Augsburg gewinnt in Frankfurt – Endras in Topform
Die
Augsburger Panther haben gleich am 1. Spieltag der Deutschen Eishockey
Liga (DEL) für eine Überraschung gesorgt. Die Panther gewannen bei den
Frankfurt Lions Dank eines überragendem Dennis Endras (Foto by City-Press) mit 4:2 (1:0,
3:1, 0:1). „Wir hatten im ersten Drittel Unmengen an guten Torchancen.
In dieser Phase hat Endras sehr gut gehalten. Er war der Unterschied im
Spiel“, analysierte Lions Coach Rich Chernomaz nach der Partie.
In
der Tat hatten die Hessen druckvoll angefangen und erspielten sich in
den ersten 20 Minuten ein deutliches Übergewicht. Aber weder Hahn (7.), Langfeld
(9.) noch Vorobiev (15.) konnte ihre Torchancen verwerten. So war der
Führungstreffer für Augsburg 29 Sekunden vor Beendigung des 1. Drittels
glücklich. In Überzahl fälschte James einen Schuss von Likens unhaltbar
für Gordon im Lions Tor ab. „Dieser Treffer hat uns Selbstvertrauen
gegeben für den weiteren Verlauf des Spieles. Auch wenn ich zugeben
muss, dass die Lions bis dahin die bessere Mannschaft waren und wir uns
bei Endras bedanken konnten, dass wir nicht in Rückstand lagen“, fasste
Trainer Mitchell nach dem Spiel zusammen.
Im
Mitteldrittel hatten die Gäste ihre stärkste Phase im Spiel während die
Lions einige individuelle Fehler begingen. Beim 2:0 (23
.) durch Kemp verpassten es die Hessen konsequent den Puck aus der
Gefahrenzone zu spielen und Kemp drückte die schwarze Hartgummischeibe
aus einem Meter B Cber die Torlinie. Dem 3:0 ging ein schlampiger Pass
von Young voraus, den die Augsburger abfingen und letztendlich Beechey
mit einem schönen Direktschuss verwandelte. „Beechey gebührt ein
Sonderlob“, sagte Mitchell später. Am Dienstag hatte sich Beechey einen
zweifachen Nasenbruch zugezogen und kehrte nach der Operation am
Mittwoch direkt auf das Eis zurück. „Riesen Kompliment für diese
Einstellung“, so Mitchell weiter. 25 Sekunden nach dem dritten Treffer
legte Augsburg das vierte Tor nach. Blanchard hatte sich ein
überflüssiges Foul hinter dem Augsburger Tor geleistet und Engelhardt
hämmerte in der anschließenden Überzahl den Puck ins Tor der Lions.
Hoffnung
keimte bei den Hessen auf, als der beste Frankfurter Tenute nach 29
Minuten auf 4:1 verkürzte. Wenig später schied Wörle mit einer
Verletzung an den oberen Schneidezähnen und einem Verdacht auf
Gehirnerschütterung aus. „Wir haben nach dem 4:0 Rückstand weiter
gekämpft und alles probiert“, lobte Chernomaz die Einstellung der
Spieler. Zu mehr als das 4:2 kurz vor Schluss durch Slaney sollte es
aber nicht mehr reichen. „
Insgesamt haben wir zu viele Anspiele verloren und Augsburg hatte so
immer wieder zuerst Puckbesitz“, kritisierte der Lions Coach seine
Bullispieler. Augsburg brachte den Vorsprung sicher über die Zeit und
gewann letztendlich nicht unverdient bei den Frankfurt Lions. „Es war
unser einziges Spiel am Wochenende und das haben wir auswärts
gewonnen“, strahlte Mitchell. Für die Lions geht es am Sonntag nach
Hannover. „Wenn wir wieder so viele gute Torchancen haben und noch
intensiver arbeiten können wir in Hannover auch punkten“, ist Chernomaz
zuversichtlich. Verzichten wird er dabei weiterhin auf Gawlik, der aber
in der nächsten Woche wieder in das Training einsteigen soll.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Joe Tenute.
Statistik:
0:1
(19:31) James (Likens, Collins), 0:2 (22:51) Kemp (Murpy, Olver), 0:3
(26:07) Beechey (Heid), 0:4 (26:32) Engelhardt (Olver, Bee
chey) PP1, 1:4 (28:32) Tenute (Ulmer, Blanchard), 2:4 (56:53) Slaney
(Hahn, Schneider)
Schiedsrichter: Hascher.
Strafminuten: Frankfurt 22 – Augsburg 20.
Zuschauer: 5.600
(Frank Gantert)
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