André Rankel packt wieder den Hammer ausEisbären Berlin
André Rankel - Foto: Daniel Fischer - www.stock4press.deDer Stürmer aus dem brandenburgischen Neu-Lindenberg, musste nach einer Gehirnerschütterung sechs Wochen pausieren. „Das war hart. Ich konnte mich sportlich überhaupt nicht betätigen, deshalb fahre ich jetzt neben dem Mannschaftstraining Rad oder gehe in den Kraftraum. Ich bin noch längst nicht dort, wo ich hin will“, ist von dem EHC-Torjäger zu erfahren. Der 26-Jährige befindet sich aber auf gutem Weg zu alten Glanztaten.
Gegen Mannheim besorgte er 1:43 Minuten vor der Schluss-Siren nach einem Traumpass von Sven Felski mit einem richtigen Kracher das 4:2. Rankel atmete sichtlich durch, als er sagte: „Ich habe nach der langen Pause erst vier Spiele absolviert. Da tut ein solches Tor gut. Es ist mein erstes Tor seit Dezember. Ich weiß nun, dass ich noch treffen kann. In Köln werde ich versuchen, weiter voran zukommen. Vielleicht gelingt mir wieder ein Tor.“
Im Moment steht Rankel mit acht Treffern zu Buche. Ein Torjäger, der es schon auf 25 Tore und mehr in einer Saison brachte, fühlt da noch Nachholbedarf. „Aber ich spüre, André findet seine alten Torjäger-Qualitäten wieder. Er ist einer unserer Goalgetter. Wir brauchen ihn. Ich denke, zu den Play-offs wird er wieder voll da sein“, gibt sich Stürmer-Kollege Florian Busch zuversichtlich.
Wie gut Rankel schon 60 Power-Minuten durchhält, „kann er heute auf dem recht weichen Eis in der ziemlich warmen Arena in Köln gut testen“, lächelt „Buschi“. In einem Trio mit Mads Christensen und Julian Talbot fühlt sich Rankel als Außenstürmer recht wohl. Die volle Gefährlichkeit für die gegnerischen Torsteher kann der gebürtige Berliner aber immer dann entfalten, wenn er mit Oldie Felski bei einem Wechsel in eine Reihe gerät, wie das Beispiel vom Sonntag zeigt. Sicher hat das auch Eisbären Trainer Don Jackson als gute Variante für die Play-offs erkannt.