Arturs Kruminsch kehrt nach Krebserkrankung aufs Eis zurückStürmer nimmt Training bei Krefeld Pinguinen auf
Arturs Kruminsch kehrt nach Dresden zurück. (dpa/picture alliance/Thomas Eisenhuth)„Letzten Juni wurde bei Arturs Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert, weshalb er sich einer Chemotherapie unterziehen musste. Diese wurde im Dezember erfolgreich abgeschlossen. Seitdem ist Arturs in Reha-Maßnahmen bzw. im Aufbautraining. Wir rechnen damit, dass die ärztlichen Untersuchungen und die Fitnesstests Ende Juli positiv sein werden und Arturs im August mit der Mannschaft auf dem Eis wieder voll trainieren kann“, freut sich Matthias Roos, Sportdirektor und Geschäftsführer der KEV Pinguine Eishockey GmbH, über die Rückkehr des Mittelstürmers auf das Eis.
Vor seiner Erkrankung bestritt Arturs Kruminsch zwischen 2013 und 2018 insgesamt 260 Hauptrundenspiele für Dresden und Ravensburg in der DEL2. Dabei konnte der Spielmacher 59 Tore erzielen und 159 Vorlagen geben. Mit 218 Punkten zählt er in diesem Zeitraum zu den zehn besten Scorern der DEL2. „Ich bin froh, erst einmal alles überstanden zu haben und mit Abschluss der Chemotherapie kurz vor Weihnachten die bestmögliche Diagnose erhalten zu haben. Die Nachuntersuchungen sind gut verlaufen. Wieder trainieren zu können und mich auf die Saison vorzubereiten, ist im Moment mehr Spaß als Quälerei. Ein besonderer Moment war die Trainingseinheit Ende Februar, als ich erstmals mit den Pinguinen auf dem Eis gewesen bin. Natürlich bin ich da über mein Limit hinausgegangen. Auch wenn ich mich in den beiden Tagen danach kaum bewegen konnte, habe ich daraus jede Menge Kraft und Motivation geschöpft. Ich möchte Eishockey spielen und freue mich auf August, wenn es endlich wieder losgeht“, gibt Arturs Kruminsch Einblick in seine Gefühlslage. Damit steht dem Trainerduo Brandon Reid und Pierre Beaulieu ein weiterer Mittelstürmer zur Verfügung.