Alinc´ großer Schatten
Die Niedersachsen kamen auch beim zweiten Gastspiel in Krefeld zu spät, wofür sich übrigens Gästecoach Toni Krinner entschuldigte. Diesmal kamen sie besser ins Spiel und lagen nicht schon nach ein paar Sekunden zurück. Doch gerade dies wäre auch beinahe passiert, hätte Pinguin-Kapitän Herberts Vasiljevs nach 17 Sekunden nicht die große Flatter bekommen. Der lettische Nationalstürmer passte in aussichtsreicher Position, anstatt, wie es in guten Zeiten seine Art ist, kurzentschlossen draufzuhalten. Stattdessen gingen die Niedersachsen mit der zweiten Torchance in Führung. Dazwischen fuhren die Gastgeber immer wieder Angriffe, scheiterten aber vor allen Dingen an ihrer eigenen Unzulänglichkeit. Als Roland Verwey einen wunderschönen Pass von Richard Pavlikovsky in gekonnter Manier verwertete, ging es endlich „normal“ zu.
Auch im Mitteldrittel waren die Schwarz-Gelben tonangebend. Als Sasa Martinovic einen Schlagschuss von der blauen Linien losließ und der ansonsten überragende Chris Rogles im Gästekasten die Scheibe nur abprallen ließ, war Ryan Ramsay zur Stelle und markierte das 2:1.
Wolfsburg hatte seine große Zeit zu Beginn des letzten Abschnitts, doch entweder vereitelte Reto Pavoni die Chancen oder die Schützen zielten einfach zu schlecht. Als der flinke Boris Blank von keinem Wolfsburger auf der rechten Seite aufgehalten wurde und passen konnte, stand Brian Maloney goldrichtig und beförderte die Scheibe ohne viel Federlesen ins Netz. Hier war Rogles machtlos.
Fazit: Krefeld ist wieder da, und vielleicht liegt es doch an dem großen Schatten von Jan Alinc (Foto by City-Press), der die letzten drei Partien nach seiner Blinddarm-OP mitgestaltete.
Tore: 0:1 (7:45) Danner (Kosick, Fortin), 1:1 (15:16) Verwey (Pavlikovsky), 2:1 (34:32) Ramsay (Martinovic), 3:1 (50:10) Maloney (Blank, Ramsay). - Zuschauer: 2.494. - Schiedsrichter: Aumüller (Planegg). - Strafminuten: Krefeld 6, Wolfsburg 14 + 10 Voce.