Augsburger Panther gewinnen Retro-Duell – Straubing Tigers verschärfen Mannheimer KriseDie DEL am Sonntag
Cole Fonstad erzielt das 1:0 für die Straubing Tigers gegen die Adler Mannheim. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)Augsburger Panther – Nürnberg Ice Tigers 6:2 (0:0, 1:1, 5:1)
Nostalgie. Original-Trikots wie vor 30 Jahren. Spezielle Stadion Atmosphäre. Beim ersten von vier Retro-Duellen begegneten sich die Augsburger Panther und die Nürnberg Ice Tigers. In einem mit 6000 Zuschuer gefüllten Curt-Frenzel-Stadion erlebten die Fans Besonderes fast Historisches. Zwischen der 58. und 59. Minute fielen vier Tore innerhalb von 60 Sekunden. Cole Maier verkürzte für Nürnberg auf 2:3. Die restlichen drei Tore gingen auf das Konto der Augsburger Matt Puempel, Jere Karjalainen und Alexander Oblinger. Zuvor hatten Anrei Hakulinen, Mirko Sacher und Chris Collins, den 0:1 Rückstand durch Daniel Schmölz in eine 3:1 Führung verwandelt. Der DEL Rekord für die vier schnellsten Tore wurde knapp verpasst. Im Jahr 2009 dauerte es im Duell Berlin gegen Iserlohn nur 58 Sekunden.
Adler Mannheim – Straubing Tigers 1:4 (0:2, 1:1, 0:1)
Verfolgerduell in Mannheim. Tabellenvierter gegen Tabellendritter. Die Straubing Tigers stürzen die Adler Mannheim weiter in die Krise. Bereits nach 82 Sekunden nahm das Unheil für die Adler seinen Lauf, als Cole Fonstad für Straubing einnetzte. Mike Connolly erhöhte in der 14. Minute. Als der Mannheimer Linden Vey traf kam ergebnismäß kurzzeitig Spannung auf. Doch die Niederbayern konterten durch Tyler Sheehy und Nicolas Mattinen. Mit der fünften Niederlage aus den letzten sechs Spielen suchen die ambitionierten Mannheimer ihre Form.
ERC Ingolstadt – Eisbären Berlin 1:4 (0:0, 1:1, 0:3)
Souveräner Auswärtssieg für die Eisbären Berlin. Mit einem 4:1-Sieg gegen den ERC Ingolstadt gehen sie als Spitzenreiter in die Deutschland-Cup-Pause. Durch ein 3:0 im letzten Drittel konnten sie das sechste Spiel in Folge auf fremden Eis gewinnen. Nach Toren von Zach Boychuk und dem Ingolstädter Maury Edwards waren Yannick Veilleux, Tobias Eder und Manuel Wiederer die weiteren Torschützen für die Eisbären. Seinen 400 DEL-Punkt feierte Marcel Noebels mit der Beihilfe zum 1:0.
EHC Red Bull München – Düsseldorfer EG 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)
Die Entscheidung im Spiel zwischen dem EHC Red Bull München und der Düsseldorfer EG fiel 58 Sekunden vor dem Ende. Ben Street bescherte dem Meister drei weitere Punkte und den vierten Tabellenplatz. Chris de Sousas Führung in Überzahl egalisierte Moritz Wirth für die DEG.
Grizzlys Wolfsburg – Löwen Frankfurt 2:4 (0:2, 0:1, 2:1)
Mit dem neunten Sieg im 18. Spiel stehen die Löwen Frankfurt stabil im Mittelfeld der Tabelle. Nach Toren von Joseph Cramarossa, Dominik Bokk und Carter Rowney sahen die Löwen nach zwei Dritteln schon wie sichere Sieger aus. Andy Miele und Darren Archibald schafften den Anschluss für die Grizzlys. So zitterte Frankfurt bis zur letzten Sekunde, als Rowney mit seinem zweiten Treffer die Entscheidung herbeiführte.
Iserlohn Roosters - Fischtown Pinguins Bremerhaven 1:5 (0:2, 0:1, 1:2)
Niederlage um Niederlage so lautet das Tagesgeschäft bei den Iserlohn Roosters. Nach zwischenzeitlich zwei Siegen am Stück folgte die vierte Niederlage innerhalb von sieben Tagen. Der Tabellenzweite aus Bremerhaven brachte dem Tabellenletzten beim 1:5 die nächste Heimklatsche bei. Drei Tore durch Felix Maegaard Scheel und jeweils ein Tor durch Philip Bruggisser und Nino Kinder bauten die Bremerhavener Serie auf acht Siege aus. Den Ehrentreffer der Roosters erzielte Tyler Boland. Iserlohn zementiert den letzten Tabellenplatz und geht mit einem Rückstand von fünf Punkten auf die DEG in die Pause.
Schwenninger Wild Wings – Kölner Haie 2:3 (1:1, 1:2, 0:0)
Bei der besten Heimmannschaft der Liga aus Schwenningen gelang den Kölner Haien der zweite Auswärtscoup an diesem Wochenende. Eine 3:2-Führung nach zwei Dritteln transportierten die Haie ins Ziel. Nachdem Frederik Storm für die Haie das Spiel eröffnete, konnten die Schwenninger durch Alexander Karachun in Unterzahl und Daniel Neumann zurückschlagen. Doch Gregor MacLeod und Alexandre Grenier drehten das Spiel wieder auf die Seite der Domstädter, die sich nach dem Spiel punktgleich mit dem Gegner aus Schwenningen im Mittelfeld der Tabelle befinden. Für Schwenningen war es die erste Heimniederlage in dieser Saison.