Alles schon ´mal dagewesen!
Trikotversteigerung bei den PinguinenKrefeld Pinguine - Nürnberg Ice Tigers 3:4 n.P. (1:1, 0:2, 2:0, 0:1)
Es ist alles schon einmal dagewesen! Dieser Spruch bewahrheitete sich in doppeltem Sinne heute
Abend in der Krefelder Rheinlandhalle. Wie schon am letzten Sonntag in Köln schafften es die
Nürnberger erneut nicht, einen Zwei-Tore-Vorsprung über die Zeit zu retten, wie schon am letzten
Sonntag gegen Düsseldorf egalisierte der Deutsche Meister einen 1:3-Rückstand und verlor dann
nach Penaltyschießen. “Augenscheinlich sind wir in den letzten 20 Minuten ein guter
Eishockeyklub”, befand Pinguin-Chefcoach Butch Goring in der Pressekonferenz. Der Kanadier traf
in dieser Partie, die in den ersten 40 Minuten von Nürnberger Überlegenheit geprägt wurde, eine
Reihe von ungewöhnlichen Maßnahmen. Robert Müller beorderte er nach dem dritten Treffer aus
dem Tor, Shayne Wright durfte sich den größten Teil des ersten Drittels von der Bank aus
anschauen, und ab dem letzten Abschnitt operierte Goring mit drei (völlig durcheinander
gewürfelten) Sturmreihen. Der (Teil)-Erfolg gab dem viermaligen Stanley Cup-Gewinner Recht.
Nürnbergs Coach Greg Poss war ob der “vornehm” zurückhaltenden Spielweise seiner Truppe im
letzten Drittel frustriert. “Die Verteidiger standen viel zu weit von den Stürmern weg”, monierte der
US-Südstaatler. Markus Janka hatte sich sein DEL-Debüt zwar anders vorgestellt, aber immerhin
hielt der Zweittorwart der Pinguine seinen Kasten in der regulären Spielzeit, in welcher sich der
Unparteiische keineswegs als Heimschiedsrichter entpuppte, sauber. Die Punkte(ver)teilung geht
vollkommen in Ordnung.
Tore: 0:1 (4;04) Rumrich (Leeb), 1:1 (15;58) Guillet (Bertrand, Luongo), 1:2 (20;57) Cisar
(Rumrich), 1:3 (23;04) Cisar (Fical), 2:3 (45;05) Grygiel (Kurtz), 3:3 (54;38) Herperger (Wright,
Kurtz), 3:4 (60;00) Larouche (Penalty). - Zuschauer: 3.116. - Strafminuten: Krefeld 26, Nürnberg
22. - Schiedsrichter: Awizus (Berlin).