Adler siegen bei Ficenec-Comeback

Jedoch war nicht nur das Ergebnis, auch die Art und Weise, wie es zustande kam, nebensächlich. Der am vergangenen Mittwoch ums Leben gekommene Robert Dietrich trug noch wenige Monate zuvor das Trikot der Adler und hinterlässt bei Mannschaft und Fans ein tiefes, dunkles Loch im Herzen.
Als Kontrast dazu durfte das Ingolstädter Publikum das frühe Comeback von Jakub Ficenec bewundern, der nach seinem Kreuzbandriss im März rechtzeitig zum Saisonstart zumindest einsatzbereit scheint. Im Spiel merkte man ihm kaum Defizite an, wobei nach eigener Aussage noch einiges zur Topform fehlt. Während die Gastgeber kombinierten und teilweise zauberten, demonstrierten die Gäste aus Mannheim, was Kaltschnäuzigkeit und Cleverness vorm Tor bedeutet. Nur vier Minuten nach Spielbeginn stand es 0:2, Glumac und Ullmann nutzen eiskalt ihre Möglichkeiten. Der ERC weiter bemüht und mit durchaus besten Einschussmöglichkeiten, man scheiterte jedoch entweder an Freddie Brathwaite im Adlerkasten oder vergab kläglich. So fuhren Felix Schütz und Tyler Bouck zwei Konter in eigener Unterzahl, Rick Girard verfehlte zwei Meter vorm Tor den Kasten; man könnte noch unzählige Chancen ausschlachten, der Treffsicherheit würde es wenig bringen.
Immerhin konnten Michael Waginger und Thomas Greilinger das Ergebnis etwas freundlicher gestalten, der dritte Treffer für Mannheim bezeichnenderweise ein Eigentor der Pantherverteidigung nach Pass von Frank Mauer.
Vielleicht war es ganz clever geplant vom Management, nur ein Vorbereitungsspiel des ERC Ingolstadt zu Hause auszutragen. Die miese Bilanz im eigenen Stadion soll unbedingt besser werden, die Fans sollen mit Siegen für ihre Unterstützung belohnt werden. Noch klappt das nicht ganz, aber die Saison beginnt ja erst.