Adler: "Wir sind Meister, deutscher Meister" - Stimmen zum Titelgewinn

Lesedauer: ca. 5 Minuten

Sie haben es geschafft: Die Mannheimer Adler setzten sich letztendlich

souverän durch gegen die Nürnberg Ice Tigers, die nochmal alles in die

Waagschale warfen. Indes: Es nützte nichts. Mannheim holte sich den Pott, zum

sechsten Male, zum ersten Mal in der SAP-Arena. Hockeyweb beleuchtet

verschiedene Perspektiven dieses (Feier)-Abends.


Die Stimmen


Nach dem Spiel:
Angel Lang, Masseur und Physiotherapeut der Adler, der

einst die Familie Hopp mit an Bord brachte und seit über 28 Jahren beim

Eishockey ist: "Das ist unglaublich heute. Der Stellenwert einer Meisterschaft

in dieser Arena, der ist gar nicht hoch genug zu bewerten."


Adler-Geschäftsführer Matthias Binder: "Unbeschreiblich, das war eine

Bilderbuchsaison. Besser geht es gar nicht."


Adler-Marketing-Chef Dag Heydecker: "Das war total sensationell. Was für

eine Leistung und alles hat perfekt geklappt. Das ist eine wirkliche Teamwork

gewesen und zwar von allen, angefangen bei den Spielern bis hin zur

Geschäftsstelle."


Mannschaftsarzt Dr. Guido Volk: Sowas hab ich noch nie erlebt, wir hatten

keine Verletzten in den Play-offs. Einfach sagenhaft."


Dustin und Florentina Kuhl, die Kinder von Sportmanager Marcus Kuhl: "Das

ist einzigartig, wir sind total glücklich."


Spieler Marcus Kink: "Das war eine Supersaion, jetzt lassen wir es so

richtig krachen, heute geht keiner von uns nach Hause."


Goalie Jean-Marc Pelletier: "Fantastisch, einfach fantastisch, ich habe

eine deutsche Meisterschaft mit meinem Team gewonnen, das kann mir nie mehr

jemand nehmen. Es war unglaublich berührend, wie die Fans zum Schluss nochmal so

nach Robert riefen und er ins Tor kam. Er hat so harte Zeiten hinter sich

gebracht, ich fand es wunderbar für ihn, wie die Leute ihn mögen.Und jetzt werde

ich zu Hause anrufen und meiner Familie davon erzählen und dann werden wir eine

unglaubliche Sause haben."


Jeff Shantz: Das war einzigartig, es war irre, wie diese ganze Saison

gelaufen ist. Und jetzt, jetzt werden wir einfach erstmal so richtig

genießen."


Ilpo Kauhanen: "Ich fühle mich großartig, natürlich war das für mich eine

gemischte Saison, aber ich bin unglaublich happy, dass die Adler Deutscher

Meister sind. Und jetzt gibts erstmal richtig Party. Und ich möchte in Mannheim

bleiben, ich weiß nicht, wer gesagt hat, ich wolle weg. Ich habe hier noch einen

Vertrag, ich bin gerne hier, ich möchte nicht weg."


Tomas Martinec "Ich bin überglücklich, sowas erlebt man ja nicht alle Tage.

Da hat wirklich alles gestimmt. Meine Frau Sandra fühlt sich genauso. Für die

Frauen ist so eine Saison ja auch nicht leicht, die müssen da ganz schön viel

mitmachen. Die Frauen haben sich das Feiern genauso verdient wie wir."


Adler-Gesellschafter Daniel Hopp: "Das war einfach eine perfekte Saison.

Ich war heute Abend eigentlich recht ruhig, nicht siegesgewiss, das nicht, aber

doch ruhig. Ich habe diese Mannschaft die ganze Saison über gesehen, ich wusste,

was sie konnte. Ich habe dem Team vertraut, das ist charakterlich eine der

besten Truppen, die wir hier je hatten."


Die Fans
Sie gerieten aus dem Häuschen, standen wie ein Mann bei der

Siegerehrung, freuten sich unglaublich, riefen jeden einzelnen Spieler und

feierten ihn. Bewegende Momente zum Ende des Finales hin, als Tausende nach

Robert Müller riefen und der noch in den Kasten kam. Robert, für den diese

Play-offs nicht leicht gewesen sein können, schließlich war es sein Traum, als

er nach Mannheim kam, genau solche Play-offs zu spielen. Die Krankheit machte

ihm einen Strich durch die Rechnung. Doch ein Robert Müller ist ein großer

Kämpfer, dem vor Konkurrenz nicht bange sein muss. Wenn im nächsten Jahr Adam

Hauser in Mannheim spielen sollte - und das gilt so gut wie sicher - dann wird

Robert Müller die Herausforderung annehmen und wer ihn kennt, der weiß, dass er

sich durchsetzen kann. Wen die Fans als Nummer eins sehen wollen, das ist schon

jetzt klar: "Ihren" Robert.

Nach Ende der Feier im Eisstadion zogs die Fans

an Mannheims Wahrzeichen, den Wasserturm. Die Polizei sperrte Straßen ab und die

Blau-Weiß-Roten konnten die Nacht zum Tage machen. Ein fröhliches Fest von

Super-Fans.


Die Spieler
Die waren mindestens so fröhlich wie ihre Fans. In der

Kabine gings rund, die Tische bogen sich unter vollen und leeren Flaschen.

Vieles ging allerdings nicht in die Kehlen, sondern an die Kleidung. Manch einer

mag ein wenig schräg gegrinst haben, wenn zwei muntere Kindlein mal wieder

flaschenweise Sekt in Richtung Kameras schütteten, im Grunde aber grinste sich

jeder eins - und stank danach wie eine Brauerei.


Der Trainer
Selten hat man Greg Poss so glücklich strahlen sehen und

dann war er erstmal weg. Nicht erreichbar, vermutlich wollte er sein Glück mit

Frau und Kind teilen, eher in Ruhe. Poss ist keiner, der den Strahlemann mimt.

Dass er es geschafft hat, gemeinsam mit Teal Fowler, aus dieser Truppe eine

Mannschaft mit Harmonie zu machen, dass er so souverän mit ihr Meister geworden

ist, man gönnt es dem sympathischen Coach von Herzen.


In der Kabine tanzten die Jungs auf den Tischen, ausgelassen wurde

fotografiert, die Frauen und Freundinnen mit dem Pott genauso wie die Cracks

selber. Gesellschafter Daniel Hopp feierte genauso ausgelassen wie das Team,

Geschäftsführer Matthias Binder ließ die Krawatte kreisen, Sportmanager Marcus

Kuhl wurde von Geschäftsleuten mit einem Banner begrüßt, auf dem sie ihm für die

Saison dankten.


Jean-Marc Pelletier schüttete die Journalisten, die eine Zeitlang in die

Kabine durften, pudelnass, einer kippte Radio-Mann Soramis ein ganzes Bier in

den Kragen, Marcus Kink und Christoph Ulmann (mit seiner reizenden Freundin)

tanzten auf den Tischen, Rene Corbet erklomm den Tisch und kriegte sich nicht

mehr ein vor Freude. Sandra Martinec freute sich unglaublich für ihren Tomas,

Jeff Shantz schien überall zur gleichen Zeit zu sein. Rico Fata sang lauthals

mit, was andere vorgaben, Sven Butenschön, einer der besonders angenehmen im

Team, blieb eher ruhig und beobachtete alles mit einem Augenzwinkern. Mittendrin

Stadionsprecher Udo Scholz, im siebten Adler-Himmel, genauso wie alle, die in

der Kabine auf eine Meisterschaft anstießen. Zehn Jahre nach der ersten für die

Adler (die allererste ging noch aufs Konto des MERC), so unterschiedlich, damals

überraschend und im geliebten alten Friedrichspark, diesmal absehbarer und in

der wunderbaren neuen Arena. Beide  - und die dazwischen - aber einfach gut in

Augen von Offiziellen, Spielern und Fans gleichermaßen.


Angelika von Bülow


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