Augsburg feiert Arbeitssieg in einem schwachen SpielPanther gewinnen nach Rückstand

Die Augsburger Panther drehten den Pausenrückstand in einen knappen Sieg gegen die Krefeld Pinguine. (Foto: Imago)Die Augsburger Panther drehten den Pausenrückstand in einen knappen Sieg gegen die Krefeld Pinguine. (Foto: Imago)
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Augsburg wollte im vorletzten Spiel des alten Jahres gegen Krefeld die Derby-Niederlage in München vom zweiten Weihnachtsfeiertag vergessen machen – wurde aber bereits nach drei Minuten kalt erwischt. Danach kämpften sich die Panther in diese schwache DEL-Partie und gewannen am Ende knapp, aber verdient mit 2:1 (0:1, 2:0, 0:0).

Die Augsburger Panther, bei denen Drew LeBlanc nach gut einem Monat Zwangspause sein Heimdebüt gab, legten engagiert los und erarbeiteten sich gleich zu Beginn einige gute Möglichkeiten, waren dann aber beim ersten Anspiel im eigenen Drittel unaufmerksam, so dass Norman Hauner nach drei Minuten den Puck ins fast leere Tor schieben konnte. Danach merkte man den Panthern den Willen deutlich an, aber viel ging – abgesehen von zwei ordentlichen Powerplays – nicht, zumal Krefeld immer wieder gefährlich vor das Tor der Augsburger kam. Die beste Chance hatten dann auch die Rheinländer kurz vor der ersten Sirene, als AEV-Verteidiger Oberg die Scheibe fünf Meter vor dem eigenen Tor vertändelte. Goalie Ben Meisner, der beim Führungstor der Krefelder wenig machen konnte, reagierte aber, wie in einigen anderen Situationen auch, aufmerksam.

„Ein Niveau wie Obergiesing gegen Untergiesing“ – hätte der „Kaiser“ gezürnt

Ähnlich unverhofft wie Krefeld zur Führung kam Augsburg anfangs des Mittelabschnitts zum Ausgleich: Holzmann zog in der Krefelder Zone mit viel Speed von Rechtsaußen zur Mitte und brachte den Puck aus zentraler Position irgendwie an KEV-Keeper Galbraith vorbei ins Tor. Doch auch danach blieb vieles Stückwerk, selbst in Überzahl waren die Panther wenig gefährlich. Wie es hätte gehen können, zeigte Matt MacKay zur Mitte des Spiels. Auf Rechtsaußen ließ er zwei Gegner aussteigen, behielt die Übersicht, passte vor das Tor der Pinguine – und nur wenige Augenblicke später jubelten die Augsburger Fans. Allerdings verfrüht, denn die Schiedsrichter versagten dem Treffer die Anerkennung. Wenn jedoch der Puck in einer unübersichtlichen Situation vor dem gegnerischen Tor vom Verteidiger aus kürzester Entfernung an den Schlittschuh des Stürmers kommt, braucht es schon einiges an Phantasie, um dabei eine dezidierte Kick-Bewegung zu erkennen. Aber vielleicht hatten die Schiedsrichter, die gefühlt drei von vier Anspielen aus kaum nachvollziehbaren Gründen zurückpfiffen oder korrigierten, einfach den schärferen Blick.

Nur zwei Minuten später gab es dann keine Zweifel: LeBlanc ging – wieder über rechts – durch, verzögerte geschickt und vollstreckte schließlich cool mit einem trockenen Handgelenkschuss in die lange Ecke zur umjubelten Führung der Panther. Es waren die beiden einzigen klaren Aktionen in 40 Minuten wenig DEL-würdigen Eishockeys, in denen die Panther wie auch die Pinguine meist mit Ungenauigkeiten und kleinen Fehlern auffielen denn mit präzisem Pass- oder hartem Körperspiel.

Und so plätscherte das Spiel auch im Schlussabschnitt dahin, unterbrochen nur durch die zahlreichen unnötigen Strafzeiten, mit denen sich beide Teams systematisch jeden numerischen Vorteil nahmen, den die Schiedsrichter – in gerecht verteilter Ungerechtigkeit – zugestanden. Nach einer Dreifach-Chance der Augsburger 90 Sekunden vor Ende setzte Krefeld nochmal alles auf eine Karte und nahm den sehr starken Torwart Galbraith vom Eis. Die Gäste erarbeiteten sich zwar noch ein paar gute Gelegenheiten, konnten den Ausgleich – trotz einer sehr guten Chance in buchstäblich letzter Sekunde – aber nicht mehr erzwingen.

So blieb beiden Trainern nicht viel mehr, als ihre Teams für den Einsatz, dabei insbesondere die Leistung der Goalies zu loben und das eine Tor der Krefelder – „Wenn Du nur eines zulässt bzw. schießt…“ – als entscheidenden Unterschied auszumachen. Interessant war vor allem, was die beiden in ihren Statements nicht thematisierten, nämlich die durchaus diskussionswürdige Leistung des Schiedsrichter-Gespanns. Aus Augsburger Sicht war an diesem Abend noch mit das Beste, dass neben dem eigenen Sieg die Ingolstädter im Fernduell um Platz zehn in Wolfsburg mit 1:4 unterlagen.

Tore: 0:1 (3:05) Norman Hauner (Mark Hurtubise, Mike Collins), 1:1 (21:35) Thomas Holzmann (Daniel Weiß, Arvids Rekis), 2:1 (30:43) Andrew LeBlanc (James Bettauer). Strafen: Augsburg 8, Krefeld 18. Zuschauer: 4996.


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