Augsburg: Lange Verletztenliste bei den Panthern

Panther-Trainer Paulin Bordeleau muss seit Wochen auf den Einsatz
mehrerer Stürmer verzichten. Für die beiden Begegnungen am kommenden
Wochenende (Freitag in Berlin gegen die Eisbären; Sonntag zuhause gegen
den ERC Ingostadt) besteht nur wenig Hoffnung, dass sich dies ändert.
Mark Murphy erlitt beim Spiel in Frankfurt (15.09.) einen
Knie-Innenbandriss. Nach der Operation in der darauf folgenden Woche
begann sofort das Reha-Programm. Zweimal täglich wird Murphy in der
Praxis Löhnert & Klein therapiert; daneben stehen regelmäßige
Ausdauerprogramme zum Muskelaufbau im medaktiv an. Der Heilungsprozess
verläuft überaus positiv und Murphy kann voraussichtlich in 10 Tagen
mit dem Eistraining beginnen. Eine speziell angefertigte Knie-Orthese
soll dabei unterstützend wirken.
Auch für Giulio Scandella begann die Saison unbefriedigend. Seit dem
ersten Spieltag plagen den Stürmer starke Schmerzen im Oberschenkel.
Dank intensiver Physio-Therapie mit Massagen, Stretching und
Muskellockerung kann er voraussichtlich diese Woche die
Belastungsfähigkeit auch auf dem Eis testen.
Dominik Hammer erlitt in Iserlohn eine Leisten- und
Oberschenkelzerrung, die sich dann beim Warmlaufen am Freitag wieder
schmerzhaft bemerkbar machte. Nun steht zweimal täglich die Behandlung
beim Panther-Physioteam Löhnert & Klein an. Er wird voraussichtlich
am Freitag wieder einsatzfähig sein.
Eine schwere Kniescheiben-Operation mit Teilentfernung im Frühjahr
bedeutete für Jungstürmer Stefan Ortolf den Verzicht auf das dringend
notwendige Sommertraining. Auch zu Trainingsbeginn im August plagten
ihn noch immer Schmerzen im Knie. Eine intensive Reha im medaktiv
konnte zwar die Schmerzen beseitigen, dennoch hat Ortolf noch große
Defizite im muskulären Bereich. Seine große Chance auf einen Platz in
der ersten Mannschaft dürfte damit vorerst gesunken sein. Er wird
weiterhin am Trainingsbetrieb der DEL-Mannschaft teilnehmen, die
unbedingt notwendige Spielpraxis wird Ortolf jedoch eher in der zweiten
Liga bzw. einer Oberligamannschaft sammeln müssen.
Körperlich 100% fit und heiß auf einen Einsatz wäre Yanick Dubé, jedoch
wartet er noch immer auf seinen deutschen Pass. Die
Einbürgerungszusicherung der deutschen Behörden (die rechtlich als
Voraussetzung für die Entlassung aus der kanadischen Staatsbürgerschaft
gilt) liegt seit 20. August vor und wurde unverzüglich mit den
entsprechenden Anträgen an das kanadische
Konsulat in Berlin geschickt. Mittlerweile wurde dieser Antrag
vorschriftsgemäß mit Diplomatenpost über London und Ottawa nach Halifax
geschickt und eine kanadische Fachanwältin beauftragt, die sich um die
schnellstmögliche Bearbeitung dieses behördlichen Vorgangs bemüht. Für
Yanick Dubé bedeutet dies daher bis auf weiteres den Einsatz beim
Oberligisten EC Bad Tölz, wo ihm bisher in neun Spielen 18 Scorerpunkte
gelangen.