Augsburg: Sieg und Niederlage in der Ferne

Zwei Auswärtsspiele standen für die Augsburger Panther am vergangenen Wochenende auf dem Programm. Zuerst musste man am Freitag beim Schlusslicht der Liga, den Kassel Huskies, antreten.
Bereits zweimal konnte man die Schlittenhunde in dieser Saison schon besiegen und so sollte der momentane Lauf weitere drei Punkte auf der Habenseite einbringen.
Doch lange Zeit war die Partie offen und es stand nach zwei Dritteln ein 3:3 Unentschieden auf der Anzeigetafel.
Im letzten Drittel jedoch brachten sich die Huskies mit einer 5 Minuten-Spieldauerstrafe durch Peter Abstreiter selbst um ihren Lohn, als dieser nach einem Foul an David Danner vorzeitig zum Duschen musste. Die daraus resultierende Überzahl kann man aus Augsburger Sicht als perfekte Effizienz bezeichnen. Binnen 2 Minuten 36 Sekunden zogen die Panther durch Treffer von Bancroft, Pudlick und Rekis auf 3:6 davon, was letztendlich auch der Endstand der Partie war.
Am Sonntag stand die Partie bei den Grizzly Adams in der Volkswagenstadt an.
Auch dort wollte man sich keine Blöße geben und der Auftakt in dieser Partie ließ keinen Zweifel zu, dass die Panther auch weiterhin auf der Siegerstrasse bleiben wollten.
Nach 20 Minuten ging man mit einer 3:0 Führung aus Sicht der Panther in die Kabinen. Zu groß war der Klassenunterschied in diesem ersten Abschnitt und die Wolfsburger konnten nur wenig entgegensetzen.
Doch anscheinend waren die Panther nicht genug gewarnt durch die letzten Erfolge der Gastgeber, welche erst am Freitag einen 0:2 Rückstand bei den Eisbären Berlin umdrehten und nach 60 Minuten als Sieger das Eis verließen.
Wie verwandelt kamen diese auch aus der Kabine und erhöhten den Druck auf das Panthertor. So stand es nach dem 2.Drittel plötzlich nur noch 3:2 für Augsburg und die Partie war wieder völlig offen.
Im Schlussabschnitt erwischten die Wolfsburger wieder den besseren Start und konnten den Ausgleich erzielen. Dieser hatte nur 31 Sekunden Bestand und die Panther gingen durch Arvids Rekis erneut in Führung. Aber auch diese ließen sich die Fuggerstädter nur 45 Sekunden später wieder nehmen.
Nun schien der Faden auf Augsburger Seite endlich gerissen zu sein und daraus resultierend musste man in der 54. Minute die erstmalige Führung von Wolfsburg hinnehmen, welche auch das Endresultat bedeutete.
Somit wurde die Siegesserie der Panther unterbrochen, während die der Grizzly Adams Wolfsburg weiterhin Bestand hat und Augsburg reiht sich in die Reihe der Heimopfer der Bären ein, die in dieser Saison unter anderem bereits die Frankfurt Lions, die Adler Mannheim und den ERC Ingolstadt besiegen konnten.
Es bleibt zu hoffen, dass die Panther beim morgigen Pokalspiel gegen den Tabellenführer der DEL aus Nürnberg wieder zu ihrer alten Stärke zurückfinden und die Fans somit die schmerzliche und leichtfertig verspielte Niederlage schnell vergessen lassen.