daniel Kovacic frei.

Zuletzt hatten die Panther immer Probleme gehabt, einen Vorsprung in letzten

Drittel zu halten - so auch diesmal. Als sie die Scheibe wieder einmal nicht aus

ihrer Zone bekamen, bedankte sich Vasiljevs mit dem Anschlusstreffer. Eine

folgende Überzahl der Pinguine – Michael Kreitl hatte für den Unparteiischen

wohl zu offensichtlich abgehoben - überstand man einigermaßen glimpflich, ein

Tor derselben 50 Sekunden vor der Sirene wurde verdientermaßen wegen hohen

Stocks nicht anerkannt, dann endlich war es überstanden. Shane Joseph machte mit

seinem Empty-net-Goal schließlich alles klar.

 

Wirklich

zufrieden war Krefelds Coach Jiri Ehrenberger nur mit dem ersten Drittel seiner

Mannschaft, was auch für den Torhüter galt. „Danach wurde es immer schwieriger

und die Augsburger haben Tore auch aus nicht sehr gefährlichen Situationen

erzielt. Wir haben am Ende noch einmal alles gegeben und angesichts der vielen

Chancen ist es eine bittere Niederlage. Nur wenn man eine Topleistung bringt,

kann man gewinnen, doch das haben wir heute nicht." Erleichtert aber auch etwas

ratlos war dagegen Larry Mitchell. „Es ist unerklärlich, das meine Mannschaft im

ersten Drittel komplett im Tiefschlaf war. Danach wurde es besser, doch haben

wir nach dem 3:2 viel zu offen gespielt.“ Besonderes Lob hatte er für Roland

Mayr übrig: „Er hatte heute seinen Anteil am Erfolg, denn aus der vierten Reihe

hat er das ganze Team mit seinem Einsatz angetrieben.“ (mor)

 

Tore:

(0:1 / 3:2 / 3:1)

0:1   

(15:31)  Pavlikovsky

0:2   

(24:02)  Ramsay ( Blank ; Kunce )

1:2   

(27:49)  Slovak ( Radunske ; Murphy )  5:4

2:2   

(30:33)  Pratt ( Mann ; Brigley )

3:2   

(35:32)  Olimb ( Pratt ; Suchan )

3:3   

(37:35)  Ramsay ( Blank ; Vasiljevs )

4:3   

(44:56)  Mann ( Brigley ; Radunske )

5:3   

(47:19)  Murphy  (Olimb ; Radunske )  5:4

5:4   

(53:41)  Vasiljevs  (Martinovic ; Pavlikovsky )

6:4   

(59:25)  Joseph  ( Rekis )  ENG

 

Zuschauer:

2884

Strafzeiten: Augsburger Panther 10, Krefeld Pinguine 12

Schiedsrichter: Reik van Gameren, Berlin


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