Arendt lässt es an seinem Geburtstag auf dem Eis krachenMannheim - Nürnberg 5:3

Lesedauer: ca. 2 Minuten

12.371 Zuschauer sahen heute Nachmittag eine gute Partie zwischen dem Zweit- und Drittplatzierten, die Bezeichnung Spitzenspiel trifft es. Die Ice Tigers kamen trotz ihrer Verletzungssorgen nicht nach Mannheim mit der taktischen Ausrichtung mauern, zerstören und dann schauen wir mal. Von Anfang an taten sie viel für das Spiel und versuchten somit, dem Match ihren Stempel aufzudrücken; einige Unkonzentriertheiten ab und an und umständliches Spiel vor dem Tor von Adler-Goalie Dennis Endras waren ihr Manko im ganzen Spiel.

Die Adler ihrerseits nutzten die sich ihnen bietenden Räume durch die offensive Spielweise der Nürnberger, zeigten einen guten und schnellen Spielaufbau, setzten die Nürnberger unter Druck. Der Unterschied war im ersten Drittel vor allem in der neutralen Zone zu sehen. Während die Adler diesen Bereich gut abdeckten und den Ice Tigers viel Schwung nahmen, empfingen die Ice Tigers die Adler zu spät bzw. fast an der eigenen blauen Linie, das ermöglichte den Adlern mit viel Geschwindigkeit in die Nürnberger Zone einzudringen. Tore lagen auf beiden Seiten in der Luft. Yanick Lehoux eröffnete den Torreigen für die Adler (5.). Er sah, dass Nürnbergs Andreas Jenike etwas zu weit vor dem Tor stand, schoss ihn von hinter der verlängerten Torlinie an, der Puck trudelte von Jenikes Ellbogen ins Tor, kein Treffer für das Selbstbewusstsein des sonst gut haltenden Nürnbergers.

Für seine Mitspieler ebenso nicht, die Adler hatten jetzt das Momentum und Teil eins der Arendt-El-Sayed-Show begann. In eigener Unterzahl passte Steven Wagner zu El-Sayed der spielte seinen Gegenspieler aus, setzte Ronny Arendt in Szene, der seinen Gegenspieler genauso sehenswert aussteigen ließ und zusätzlich mit der Rückhand Torhüter Jenike das 2:0 bescherte. Teil zwei folgte in der 16. Minute. Diesmal passte Michael Vernace zu Ronny Arendt, der erneut absolut sehenswert seinen Gegenspieler ins Leere laufen ließ, den Querpass zu Marc El-Sayed versenkte dieser zum 3:0 im Nürnberger Tor.

Die Nürnberger erhöhten jetzt ihre Intensität im Spiel und zeigten wie übrigens das ganze Match: Aufgeben ist nicht. Auftrieb erhielt diese Einstellung durch den Anschlusstreffer in der ersten Minute des Mittelabschnitts, Steven Regiers Hammer prallte von Dennis Endras ab, an Jamie Sifers’ Bein und von dort ins Tor. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten mit Vorteil für die Adler. Frank Mauer erhöhte für seine Farben quasi im „zweiten Versuch“ auf 4:1, nachdem er drei Minuten vorher bei einem Penalty schon einmal die Stelle zwischen Jenikes Schonern anvisiert hatte und damit gescheitert war. Danach war Andreas Jenikes Arbeitsnachmittag vorbei und Tyler Weiman stand fortan im Nürnberger Tor. Auch die Feldspieler der Ice Tigers hatten dieses Zeichen verstanden, sie legten erneut die sogenannte „Schippe“ drauf; die Adler hatten die Nürnberger fortan weniger im Griff und ließen sich zu sehr in die Defensive drängen.

Für die Ice Tigers zahlte sich das erst im letzten Drittel aus. Patrick Reimer in der 43. Minute und Fredrik Eriksson in der 46. Minute verkürzten auf 4:3, für Spannung war gesorgt. Die Adler brauchten einige Minuten, um sich davon zu erholen und verteidigten mit „Mann und Maus“ die Führung, bis Teil drei der Arendt-El-Sayed-Show den Adlern in der 53. Minute wieder Luft verschaffte. Ronny Arendt überwand Tyler Weiman mit einem Schuss ins Kreuzeck, krönender Abschluss einer heute herausragenden Leistung der beiden. Dieses Tor gab den Adlern die Luft, keinen weiteren Gegentreffer zuzulassen und gegen immer stärker werdende Nürnberger die drei Punkte in Mannheim zu behalten.


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1 : 2
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7 : 4
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Adler Mannheim Mannheim
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