Am Ende zählt nur das Ergebnis

Die Lions begannen engagiert und setzten Duisburg von Beginn an mächtig unter Druck. Der Gast konnte sich oft minutenlang nicht aus dem eigenen Drittel befreien. Einzig die Chancenverwertung war in der Anfangsphase mangelhaft. Die beste Chance vergab Henderson, der penaltyähnlich auf Rhode zulief, am Duisburger Torwart aber scheiterte. Den längst fälligen Führungstreffer erzielte nach 14 Minuten Radek Krzestan. Aus der Halbdistanz ließ der 26-jährige Deutsche den Duisburger Schlussmann nicht gut aussehen. Anstatt nun nachzusetzen schlichen sich einige Unkonzentriertheiten ins Spiel der Lions, die Duisburg einige hochkarätige Torchancen ermöglichte. Zunächst spielte Young einen katastrophalen Querpass vor dem eigenen Tor genau auf den Schläger von Tkaczuk, später ließen die Hessen in eigener Überzahl einen Konter von Courchaine leichtsinnig zu. Beide male korrigierte Lions Torwart Gordon die Fehler seiner Vorderleute bravourös.
Zu Beginn des Mitteldrittels fanden die Hessen kurzfristig wieder besser, vor allem auch mal kreativer ins Spiel. Für die meiste Gefahr sorgten dabei meist Tobias Wörle und Simon Danner, von denen auch mal überraschendes ausging. Die Reihe stand auch auf dem Eis, als Kopitz aus kurzer Distanz einen Nachschuss zum 2:0 ins Tor drückte. Ansonsten machte sich das Fehlen vom einzigen Spielmacher Derek Hahn wieder sehr bemerkbar. Die Lions taten sich trotz der zwei Tore Führung weiter sehr schwer. Duisburg stand kompakt in der Defensive und die Lions fanden zu selten einen spielerischen Weg vorbei an der Verteidigung. Hinzu kam auch noch, dass der gerade erst verpflichtete Gregg Johnson mit einer Knieverletzung ausschied.
Nachdem die Lions zwei Drittel lang auch im Powerplay nicht wirklich glänzten, bewiesen sie zu Beginn des Schlussdrittels, warum sie seit Wochen das beste Team in Überzahl sind. Endlich wurde einmal schnell und präzise gespielt, sodass Heerema aus Mittelstürmerposition keine Mühe hatte auf 3:0 zu erhöhen. Bis zwei Minuten vor Schluss hatte diese Ergebnis bestand, ehe die Lions zu weit aufrückten und Tkaczuk den Treffer zum 3:1 Endstand markierte.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Ian Gordon
1:0 (13:21) Krzestan; 2:0 (26:16) Kopitz; 3:0 (46:15) Heerema 5-4 PP; 3:1 (57:48) Tkaczuk
Strafminuten:
Frankfurt: 10 Minuten
Duisburg: 16 Minuten
Zuschauer: 4.800
Schiedsrichter: Rick Looker
(Frank Meinhardt)