Alex Grenier bleibt bei den Iserlohn Roosters Ausstiegsklausel für die NHL und die Schweiz
Alex Grenier bleibt bei den Iserlohn Roosters. (Foto: dpa/picture alliance/Fotostand)
Grenier kam in der laufenden Saison an den Iserlohner Seilersee und avancierte hier zu einem der gefährlichsten Offensivspieler. „Alex hat uns in den letzten Monaten von seiner Leistungsfähigkeit vollkommen überzeugt und sich am Seilersee als echter Teamplayer präsentiert. Auch er hat einige Wochen gebraucht, um sich auf der europäischen Eisfläche zurechtzufinden, letztlich aber ist ihm das mit guten Leistungen vollauf gelungen“, unterstreicht Christian Hommel, der Sportliche Leiter der Roosters.
Der neue Vertrag von Alex Grenier enthält allerdings eine Ausstiegsklausel. „Sollte ihn nach der laufenden Saison ein Club aus der NHL oder der Schweizer National League unter Vertrag nehmen, erhalten wir eine festgelegte Ablösesumme. Für andere Ligen gilt diese Ausstiegsklausel nicht“, berichtet Hommel. Den Iserlohn Roosters ist es wichtig, diese Vertragsmodalitäten mit der Öffentlichkeit zu teilen, ohne dass der Club auf weitere Details eingehen wird. Christian Hommel: „Wir wollen die Chance zu haben, Alex mindestens ein weiteres Jahr an uns zu binden. Zugeständnisse wie diese sind bei einem Spieler seiner Qualität obligatorisch.“
Gleichzeitig haben die Iserlohn Roosters entschieden, Grenier ab sofort die Freigabe für die Schweizer National League zu geben. Bis zum Ende der laufenden Spielzeit wird der Stürmer für ein Engagement freigestellt und kann, sollte sich der neue Club für die Playoffs qualifizieren, um die Meisterschaft kämpfen. „Alex kam mit der Bitte auf uns zu, ihm diese Möglichkeit zu eröffnen. Das haben wir getan. Die Iserlohn Roosters profitieren insbesondere wirtschaftlich von diesem Transfer“, so Hommel weiter.
Selbstverständlich ist dem Club bewusst, dass diese Entscheidung nicht nur positive Reaktionen im Sauerland auslösen wird. „Die Tatsache Alex gehen zu lassen, bedeutet sportlich nicht, dass wir die aktuelle Saison abhaken. Unser Ziel ist und bleibt eine bestmögliche Abschlussplatzierung“, betont Hommel. Den Iserlohn Roosters ist es wichtig, das Heft des Handels bei der Planung der kommenden Spielzeit in eigener Hand zu halten, um die bestmögliche Mannschaft zusammen zu stellen. Deshalb wollen die Verantwortlichen nicht bis zum Frühjahr warten, um zentrale strategische Entscheidungen zu treffen. Das unterstreicht auch Clubchef Wolfgang Brück: „Wir müssen wirtschaftlich und sportlich mit guten Voraussetzungen in die kommende Saison gehen. Aus diesem Grund gehen wir diesen Weg und kommunizieren ihn offen. Wir haben unseren Fans im vergangenen Frühjahr versprochen, unsere Entscheidungen, wann immer möglich, transparent zu machen und halten unsere Zusage.“
Die verbleibenden Spiele nach der Pause werden seitens der Sportlichen Leitung im Auftrag der Gesellschafter unter besonderer Beobachtung stehen. Christian Hommel: „Wir werden sehen, wer sich für uns und unsere Ziele besonders in Zeug legt und wem die letzten Liga-Partien vielleicht auch nicht mehr ganz so wichtig sind. Unter anderem auch daran werden wir festmachen, mit welchen Spielern aus der aktuellen Mannschaft, die noch keinen Vertrag haben, wir in der kommenden Saison weiterarbeiten möchten und mit wem gegebenenfalls nicht. Letztlich werden wir auch nicht davor zurückschrecken, bestehende Verträge aufzulösen.“ Trotz dieser klaren Worte weiß Hommel, dass die Einstellung der aktuellen Mannschaft bislang in nahezu jeder Partie und auch in der Kabine tadellos war. „Es geht nicht darum Druck zu machen, es geht ausschließlich um die beste Entscheidung für unseren Verein!“ In diesem Kontext werden die kommenden Wochen und Monate am Seilersee stehen.