Augsburg gnadenlos im „Spiel der Herzen“Panther schlagen Mannheim mit 5:1

Jubel bei den Panthern: Augsburg besiegt Mannheim mit 5:1. (Foto: Imago)Jubel bei den Panthern: Augsburg besiegt Mannheim mit 5:1. (Foto: Imago)
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Die Augsburger Panther beendet eindrucksvoll seine Niederlagenserie mit einem kaum gefährdeten 5:1 (2:0, 2:0, 1:1)-Heimsieg gegen den Deutschen Meister Adler Mannheim. Hatte bei der Niederlage am Freitag in Nürnberg noch lediglich die Leistung gestimmt, aber nicht das Ergebnis, lief es am vierten Advent nahezu perfekt für die Schwaben. Nur der Mann des Tages, AEV-Keeper Deslauriers, war am Ende etwas enttäuscht.

Hätte es noch eines Beweises für die derzeit fatale Entwicklung der Adler Mannheim bedurft, hätte diesen Augsburgs Trainer Mike Stewart nach dem Spiel geliefert. Im Gespräch mit Hockeyweb erzählte der Headcoach der Panther, dass sowohl Jeff Drouin-Deslauriers als auch seine Vorderleute nach dem Spiel ein wenig geknickt waren – weil man sich kurz vor Schluss noch ein leichtes Gegentor zum 5:1-Endstand eingefangen und damit dem Torhüter der Panther den Shutout verpatzt hatte. „Nur ein Gegentor gegen Mannheim – das nehmen wir normalerweise sehr gerne an, aber heute gab es doch einige hängende Köpfe wegen des dummen Gegentores, weil die Jungs das ‚JD‘ einfach gegönnt haben.“ Luxusprobleme an einem solchen Abend, aber sie zeigen den neuen Geist der Panther. 

Und so muss man nach dem „Spiel der Herzen“ mit einer großen Spendenaktion des AEV-Partners Lechwerke konstatieren, dass der Deutsche Meister ein idealer Aufbaugegner war:  unsicher im Spielaufbau und im Defensivverhalten, immer wieder mit falschen Entscheidungen an der Scheibe, und ein Dennis Endras, der sicher nicht schlecht gespielt hat, seine Mannschaft aber auch nicht im Spiel halten konnte. Augsburg hingegen spielte geradlinig: Ciernik brachte die Scheibe von Grundlinie zum Tor – und damit irgendwie hinter die Linie. Dabei machte Endras eine etwas unglückliche Figur. Keine Minute später checkte Matsumoto entschlossen vor, eroberte die Scheibe, T.J. Trevelyan schnappte sie sich und passte sie schnell zu Hanowski, der direkt abschloss zum zweiten Tor der Panther.

Danach zeigten beide Teams, warum sie zuletzt nicht gewonnen haben. Offensiv ging wenig, auf beiden Seiten schlichen sich einige Ungenauigkeiten ein. In dieser Phase schienen sich auch Schiedsrichter an das etwas zerfahrene Spiel anzupassen, und ahndeten drei deutlich erhöhte Stöcke der Mannheimer in den Gesichtern ihrer Gegenspieler nicht.

Richtig brenzlig wurde es für Augsburg nur einmal in doppelter Unterzahl. Danach machte Mannheim etwas Druck, aber genau in dieser Phase schlug Augsburg eiskalt zu. Mannheim stürmte zu engagiert ins Drittel der Augsburger, Mancari blieb nach dem Scheibengewinn cool und wartete, bis Trevelyan in Position gelaufen war und bediente ihn mustergültig. Wieder hatte Endras keine Chance. Kurz vor Ende des Mittelabschnitts war dann der Arbeitstag von Dennis Endras beendet: Beflügelt vom dritten Tor kombinierte Augsburg nun auch im zuvor schwächelnden Powerplay wieder sicherer – und kam nach einer Traumkombination über – natürlich – Hanowski und Trevelyan zum vierten Tor. Begünstigt wurde das Tor durch einen abgefälschten Pass, der die Adler-Box durcheinanderwirbelte. Und beim fünften Treffer nutzten die Panther wieder einen Scheibengewinn gegen zu weit aufgerückte Adler: Wieder waren Matsumoto, Trevelyan und Mancari beteiligt.

Einziger Wermutstropfen aus Augsburger Sicht war dann der Ehrentreffer der Adler. Coach Mike Stewart war dennoch rundum zufrieden: „Wir haben – wie auch schon am Freitag in Nürnberg – insgesamt sehr gut gespielt: Wir waren in allen drei Zonen gut gespielt und in den richtigen Momenten die Tore geschossen. Zudem war Deslauriers war heute unser bester Mann!“ Und er lobte seine „Legion of Doom“ Hanowski – Trevelyan – Matsumoto, die nach der Verletzung von Drew LeBlanc das Kommando in Sachen Scoring übernommen hat.

Tore: 1:0 (5:48) Ivan Ciernik (Arvids Rekis), 2:0 (6:24) Benjamin Hanowski (Thomas Jordan Trevelyan, Jonathan Matsumoto), 3:0 (32:52) Thomas Jordan Trevelyan (Mark Mancari), 4:0 (37:48) Thomas Jordan Trevelyan (Benjamin Hanowski, Mark Mancari/5-4), 5:0 (50:34) Mark Mancari (Benjamin Hanowski, Jonathan Matsumoto/5-4), 5:1 (54:38) Andrew Joudrey (Martin Buchwieser, Steven Wagner). Strafen: Augsburg 12 + 10 (Aleksander Polaczek), Mannheim 16 + 10 (Jon Rheault). Zuschauer: 5316.


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