Augsburger Panther gelingt Comeback des TagesDEL kompakt
Evan Trupp erzielte den Siegtreffer für die Augsburger Panther. (Foto: dpa/picture alliance)Iserlohn Roosters – EHC Red Bull München 1:5 (1:2, 0:2, 0:1)
Die Roosters hatten den besseren Start und konnten gleich das erste Überzahlspiel zur Führung nutzen. München kam aber immer besser in die Partie und übernahm immer mehr das Geschehen. Die Belohnung war dank zweier Treffer die Drittelführung. Auch im Mittelabschnitt spielten die Iserlohner munter mit und hatten ihre Chancen, doch mitten rein in eine gute Phase der Hausherren, legten die Oberbayern nach. Münchens vierter Streich war ein Zungenschnalzer vom Allerfeinsten. Durch die eigenen Beine und mit kaum Sicht aufs Tor machte Matsumoto das Ding. Da blieb nur staunen und applaudieren. Iserlohn wurde praktisch für jeden noch so kleinen Fehler bestraft. Im Schlussdrittel zeigt Keith Aucoin wie abgezockt er ist, denn das sah schwer nach Absicht aus, als er die Scheibe auf den Schlittschuh eines Iserlohner Verteidigers schoss und von dort ins Tor. Auch in diesem Abschnitt hatten die Sauerländer ihre Chancen, doch der kleine schwarze Kobold war heute nicht auf ihrer Seite.
Tore: 1:0 (10:00/PP) Blaine Down (Christopher Fischer, Chad Bassen), 1:1 (15:05) Frank Mauer (Jon Matsumoto, Florian Kettemer), 1:2 (17:00) Patrick Hager (Jon Matsumoto), 1:3 (29:43) Mads Christensen (Michael Wolf), 1:4 (36:45) Jon Matsumoto (Frank Mauer), 1:5 (44:19) Keith Aucoin (Max Kastner, Daryl Boyle) Zuschauer: 4231.
Krefeld Pinguine – Augsburger Panther 3:4 n.V. (1:0, 2:2, 0:1, 0:1)
Das erste Drittel bot wenige Chancen, doch für den KEV reichte auch das zur Führung. Obwohl eine echte Chance war das eigentlich gar nicht, denn Daniel Pietta stand denkbar schlecht. Doch noch schlechter sah Augsburgs Goalie Olivier Roy aus. In den zweiten Abschnitt starteten die Pinguine rasant. Zunächst hatten sie eine ganz dicke Chance, die aber ungenutzt blieb, um nur Sekunden später im Powerplay zu erhöhen. Genauso ging es weiter. Mit harter Arbeit erobern die Seidenstädter den Puck hinter dem Tor, bringen selbigen davor und schon stand es 3:0. Doch gerade als viele schon dachten, die Sache ist durch, kamen die Panther erstmals auf die Anzeigetafel. Fünf Minuten später verkürzten sie nochmals und das Spiel war wieder offen. Danach wurde es etwas härter, als Mark Cundari und Tim Miller sich im Infight austauschten. Tore gab es aber keine mehr, sodass im Schlussdrittel noch für reichlich Spannung gesorgt war. Und da muss man als Rick Adduono doch verrückt werden, denn die Schwaben übernahmen nun vollends das Kommando und schafften tatsächlich den Ausgleich, auch wenn man dafür die Überprüfung der Videobilder brauchte. So ging es in die Verlängerung. In dieser wurden die Augsburger endgültig zum Partycrasher und sicherten sich den Zusatzpunkt.
Tore: 1:0 (14:31) Daniel Pietta (Dragan Umicevic, Nick St-Pierre), 2:0 (22:50/PP) Adrian Grygiel (Markus Nordlund, Christoph Gawlik), 3:0 (27:54) Markus Nordlund (Adrian Grygiel, Christoph Gawlik), 3:1 (31:57) Matt Whithe (Brady Lamb, Trevor Parks), 3:2 (36:52) Jaroslav Hafenrichter (T.J. Trevelyan, Drew LeBlanc), 3:3 (54:58) Evan Trupp (Daniel Schmölz), 3:4 (62:32) Evan Trupp (Gabe Guentzel, Matt White) Zuschauer: 3627.
Adler Mannheim – Eisbären Berlin 1:4 (0:0, 1:1, 0:3)
Schnell und robust gibt es zwischen den Mannschaften los, am Ende des Drittel gehörte es zwar eher den Gästen, die mehr vom Spiel hatten, doch ein Tor wollte noch nicht fallen. Die Berliner hatten auch oft die Scheibe im Mitteldrittel, doch der letzte Zug zum Tor fehlte etwas, sodass Großchancen ausblieben. Wenn die Eisbären nicht wollen, dann machen es halt die Adler. Cüpper konnte einen Blueliner noch abwehren, doch beim Nachschuss war nichts mehr zu machen. In der Folge wurden auch die Eisbärenchancen besser und kurz vor der zweiten Pause kamen sie dann auch zum verdienten Ausgleich. Nach der Pause waren noch nicht alle zurück, da ging der Hauptstadtclub in Führung, muss sich aber bei den Mannheimern Carle und Akdag bedanken, denn die fuhren sich vor dem Tor gegenseitig über Haufen. Mannheim bemüht, aber Berlin das bessere Team und so war der nächste Eisbären-Treffer nur logisch. Kurz vor Toreschluss machten die Berliner per Empty-Net-Tor den Sack ganz sicher zu.
Tore: 1:0 (27:10/PP) Chad Kolarik (Ryan MacMurchy, Mathieu Carle), 1:1 (38:44) Jamie MacQueen (Mark Olver, Kai Wissmann), 1:2 (40:33) Louis-Marc Aubry (Daniel Fischbuch, Marcel Noebels), 1:3 (47:07) Martin Buchwieser (Florian Busch), 1:4 (59:53/EN) Constantin Braun (Louis-Marc Aubry, Kai Wissmann) Zuschauer: 13.024.
Kölner Haie – Thomas Sabo Ice Tigers 2:3 (1:1, 1:2, 0:0)
Nürnberg kam besser aufs Eis, doch die Haie fanden auch zügig ins Spiel. Ein Puck von Shugg sprang Eriksson dann mehr oder weniger vor den Schläger und der konnte die Führung machen. Wenig später kamen die Ice Tigers durch einen abgefälschten Schuss zum insgesamt gerechten Ausgleich. Nach der Pause kamen die Kölner durchaus druckvoll aufs Eis zurück, doch mit der ersten fränkischen Offensivaktion gingen die Nürnberger erstmals in Führung. Danach überstanden die Kölner zwei Unterzahlspiele, um kurz darauf die Nürnberger doch nachlegen zu sehen. Die Haie schlugen aber postwendend zurück und konnten schnell verkürzen. Obwohl beide Teams noch einige Gelegenheiten hatten, ging es mit der knappen Nürnberger Führung in die zweite Pause. Im Schlussdrittel machten die Kölner mächtig Druck, doch man lief sich immer wieder an der Nürnberger Defensive fest. Die Ice Tigers ohne Offensivaktionen, aber hinten stabil und einfach. Somit blieb das Drittel torlos und die Punkte bei den Franken.
Tore: 1:0 (10:20) Fredrik Eriksson (Justin Shugg), 1:1 (15:26) Brandon Segal (Oliver Mebus, Philippe Dupuis), 1:2 (24:24) Oliver Mebus (Milan Jurcina, Philippe Dupuis), 1:3 (30:47) Leo Pföderl (John Mitchell, Patrick Köppchen), 2:3 (32:25) Felix Schütz (Ben Hanowski, Shawn Lalonde) Zuschauer: 10.162.
Schwenninger Wild Wings – ERC Ingolstadt 2:1 (0:0, 2:1, 0:0)
Schwenningen hatten vom ersten Drittel deutlich mehr, gute Chancen waren aber Mangelware. Ingolstadt kam das entgegen und hätte das Spiel kurz vor der Pause fast auf den Kopf gestellt, doch es ging ohne Tore zurück in die Kabinen. Einen Blitzstart legten die Schanzer in Drittel zwei hin. Ganze 39 Sekunden brauchen sie, um sich in Front zu bringen. Mit einem Distanzschluss konnten die Hausherren aber wenig später schon ausgleichen. Schwenningen nun am Drücker und so folgte das Wild-Wings-Führungstor etwa zur Hälfte der Partie. Danach wurde es etwas härter, doch Tore gab es keine mehr. Der ERC nahm sich im Schlussdrittel zunächst mit Strafen selbst aus dem Spiel, doch dann kam er immer besser auf. Gegen den Schwenninger Beton war kein Kraut gewachsen. Bei den gefährlichen Kontern wurde Jochen Reimer gefordert und hielt sein Team im Spiel. In der Schlussphase ging der „Joker“ vom Eis, doch auch das brachte nichts mehr und Schwenningen behielt die Punkte.
Tore: 0:1 (20:39) Brandon Buck (John Laliberte), 1:1 (24:02) Damien Fleury (Kyle Sonnenburg, Anthony Rech), 2:1 (30:14) Stefano Giliati (Will Acton, Istvan Bartalis) Zuschauer: 3 588
Düsseldorfer EG – Grizzlys Wolfsburg 1:2 n.P. (1:0, 0:0, 0:1, 0:0, 0:1)
Wolfsburg verpasste weite Strecken den Eröffnungsdrittels, so reichte der DEG eine Leistung die geringfügig besser war zu einer knappen ersten Pausenführung. Die Partie war im Mitteldrittel vor allem für Taktikfüchse. Aubin scheiterte bei einem Penalty, den Torschütze Strodel verursacht hat, zudem haben Fabio Pfohl und Kevin Marshall die Telefonnummern aktualisiert. Gute Chancen gab es vor allem gegen Ende des Drittels. Doch einem Tor kam die Pause zuvor. Im Schlussdrittel neutralisierten sich die Teams oft, doch etwas über die Hälfte war von der Uhr, als die Wolfsburger mit einem Konter zum Ausgleich kamen. So musste das Spiel in die Verlängerung. Diese gehörte zunächst der DEG und als 26 Sekunden vor dem möglichen Ende eine Strafe zogen, brannte es nochmal vor dem Düsseldorfer Tor. Doch es wollte nicht fallen und es ging ins Penaltyschießen. Hier traf nur Bobbie Bina und entführte so den Zusatzpunkt.
Tore: 1:0 (17:07) Manuel Strodel (Marcel Brandt, Kevin Marshall), 1:1 (51:35) Alex Weiss (Christoph Höhenleitner) 1:2 (65:00/GWP) Bobbie Bina Zuschauer: 4517.
Fischtown Pinguins Bremerhaven – Straubing Tigers 3:0 (1:0, 2:0, 0:0)
Bremerhaven hatten einige kleine Vorteile im ersten Drittel, in dem die Straubinger wieder versuchten, aus der stabilen Defensive zu agieren. Kurz vor der ersten Pause gingen die Pinguins aber verdient in Führung. Im Mitteldrittel kamen die Tigers besser aus der Kabine, die Hausherren kamen erst durch eine Strafe richtig zurück in Spiel. Auch wenn man diese nicht nutzen konnte, blieben sie dran und bauten die Führung aus. Nächste Strafe gegen Straubing und diesmal klappte es und Bremerhaven zog davon. Nun wurde es härter und plötzlich hatten die Niederbayern 39 Sekunden doppelte Überzahl. Doch das ist dieses Jahr nichts für die Straubinger. Kurz darauf kamen die Hausherren zu 58 Sekunden in derselben Disziplin. Diese spielten das besser, konnten aber auch nichts daraus machen. Doch auch wenn keine Tore mehr fielen, ging es mit einem doch komfortablen Vorsprung ins letzte Drittel. Die Tigers waren im Schlussdrittel gefordert und bekamen ihre Chancen, mussten die Schüsse aber von außen nehmen, da die Nordlichter das Zentrum gut kontrollierten. Trotz Bemühungen war das nicht wirklich gefährlich. Die Pinguins setzten ihrerseits ein paar Konterstiche, von denen jederzeit auch einer hätte einschlagen könnten. Am Ende fielen keine Tore mehr und Bremerhaven ging als Sieger vom Eis.
Tore: 1:0 (19:00) Marian Dejdar (Rylan Schwartz), 2:0 (28:19) Björn Svensson (Rylan Schwartz, Marian Dejdar), 3:0 (30:35/PP) Kris Newbury (Chad Nehring) Zuschauer: 3965.