Adler: Trotz gutem Spiel nur ein Punkt in Ingolstadt
Klare Worte bei den AdlernMit einer 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen in Ingolstadt endete das letzte Match der Mannheimer Adler vor Weihnachten. Die Adler bleiben damit auf dem vierten Tabellenplatz weiter einen Punkt hinter den Kölner Haien, bevor am zweiten Weihnachtsfeiertag der Tabellenzweite aus Frankfurt zum Derby in Mannheim gastiert.
Defensive war Trumpf beim dritten Duell der beiden Teams aus Mannheim und Ingolstadt in der laufenden Spielzeit. Im Gegensatz zum vergangenen Freitag in Krefeld standen die Adler beim Auftritt in der Saturn-Arena in Ingolstadt sehr konzentriert und sicher. Die wenigen Torchancen der Gäste bei vollzähligen Mannschaften entschärfte der erneut bestens aufgelegte Richard Shulmistra im Tor der Blau-Weiss-Roten.
Auf der anderen Seite stand Jimmy Waite seinen Mann, doch die Abwehrreihen der beiden Teams sicherten jeweils die eigene blaue Linie ab. So gab es im ersten Drittel kaum nennenswerte Torchancen, im zweiten Abschnitt kanen nur noch Ken Sutton (23.) und Devin Edgerton (35.) gefährlich vor die Tore.
Die 1:0-Führung der Gastgeber fiel in Überzahl. Jochen Molling hatte nach acht Minuten die erste Strafe des Spiels kassiert, das folgende Powerplay der Ingolstädter dauerte ganze fünf Sekunden. Nach gewonnenen Bully jagte Jakub Ficenec die Scheibe per Schlagschuss in Richtung Mannheimer Tor, Sean Tallaire verwandelte im Nachschuss.
Wie angekündigt fehlten Christoph Ullmann (Magen-Darm-Infektion) und Nico Pyka (Kniepprobleme), zudem blieb René Corbet bei seiner Frau, die am Nachmittag einen gesunden Jungen zur Welt brachte.
Ohne die drei Akteure wurde die Geduld des Teams im letzten Drittel belohnt. Eine vierminütige Überzahl nutzten die Adler zum Ausgleich, Devin Edgerton fälschte Sascha Gocs Schlagschuss zum 1:1 ins Tor ab. Wenige Minuten sah Schiedsrichter Langer die Auseinandersetzung zwischen Phil von Stefenelli und Tomas Martinec leider etwas ungleich und gab dem Mannheimer zwei Strafminuten mehr als dem Kanadier. Ingolstadt nutzte die Gelegenheit, wieder war Sean Tallaire zur Stelle, Shulmistra war die Sicht versperrt, die Scheibe landete im Mannheimer Tor.
Die Adler setzten alles auf eine Karte, gingen mit noch mehr Risiko in die letzten zehn Minuten und nahmen Shulmistra 67 Sekunden vor Ende vom Eis. Nach gewonnenem Bully gelangte die Scheibe zu Andy Roach, dessen Schlenzer von der blauen Linie doch noch zum verdienten Ausgleich den Weg ins Tor fand.
Im Penaltyschiessen fehlte den Adlern leider das Glück, Glen Godall bekam den Siegtreffer gutgeschrieben, nachdem alle fünf Mannheimer Schützen vergaben. (adler-mannheim.de)