Adler sind die Tabellenführung wieder los

Mit einem klaren 5:2 (1:1, 2:0, 2:1)-Sieg haben die Eisbären aus
Berlin den Adlern am Sonntag die Grenzen aufgezeigt. Scott King konnte
Denis Pedersons Führungstreffer aus der 3. Minute noch ausgleichen,
doch Walker, Rankel, erneut Pederson und Busch trafen für den Deutschen
Meister zum verdienten Sieg in Mannheim. Papineau traf kurz vor Schluss
zum 2:5-Endstand.
Die Berliner begannen das Match in Mannheim mitviel Druck. Nach dem Eröffnungsbully kamen die Adler nur kurz ins
Angriffsdrittel, wurden anschliessend aber vier Minuten lang vor dem
eigenen Tor eingeschnürt - der Führungstreffer durch Denis Pederson in
der dritten Spielminute war auch so früh schon verdient. Pederson
selbst beendete die Druckphase der Eisbären, als er nach vier Minuten
die erste Strafe des Spiels kassierte. Die Adler mit passablem
Powerplay, aber ohne echte Torchance. Besser machten es die Gäste bei
eigener Überzahl, Sven Felski scheiterte nur knapp an Fred Brathwaite
(9. Minute).
Danach waren die Adler aber endlich mit besserem Überzahlspiel zur
Stelle. Erst scheiterte noch Jame Pollock an Eisbären-Torhüter Rob Zepp
(10.), aber Scott King hatte nach Justin Papineaus Querpass keine Mühe,
die Scheibe zum 1:1 im Tor der Eisbären unterzubringen.
Beim nächsten Powerplay der Adler gab es zwei gute Chancen zur Führung.
Als aber Jeff Friesen nach 14 Minuten nach einem Stockstich gegen
Yannic Seidenberg vorzeitig zum Duschen durfte und die Eisbären fünf
Minuten lang mit einem Mann weniger auf dem Eis standen, gelang den
Adlern bis auf zwei Schüsse von Pollock und eine Chance durch Mario
Scalzo recht wenig.
Das zweite Drittel hatten die Berliner noch deutlicher in der Hand.
Hördler (vorbei) und Regehr (Brathwaite) vergaben direkt nacheinander
in der 25. Minute noch zwei gute Chance, doch bei Regehrs zweitem
Versuch war die Scheibe im Netz. Eisbären-Kapitän Steve Walker nahm
Fred Brathwaite die Sicht und fälschte Regehrs Schlenzer zum 1:2 ins
Tor ab. Die Adler vergaben bei den vier folgenden Überzahlspielen
(darunter 105 Sekunden bei 5-3) die Scheibe zum Ausgleich bzw.
Anschlusstreffer. Dazwischen nutzte André Rankel die Gelegenheit zum
1:3. Die Berliner standen hinten sicher und kompakt und nutzten vorne
die sich bietenden Chancen. Der Auftritt der Adler war in dieser Phase
alles andere als souverän.
Daran änderte sich auch im letzten Drittel nichts mehr. Die Berliner
hatten die Partie bei Fünf gegen Fünf im Griff und nutzten die sich
bietenden Überzahlchancen. Pederson (50., auf Vorlage von Busch) und
Busch (52., auf Vorlage von Pederson) erhöhten auf 5:1 aus Sicht der
Gäste. Justin Papineaus Treffer zum 2:5 kurz vor Ende war nur noch
Ergebniskosmetik. (adler-mannheim.de)