Augsburger Panther besiegen Bietigheim vor leeren RängenBrad McClure verbucht Hattrick

Leider musste das erste Heimspiel, wenn auch nur ein Vorbereitungsspiel, wieder vor leeren Rängen ausgetragen werden. Die Auflagen der bayerischen Landesregierung machten es den Panthern unmöglich, kurzfristig zu reagieren und Fans den Zutritt zu ermöglichen – so war es einmal mehr ein Geisterspiel. Die Panther hoffen nun, dass sich das bis zum Saisonstart der DEL am 17. September gegen die Iserlohn Roosters noch ändert.
Die Augsburger Panther starteten mit sehr viel Elan in die Partie. Das erstes Powerplay für die Panther gab es nach knapp fünf Minuten und sie zeigten sofort, dass es diese Jahr etwas anders laufen sollte: mit vier Stürmern auf dem Eis war es dann Brad McClure mit einem Schlagschuss, der zum 1:0 erfolgreich war. Auch Bietigheim erarbeitete sich einige Abschlüsse, doch Markus Keller im Tor der Panther konnte sich einige Male auszeichnen. Einen schönen Konter der Augsburger konnte dann Drew LeBlanc vier Minuten vor Ende des ersten Drittels auf Zuspiel von Henry Haase zum Pausenstand von 2:0 verwandeln.
Das zweite Drittel begann mit einer 5:3-Überzahlmöglichkeit der Steelers. Wieder agierte Keller sicher. Die Panther zeigen ein starkes Unterzahlspiel. Augsburg setzte sich danach im Angriffsdrittel fest. Nach 26 Minuten musste der Videobeweise herhalten, um sicher zu gehen, dass die Scheibe von Payerl nicht über der Linie war, es blieb also beim 2:0. Ein weiteres Überzahlspiel hatte kaum begonnen, da endet es auch schon wieder, erneut traf McClure mit einem wunderschönen Tor unhaltbar in den Winkel. Zwei Minuten vor Ende des Mittelabschnitts musste erneut der Videobeweis her, nachdem die Steelers ein Tor durch Riley Sheen erzielt hatten, diesmal zählte es und Bietigheim konnte auf 1:3 verkürzen. Drei Sekunden vor Schluss fiel dann sogar noch der Anschluss zum 2:3 durch Maximilian Renner.
Wieder war es McClure, der im Powerplay zu Beginn des letzten Abschnitts allein stehend vor dem Tor eiskalt verwandelt, er machte damit seinen Hattrick komplett. Aber die Steelers steckten nicht auf und blieben erneut in Schlagdistanz, zum 3:4 traf zum zweiten Mal Sheen. Bietigheim hatte danach die zweite Luft. Augsburg hielt dagegen und es entwickelte sich ein munteres Eishockeyspiel, in dem beide Mannschaften ihre Chancen hatten. Drei Minuten vor Ende der Partie nahmen die Steelers den Torhüter vom Eis, aber es fiel auf beiden Seiten kein Tor mehr.
Sascha Ratzinger
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