Adler verlieren nach Penalty-Schießen in Iserlohn 3:4
Klare Worte bei den AdlernVor 3275 Zuschauern in der Iserlohner Eishalle entwickelte sich ein
abwechslungsreiches und spannendes Spiel. Nachdem die Adler lange Zeit mit 1:0
in Führung lagen, drehten die Hausherren das Spiel und gingen ihrerseits mit 3:1
in Führung. Doch in den letzten drei Spielminuten war es Adler-Kapitän René
Corbet, der das Spiel mit zwei Treffern doch noch einmal ausgleichen konnte. Im
Penalty-Schießen behielten die Hausherren dann allerdings die Oberhand und
sicherten sich den Zusatzpunkt. Mit 97 Punkten und deren zehn Vorsprung auf
Verfolger Ingolstadt gehen die Adler als Tabellenführer in die 11-tägige Pause.
Das nächste Spiel findet dann am 13. Februar in der Mannheimer SAP ARENA gegen
die Kölner Haie statt.
Die Adler begannen bei den Iserlohn Roosters von
der ersten Minute an konzentriert und überstanden so die stürmische Anfangsphase
der Hausherren schadlos. Nach fünf Minuten übernahmen die Mannen von Headcoach
Greg Poss dann immer mehr die Initiative und kamen zu einigen guten Chancen, da
sie es verstanden, das Tempo hochzuhalten und so die Iserlohner Defensive in
Schwierigkeiten zu bringen. Der Treffer zum 1:0 fiel in der 10. Minute, gleich
im ersten Powerplay der Gäste. Rooster Karlsson drückte die Strafbank, als
Pascal Trepanier von der blauen Linie Rico Fata anspielte, der den präzisen Pass
zum 1:0 im Iserlohner Tor unterbringen konnte.
Im zweiten Drittel kamen
die Iserlohner wieder mit viel Energie aus der Kabine, doch die Adler fanden
schnell wieder zu ihrem Spiel und konnten auch im zweiten Drittel die Iserlohner
Anfangsoffensive schnell eindämmen. Allerdings spielten die Adler im
gegnerischen Drittel nicht konsequent genug, um den Iserlohner Schlussmann
Kotschnew ernsthaft in Gefahr zu bringen. Obwohl die Adler das Spiel
vermeintlich im Griff zu haben schienen, erzielten die Roosters den Ausgleich.
Brad Purdie erkämpfte den Puck in der Adler-Zone, zog aus der Drehung direkt ab
und Schymainski konnte seinen Schläger in den Schuss halten, so dass der Puck
hinter Pelletier im Kasten der Adler einschlug. Nach diesem Ausgleich in der 28.
Minute fingen sich Adler schnell wieder, fanden aber dennoch nicht zu ihrem
konsequenten Spiel aus dem ersten Drittel zurück. Eine unglückliche Entscheidung
des Hauptschiedsrichters in der 37. Minute - er gab Ronny Arendt, der sich aus
einem Zweikampf vor dem gegnerischen Tor mit einem Faustschlag befreite eine
Spieldauerdisziplinarstrafe - dezimierte beide Teams um je einen Spieler. In
dieser Situation die Roosters dann gefährlicher, konnten in der 39. Minute gar
das 2:1 erzielen. Wieder hatte Purdie abgezogen, dieses Mal hatte Kirk Furey dem
Puck die entscheidende Richtungsänderung gegeben.
Auch im
Schlussabschnitt die Adler in der Offensivbewegung nicht konsequent genug, um
die Roosters-Defensive ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Das Passspiel
teilweise zu ungenau und fehlendes Tempo machte es den Hausherren einfach, Herr
der Lage zu bleiben. Ein grober Abspielfehler Martin Ancickas in der 48. Minute
konnte dieser selbst nur noch durch eine "Notbremse" lösen, so dass Schimm nur
die Entscheidung auf Penalty blieb. Der gefoulte Sulkovsky selbst trat an,
scheiterte aber an Jean-Marc Pelletier. Als die Adler vier Minuten vor Ende
nochmals eine Powerplay-Situation zugesprochen bekamen, begannen sie diese
Überzahl zu unkonzentriert und kassierten prompt in der 57. den dritten
Gegentreffer. Robert Hock traf zum 3:1. Doch sollte diese Zwei-Tore-Führung
nicht reichen. In der 58. Minute konnte René Corbet die Überzahl dann doch noch
zu einem Treffer für die Adler nutzen. Als Greg Poss eine Minute vor Ende der
Partie Pelletier vom Eis nahm war es erneut René Corbet, der den Ausgleich
erzielte. 44 Sekunden vor Ende brachte Corbets zweiter Treffer die Adler in die
Verlängerung. (adler-mannheim.de)