Auf des Messers SchneideIngolstadt - Düsseldorf 5:3

Es war eine enge Sache. DEG-Coach Jeff Tomlinson meinte nach dem Spiel: „Das könnte eine lange Serie werden.“ Ingolstadt nach neuntägiger Pause wieder mit den langzeitverletzten Joe Motzko, Jakub Ficenec und Kapitän Tyler Bouck an Bord, denen man die fehlende Spielpraxis phasenweise noch anmerkte. Die DEG in voller Besetzung und früh mit den ersten Möglichkeiten in Überzahl. Die Führung durch Jeff Ulmer nach sechs Minuten fiel zwar nicht im Powerplay, war aber Produkt eines Übergewichtes der Gäste bedingt durch Strafen gegen die Panther. Und weil die Schiedsrichterkollegen Brill und Jablukov weiter jede auch nur im Ansatz regelwidrige Situation pfiffen, bekamen auch die Gastgeber ihre Möglichkeiten bei Überzahl. Diese nutzten Jared Ross und Derek Hahn noch vor der ersten Pause und drehten die Partie.
Im Mittelabschnitt konnte Thomas Greilinger nach feinem Doppelpass mit Rick Girard auf 3:1 erhöhen (27.) und setzte die DEG damit ordentlich unter Druck. Doch damit konnten die Gäste umgehen, besonders Tyler Beechey. Der erzielte mit einem Doppelpack den Ausgleich (35./37.) in einer offenen und schnellen Partie. Christoph Gawlik wurde kurz vor der zweiten Pause noch ein Penalty zugesprochen, Bobby Goepfert war aber der Sieger in diesem Duell, zu diesem Zeitpunkt. Denn knapp 20 Minuten später lief Gawlik erneut alleine auf den Düsseldorfer Schlussmann zu und schob ihm diesmal den Puck durch die Schoner ins Tor. Das war knapp drei Minuten vor dem Ende des letzten Drittels, als sich viele eben schon auf eine Verlängerung einstellten. Düsseldorf musste alles wagen und nahm Goepfert vom Eis, das 5:3 durch Motzko der letzte Höhepunkt im Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Jeder Fehler wird eiskalt bestraft, man darf sich seiner Sache nie sicher sein und muss über die gesamte Spielzeit aufmerksam sein. Das verspricht ein hochklassiges Duell am Freitag in Düsseldorf, vier Siege in diesem Viertelfinale werden ein hartes Stück Arbeit. Egal, für wen.